1718/13: Positionen: Der Mensch liebt das Betrachten aussagekräftiger Schaufenster mit üppigen Auslagen….

Stimme der Kritik

Brasilian waxing

Brasilian waxing

„Interessant. Soll ich? Oder soll ich nicht da reingehen?“ (Passant beim „Stöbern“ an unbekannten Schaufenstergestaltungsentwürfen)

Argerlich. Man flaniert über die Berlin-Steglitzer Bornstr.,  und dann das. Man geht an einem Schaufenster vorüber und sieht ein mattes, vermilchtes Schaufensterglas. Man ärgert sich und denkt: Ein schlechter Unternehmer! Zeigt nichts, tut geheimnisvoll, hat wohl nichts, womit er angeben kann.  Eine üppige, aussagekräftige Schaufensterdeko muss her. Der Blick direkt hinein ins Geschäft muss sprießen, entwickelt werden. Ein Lichtdesigner muss das Schaufenster „ausleuchten“. Transparente Geschäftsführung, Durchblick: Das schafft Vertrauen in die Integrität. Warum der das alles nicht beachtet? Das weiß doch jedes Kind. Der Mensch muss sich zu dem, was er tut, bekennen. – Das bekenntnisblog.de betrieben wir eine Zeit. Jetzt verkauft ein Internetdomainen-Broker die Domain meistbietend. Tja. Wir sind´s jedenfalls nicht.

Wir gehen weiter, noch unschlüssig, ob dieser Gedanke richtig ist. Was ist das eigentlich: ‚brasilian waxing‘? Hä? Aber gedacht haben wir ihn tatsächlich. Einen kleinen Moment. Es ist das Unwort des Jahres: Die Telekom schlägt jedem vor, zu „stöbern“. Selbstverständlich auch in gutgemachten Schaufensterauslagen. So kurz vor Ostern: Eier suchen!

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1716/13: Positionen: …. ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr, …, oder?

Freundlichkeit

Freundlichkeit

Genau: Dieses koddrige Berlinerisch, Berolinisch, oder wie man das nennt. Freundlichkeit ist ein Bumerang. Sie kommt zurück! Gesehen in Berlin-Wilmersdorf auf einem Tisch im Gespräche mit zwei von drei Verwaltungsbeiratsmitgliedern einer sehr schönen Anlage. Das Schild ist  uns Auftrag, ist Verpflichtung und überhaupt. Wer so etwas auf dem Tisch aufstellt, hat schon eine gehörige Portion Menschenkenntnis. Wir haben es schnell mal fotografiert und stellen nun eine gesamtdeutsche Verbesserung der menschlichen Gesprächsverhältnisse in Aussicht. Oder hoffen zumindest darauf.

1713/13: Positionen: Vom Finanzanlagekonzept „NULL“

Positionen

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Finanzanlagekonzept NULL bezeichnet den gegenwärtigen Zustand am europäischen Geldmarkt. Verzinsung gleich Null, Idee, etwas besser verzinslich anzulegen: Ergebnisgenullt. Der Finanzmarkt ist eingelullt in Bedeutungslosigkeit. Eine Zustandsbeschreibung von Wohnungseigentümerverwaltung, diesbezüglich dessen….

Wir Hausverwalter sind Sachverwalter fremden Vermögens. Aber sind wir auch unvermögend? Wissen also vielleicht, wie man eine richtige Wohngeldabrechnung macht, aber nicht Bescheid am liquiden Geldmarkt? Manchmal glaubt man das.

In jeder WEG gibt es einen, der hat mehr wirtschaftlichen Sachverstand als man selbst und tut es kund. „Wir sollten mal einen Teil der Instandhaltungsrücklage, den wir kurz- und mittelfristig nicht benötigen, anlegen,“ sagt er auf der Versammlung. Das finden alle gut. Endlich einer, der sich Gedanken macht. Dass das Geld vom Verwalter nicht so gut verwahrt werden könne, wie von den Wohnungseigentümern selbst, höre ich oft auf Versammlungen. Meist geht dem voraus, dass ich selbst pflichtschuldigst über die „derzeit drögen Finanzmärkte“ fabuliere und gelangweilt und routiniert zum Besten gebe, die Instandhaltungsrücklage sei zwar „sicher“ (geflügeltes Wort von Merkel) aber uninteressant verzinst derzeit. Deswegen hat auch Hr. Müller aus Dahlem das Wort ergriffen und gesagt, da kümmern wir uns jetzt mal drum.

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1712/13: Positionen: Von Morbus Telekom, großem DSL-Speedtest und der Quadratur konzentrischer Kreise

Morbus.Telekom: Internet? Ich habe Telekom

Morbus.Telekom: Internet? Ich habe Telekom

Nach eingehender Recherche ist der medizinische Fachbegriff „Morbus Telekom“ bislang wissenschaftlich noch nicht belegt und wird bundesweit in unterschiedlichen Bedeutungen -sehr selten- benutzt. Das macht erforderlich nachzudenken, ob nicht eine allgemein gültige Definition längst überfällig wäre! Die empirischen Forschungen dazu sind bereits im Gange, ähnlich wie die Überprüfung der tatsächlich geleisteten Internetgeschwindigkeiten, die zwischen Soll und Haben nicht nur mokant, sondern sogar „frappant“ vom vertraglichen Soll nach unten hin abweichen können. Ein äußerst lästiges Feld.

Die Grafikabteilung von gesichtspunkte.de hat die Ergebnisse der letzten Arbeitstage wie folgt zusammengefasst, wobei die Vorgaben der Textredaktion folgende waren:

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1710/13: Alltag: Briefe an die Hausverwaltung/Redaktion #Alltag

Alltag

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Was alles so eingeht bei einer Hausverwaltung. Z.B. diese Nachricht und man denkt, „Häh?“ – Soll ich wirklich? Oder ist das gar nicht für uns, Zitat:

Ich habe im Keller mehrere alte Fahrräder, die ich gerne abgeben würde. Zum Verschrotten sind sie aber eigentlich noch zu gut. Würden Sie die abholen und wieder herrichten?

Nein, Fahrradwerkstatt sind wir nicht. Recycling-Kreislaufpartner auch nicht.

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1709/13: Unwort des Jahres: Zum Unwort des Jahres 2013 schlagen wir „stöbern“ vor #TELEKOM

Telekom-Mashup - Herkunft: unbekannt

Telekom-Mashup – Herkunft: unbekannt

Wer in eine sorgenlose Zukunft schaut, hat den Kopf frei. Kann sich freuen zu existieren. In der bunten Welt des Kraftshoppings und Shophoppings sind „hippe Formulierungen“, um jugendliche Frische zu suggerieren. Das alte Ross ist dabei sogar längst lila angelaufen. Wir aber sollen erst mal stöbern, Antwort ist eh nicht zu erwarten. #Replik

Wer der TELEKOM eine Email schreibt, hat erst mal erhöhtes Postaufkommen. Dieses nennt man „AutoReply“. Große Chancen, zum Unwort des Jahres 2012 gewählt zu werden, hat nach reiflicher Überlegung das Wort „stöbern“. Es ist ein „AutoReply“ und jeder Emailversender bekommt es sofort, und das heißt: Ohne nachzudenken!, Zitat: „Herzlichen Dank für Ihre E-Mail an die Telekom. Wir kümmern uns gern um Ihr Anliegen, sodass Sie so schnell wie möglich eine Antwort von uns erhalten. Falls Sie in der Zwischenzeit etwas stöbern möchten: Unter www.telekom.de halten wir interessante Informationen für Sie bereit.“ – Wir fassen zusammen: Soviel Zeit (zu stöbern) ist gerade noch.
Ach ja? – Nicht etwa, dass das Telefon nicht funktioniert oder die Internetleistung nicht zufriedenstellend arbeitet? Hier waren Textredakteure am Werk wie Dünnbrettbohrer, so scheint es. Das Feld „richtige Kommunikation“ ist ein weites Feld. Und die Aufforderung zum Stöbern eine nachgerade ungeeignete Formulierung für Unternehmen, deren Leistung in diesem Schriftverkehr in Rede steht. Warum sonst würde sich wohl ein Kunde dieses Unternehmens dort melden?

1708/13: Wissen: Was bedeutet eigentlich „GV-Vollmacht“? #Abkürzungen

_icon.Gut.zu.wissen.

Wissen hält nicht länger als Fisch!

Wissen hält nicht länger als Fisch!

Das Kürzel „GV-Vollmacht heißt übrigens „Vollmacht für die generelle Inlandszustellungsbevollmächtigung“ und regelt, dass der Wohnungseigentümer anstatt an sich selbst, Zustellungen seiner Post vom Verwalter der WEG an einen Dritten vornehmen lässt. Weil wir immer wieder gern gefragt werden, was „GV“ bedeutet. #Definitionen

Ja, die Sache ist ein „running gag“. Aber gar nicht so komisch, sondern rechtlich von einigermaßen großer Bedeutung. Nicht wahr?

So wie in Lichtenberg, wo eine Bauingenieurin mit ständigem beruflichen Aufenthalt in Algerien eine Berlinerin bevollmächtigt hat, ihre Post von der Verwalterin in Empfang zu nehmen. Dass dies auch rechtlich richtig eingeordnet wird, bedarf es eines Formalismus. Den versendet die Verwalterin an die Eigentümerin via Email nach Algerien. Damit die Sache „rund“ ist und kein Raum für falsche Interpretationen ist. Nach dem Motto „So war das ja gar nicht gemeint“. Doch, so war es gemeint. Und nicht anders.

Weiter arbeiten…

Notariat in Wilmersdorf: Impressionen

1707/13: FotoPodcast: Notariatszinnober in Wilmersdorf: Impressionen

Ich sag ihm, da auf dieser Titanic, da sollten sie noch zwei Playmo-Figuren vorn drauf stellen, so direkt hintereinander. Er murmelt was von „Jaja“, in eine Art nicht vorhandenen Bart. Wahrscheinlich wird er meine Idee unberücksichtigt lassen, denke ich später.

Ich sag nur eins dazu: Ein Notar ist eine amtliche Person öffentlichen Zutrauens und genießt hohes Ansinnen. Und noch eins: Wenn ein Notar in seinem Büro „alten Tand“ hinstellt, aus vergangenen Zeiten, hat das was Fesselndes. Dann werden die Paragraphen unwichtiger. Ein Stück weit. Ich sag euch noch was: Ein Notar, der die Titanic in Pappe nachgebildet ausstellt, wird niemals untergehen. Denn er weiß um die Schwierigkeiten, große Schiffe an Eisbergen vorbei zu steuern. Irgendwann werden bestimmt die „Berliner Originale“ unter den Notaren aussterben. Und dann steht nirgendwo mehr eine alte Uhr, eine Briefwaage oder gar eine ganze Replik der Titanic aus Pappe.

 

Vom Papst umarmt: Berliner plaudert aus dem Nähkästchen

1706/13: Medienecho: Berliner Erzbischof plaudert exklusiv aus dem Nähkästchen – Ich bin nur einfacher Armleuchter im Weinberg des Herrn.

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Vom Papst umarmt: Berliner plaudert aus dem Nähkästchen

Vom Papst umarmt: Berliner plaudert aus dem Nähkästchen

Ein Medienecho ist das Echo auf die in den Medien verbreiteten „True Stories“, also auf Geschichten, die sich Blattmacher ausdachten. Einen Medienecho hingegen vergibt die deutsche Wirtschaft im Moment noch nicht. Auch wenn so manche Schlagzeile einen verdient hätte. „Der Papst umarmte mich wie einen Bruder“, das ist nicht YellowPress und nicht „Sex & Crime“ als Verkaufsmotor, ja nicht einmal eine „Bedtime-Story“. Es ist einfach nur klasse getitelt und sofort springt das eigene Kopfkino unabsichtlich an. #HowTo Build Schlagzeilen von Weltrang

Eine Schlagzeile macht Schlagzeilen. Wer hat nur die Redaktion von Berlin´s anspruchsvollster Boulevard-Zeitung beraten?

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1704/13: Linktipp: Die BZ Berlin berichtet über ein interessantes Landkarten-online-Projekt, superwow!

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Berliner Speckgürtel? Was ist denn das...

Berliner Speckgürtel? Was ist denn das…

Ab Ende März sind erstmals preußische Landkarten aus den Archiven für jedermann im Internet verfügbar. (meldet die BZ Berlin in ihrer Online Ausgabe)

Landkarten von Berlin aus allen möglichen Zeiten. Superwow. Das ist interessant. Wir schicken unseren Lesern ein #Lesezeichen.

Damit die Karten nicht verbleichen. Wer will das schon: Geografische Leichen?

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