Die Heerschar der Gedankenlosen plädiert gern für „Ich schick Dir alles komplett zu, dann kannst du dich melden, wenn du Interesse hast.“ Und übersieht dabei, dass gerade deswegen das Interesse schnell verloren geht. Genau.
Ja, lange stehen die Blumen nicht mehr auf dem Felde. Momentan blühen sie gerade. Die Fotos dieses Artikels sind ein repräsentativer Querschnitt der Operation „Ausklingende Sommerwiese“. So weit, so gut.
Was demgegenüber eher Ärger bereitet, ist die Entwicklung beim so genannten Dokumentenmanagement. Wir selbst verfügen seit ca. 2001 über Elektronisches Dokumentenmanagement und bilden Geschäftsprozesse digital ab. Ein gutes, weit verbreitetes Dokumentenformat ist dabei „pdf“ – von Adobe. Das scheint auch für alle Anderen zu gelten; das Format ist weit verbreitet, irgendwie „unique“.
♪♫♪ Flutschfinger: He´s the man with the …. ♪♫♪ – So in etwa könnte das Lied mit leichter, unbekümmerter Hand umgeschrieben werden! Und trotzdem: Wir können mit dem Kiffergerede (siehe unten) nicht viel anfangen. Schon seit 2007 fordern wir lautstark: Legalize IT! Wobei das „IT“ für „EI TIII“ steht, also Elektrozeugs und die Forderung nach Legalisierung der Reglementierung von zu viel sinnlosen Emailzeugs dient. (bei Interesse: hier)
Im Ernst: Die Flutschfinger-Hausverwaltung gibt es noch nicht. Eine Marktlücke? Eine „Goldfinger“-Hausverwaltung, das wäre nur zu erwartungsgemäß. Eine solche namens Flutschfinger hingegen, nicht auszudenken!
Eine Art moderner Till Eulenspiegel im Irgendwo von Deutschland und der Restwelt: Dr. Lorenz „Grauert“ Meyer, wobei das „Dr.“ vermutlich als Initialen „Detlef Rainer“ zu entlarven ist….- er ist die „Reinkarnation des Trauens“
Nein, der von Loriot hieß nicht Kosakenwipfel, sondern Kosakenzipfel. Und was die inzwischen deutschlandweit weltweit berühmt gewordene Zitierweise des Herrn Lorenz Meyer (aus Peking) betrifft, so haben wir uns angewöhnt, erst noch in seinem Nacken nachzusuchen, quasi „nackend“. Denn Lorenz Meyer hat dort für gewöhnlich einen Schalk sitzen. Vermutlich mit Rädern untendran. Doch das ist eine andere Geschichte. Vom Gipfel der Unverschämtheit lässt sich nicht wirklich vortrefflich auf andere herab schauen. Und wo der Mann recht hat, da hat er ….
Sein Webkompendium ist berühmt, seine Bücher sind legendär…., Lorenz Meyer hat nichts, was wir nachäffen sollen, sondern ist ein Alleinstellungsmerkmal.
Emails dürfen keine überflüssigen, missverständlichen Hinzufügungen enthalten, die der Leser nicht präzise versteht. Er kann weder Ironie erahnen, noch Untermengung von Kenntnisständen, wie z.B. „der ja bekannte Rohrbruch“, der nicht bekannt ist.
Dass die Leute immer mehr menschliche Kontakte auf die virtuelle Schiene verlagern, ist bekannt. Auf diese Weise werden die unüberwindlich erforderlichen Kontaktversuche erst einmal gar nicht erst noch versucht. Stattdessen schreibt der Absender eine Email und das war´s. Die Folge: Die Posteingänge der Menschen werden voller. Dabei entsteht auch jede Menge „Nullkommunikation“. So wie die mit dem Hauskommissar einer Hausreinigungs- und Betreuungsfirma, die heute Berichtsgegenstand ist, er schreibt am 20.04. des Jahres:
Ich selbst – 1984 – bei Einführung des Apple MacIntosh
„Schüttel Deine Apps, denn du bist kein Pad!“ #iPad-Anmache, ursprünglich „Schüttel was Du hast, denn du bist kein Brett.“ (Spliff – „Das Blech“, 1982, Album 85555)
Ja, damals in meiner Garage in San Cupertinando, oder wie hieß das da unten in good ol´ Southern California, wo es never rained, wie der Erfinder der weltberühmten Orgel Albert Hammond einst besang? Eigentlich ist bis hierhin alles falsch. Ist auch egal, ist lange her und „our bro´ Steve“ lebt nun schon seit einiger Zeit nicht mehr. Aber hinterlassen hat er uns eine bessere Welt. Wo früher noch Recht und Ordnung, Sitte und Anstand herrschte, heißt es heute kuscheln, drücken, stupsen undsoweiter. Selbst der SPIEGEL ist jetzt in meinem Posteingang und ist sich nicht zu schade, mir folgendes zu schreiben:
Wenn Du einen Mitarbeiter der Verwalterin über etwas informieren möchtest, schicke diese Email nicht an zwei Mitarbeiter! Das löst nur Konfusion aus.
Es ist gutgemeint. Oder es steckt Misstrauen drin. Beides ist möglich. Fakt aber ist: Wenn zwei Mitarbeiter einer Firma sich im Verteiler einer Email mit einem alltäglichen Vorgang sehen, warten sie ab, ob der jeweils Andere damit etwas tut. Im Idealfall reden die Mitarbeiter dann noch drüber: „Hast Du schon eine Antwort geschickt?“ – Antwort: „Nö, ich dachte, Du!“. Deshalb: Schicke jede Email nur hochexklusiv. Erst wenn daraufhin nichts passiert, frage nach. Und erst dann hole den nächsten Mitarbeiter mit ins Boot.
Jeden Morgen wache ich auf und jeden Abend gehe ich schlafen. Zwischendrin lebe ich in einem permanenten Selbstversuch, wachsam zu bleiben. Schläfrig, bzw. verschnarcht bringe ich vorzugsweise die Nacht zu. Am Tage muss ich hellwach sein, lautet mein eigener Anspruch an mich selbst. Was normal ist und was weniger normal oder sogar verrückt ist, möchte ich nicht verlernen benennen zu können. Mich nicht korrumpieren lassen, von was auch immer. Denn irgendwas ist immer. Verallgemeinerungen taugen wenig, um Menschen zu erfassen und zu kategorisieren. Insofern ist bereits der Versuch, Normalität vorzugaukeln zum Scheitern angelegt. Mir gefällt die Bezeichnung „fiese Möp“ für bestimmte Menschen und/oder Menschengruppen. Eine richtige gebrauchstaugliche Definition der „fiesen Möp“ habe ich allerdings auch nicht gefunden. Ein paar Beispiele allerdings sind vielleicht in diesem Zusammenhang erhellend. Mir fallen gerade folgende ein, zufällig daherkommend.
Die heute vorgestellte, international agierende Website „FINSD.de“ ist in blass orangem Carrara-Marmor-Design anspruchsvoll programmiert und kommt besonders edel daher. Dahinter steckt „Na ich, mein Name steht im Impressum“ (Quelle: Website, Link unten) – Worauf allerdings niemand kommt, erklärt der Autor der schicken Edel-Website wie folgt: „FINSD hat mindestens zwei Bedeutungen: Erstens sind es die Anfangsbuchstaben der Skandinavischen Länder inkl. Finnlands und Islands, also Nordeuropas! Zweitens ist das Wort ein Bayrisches und bedeutet unter anderem im Eigentlichen Sinn, dass man/frau einen Gegenstand findet. Des Weiteren kann es eine Aufforderung sein an einen bayrischen Mitmenschen seine Meinung zu etwas abzugeben! Hä wie finsd`n des? etc.“ – Ein Autor, der Euch auf eine solche profunde Art und Weise seine Besucher mitnimmt, darf niemand lang allein lassen!
Ja, es gibt schon mehrere Websites da draußen im Netz, die sich bereits auf „die besten Websites der Welt“ gestürzt haben. Es ist immer wieder schön, beeindruckende Belege für gutgelungene Websites anschauen zu dürfen. Dem Impressum der Website lässt sich entnehmen, dass es sich hier nicht um homeproject handelt. In München sitzt bekanntlich das Bundespatentamt. FINSD ist eine eingetragene Marke! Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, den besten Websites mit dieser Serie „Die besten Websites der Welt“ eine Ehrung zukommen zu lassen. Kurze Laudatio inbegriffen, denn unbegründet ginge die Welt zugrunde, kein Zweifel. FINSD.de ist der Opener, der Erstling zum Thema – und es gibt dort übrigens auch einen Link: „FINSD – find ich gut!“
Bei Akzeptanz des Gedankens, dass es für Ortskenntnis und Regionalwissen steht, könnte aus dem Webportal kauperts.de echter Mehrwert für die Nutzer von internetbasierten Such- und Findeanfragen und bei mobilen Anwendungen werden. Dabei ist die Qualität von Sucheinträgen mit der Qualität von „Erlebnissen“ einer berlinweiten, relevanten Nutzercommunity verbunden. Datenbasis ist „user generated content“, das macht den Reiz aus. Und eröffnet jedem eigene Gesichtspunkte von Auswertung: Erlebnisschilderungen, die man als Nutzer für sich auswerten kann, mit Folgen für die eigene Entscheidungsfindung und ein wachsendes, gemeinschaftliches Beurteilungswesen. Erlebe Gutes und berichte darüber. Mein Erlebnisbericht ist vorläufig, subjektiv-distanziert und ich hoffe, auf den Punkt.
Auf der Berliner Website kauperts.de entsteht derzeit ein kenntnisreiches, intensives Portal zum Auffinden von Plätzen, Straßen und Orten in Berlin. Das Projekt ist verlockend. Dabei ist der Name Programm: Wer kennt ihn nicht schon seit „anno zwirn“? Richtig, die Rede ist vom großen Straßenführer Kauperts, einem Buch-Druckwerk, das schon in der zweiten Hälfte der vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts als unentbehrlich galt. Jeder Taxifahrer hatte das Buch mit einer genauen Beschreibung aller Berliner Straßen, die Berliner Polizei setzt es auch heute noch ein. Autofahrer und „sich in Berlin Beweger“, alle nutzten und nutzen Kauperts Büchlein noch heute. Nun wächst, was papieren angelegt war, in Richtung Digitalisierung zu größerer Qualität und noch besserer Auffindbarkeit. Die alten Bücher wegwerfen? Wer das tut, sollte dabei den Aspekt „Papierrecycling“ bedenken, sich den richtigen Entsorger suchen und den alten Schinken fleischfrei in die Recyling-Tonne kloppen.