1392/11: Presseecho: Eine dpa-Meldung und ihre Geschichte

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Das Statement war nur kurz. dpa war auf dem Hauptbahnhof Berlin und fragte Passanten nach ihrem Befinden. Mich auch. Es geht um Brandanschläge in und um Berlin. Mein Statement wird hinterher genommen. Zwei Stunden später veröffentlichen sämtliche deutschen Zeitungsseiten meinen O-Ton. Ich werde nun für Brandanschläge in Berlin deren Kommentator. Es werden nun Einladungen zu Jauch, Maischberger und Plassberg „hart aber fair“ folgen, da bin ich sicher. Wie sehr doch die Zeitungen und Verlage inzwischen „Einheitsbrei“ (Agenturmeldungen, also „Urschleim“) als Nachrichten verbreiten. Und ich will nicht behaupten, ich hätte etwas sonderlich Wichtiges zu den Brandanschlägen gesagt, lediglich nur, dass das eine Art Eigentor der Täter ist, das zu tun. Gut, es war wohl druckreif. Und so geschah es auch.

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(EP)

1386/11: Historische Sprüche: Nach der Neuwortschöpfung „Kaudern“ kommt jetzt das „Pofallan“, das Berufen auf eine Gewissensentscheidung

In der CDU führt ein Zusammenstoß zwischen dem Abgeordneten Wolfgang Bosbach und Kanzleramtsminister Ronald Pofalla zu Unruhe. Nach einer Sitzung der nordrhein-westfälischen CDU-Landesgruppe am Montag soll der Minister den Abgeordneten beschimpft haben. Wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung erfuhr, soll am Ausgang des Sitzungssaals der Satz „Wenn ich deine Fresse schon sehe“ gefallen sein. Zudem soll Pofalla gesagt haben: „Wenn ich so eine Scheiße höre wie Gewissensentscheidung.“ Bosbach hatte sein Nein zum Euro-Rettungsschirm in den Medien offensiv als Gewissensentscheidung vertreten. Er hatte zuletzt über massiven Druck geklagt. (schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 02. Oktober 2011)

…und wir sind sicher, dass der Spruch von Kanzleramtsminister Ronald Pofalla schon bald in die politischen bonmots dieses Jahrhunderts eingeht. Denn dass Abgeordnete ihrem Gewissen verpflichtet sind und eine ggf. abweichende Meinung zu Fragen wie der Weiterführung eines richtigen EURO-Krisenmanagements an den Tag legen, darf als zulässig angesehen werden. Passt es aber, aus welchen Gründen auch immer, nicht in die Räson der Regierenden, kann daraus schon mal „die Scheiße einer Gewissensentscheidung“ werden.

Im Sprachgebrauch der politischen letzten Wochen tut sich was. Wurde noch vor wenigen Wochen vom „Kaudern“ neuerdings berichtet, gilt es jetzt nicht zu „pofallan“: Eine Gewissensentscheidung, auf die man sich beruft, wird schon bald gern als „pofallan“ in eine griffige Kurzformel gebracht werden, vermutlich. Großartig.

Weblotse

(EP)

1385/11: Wutbürger: Ich hasse es, …. #Kostenfolgen von Sonder- & Gemeinschaftseigentum

Wutbürger 02.2011 #Kostentragungspflichten

Aus McDo wird jetzt McWut: Der Wutburger ist vollvegetarisch, gesund, fördert den Stoffwechsel und lässt hitzige Emotionen fließen. – Ist die Terrassenentwässerung verstopft, weil sich niemand um ihre regelmäßige Reinigung gekümmert hat? Fängt an dem Fenster schon der Anstrich an abzublättern? – In welchen Fällen muss die Verwalterin etwas tun und kostet es die Gemeinschaft Geld? Und wann ist der Sondereigentümer selbst verantwortlich. Eigentum verpflichtet doch auch!

So manche Teilungserklärung wurde mit heißer Nadel gestrickt. Es ging allein darum, einen Verkauf von Einheiten „so schnell als möglich“ loszutreten. Geregelt wurde nur rudimentär. Den Rest regelt das WoEigG und im Übrigen sehr gern „die Rechtsprechung“. Schöne Vorbedingung dabei, Häuser erfolgreich zu verwalten, den Bestand von (meist zu geringen) Rücklagen zu schonen und kostenkritisch, vorsichtig und auf Bestandserhalt hin zu verwalten. Mit jeder Kleinigkeit kommen Wohnungseigentümer und es baut sich eine große Erwartungshaltung ggü. der Gemeinschaft auf. Sie soll möglichst vieles aus sich heraus veranlassen. Vertiefen wir bei Gelegenheit mehr. Heute kommt hier nur ein kleiner, giftiger Gartenzwerg zu Wort: der Wutbürger! Er isst oft einen Wutburger.

(EP)

1384/11: Wutbürger: Ich hasse es, …. #Handwerkerangebote

Wutbürger: Ich hasse es #Handwerkerangebote

Ohne Worte.

1381/11: Veranstaltungstrompeter: Es gibt jetzt eine Lesung von Emma P., Thema „Artgerechte Haltung eines Männchens“, Donnerstag

Veranstaltungstrompeter
Veranstaltungstrompeter

Emma P. ist auf dieser Website kein Geheimnis mehr.

 
Am Donnerstag, den 29. September 2011 um 20 Uhr liest die Erstlings-Autorin aus ihrem entzückenden Buch „Artgerechte Haltung eines Männchens„.
 
Hier bitte entlang! Nur für Schnellentschlossene!
 
 (EP)

1342/11: Alltag: Vom Telefonieren – umsonst und vergeblich, bzw. vorgeblich

Gute Kommunikation? Telefon
Gute Kommunikation? Telefon

Merke:

Viele Anrufe sind vielleicht vergeblich, aber keiner umsonst. Viele Anrufe erfolgen umsonst, manche davon vergeblich. Manch Anruf erfolgt vorgeblich.

1318/11: Haar in der Suppe: Ich finde es, garantiert!

Vom Nörgeln, Unzufriedenheit, beißender Kritik und dem ….Haar in jeder Lebenssuppe….!

Okay, das war nett. Ich hatte keine Zeit, musste arbeiten. Sie hat mir einen Teller hingestellt, drauf: geschnittene Tomaten, Zwiebeln, Salzfische aus Kroatien (die von Franjo, die er mir immer mitgibt) und vier Eier. Ersatz für ein ausgebliebendes Mittagessen. Das Ganze ins Büro, an den Schreibtisch. Shit, ich habe weder Pfeffer noch Salz hier. Blöd. Okay, erst die Tomaten mit Zwiebeln wegessen. Als Salzersatz die Salzfische, gut. Sie kann nicht an alles denken. Zum Schluss die Eier: kein Eierbecher. Die Eier sind ölig. Alles voll mit Salzfisch-Öl. Sie hat es nicht abtropfen lassen, genug. Die Eier sind schmierig-schleimig. Ich muss sie abwaschen, herrjeh! Warmes Wasser. Ich habe nur eine Hand frei, muss arbeiten. Nicht einmal einen Eierbecher, Mensch! Suppe habe ich nicht, aber das Haar in der Suppe fand ich.

Ich finde immer das Haar in der Suppe. Wenn wie uns zu viert zusammensetzen: Ich finde das Haar. Garantiert.

(Ich danke dem Fotografen Sabu aus Ernst, Mitglied der Fotocommunity, ohne jeden kritischen Beigeschmack, für sein Foto zur Illustration. Erwähnenswert ist vielleicht, dass das „Haar in der Suppe“ bildmäßig zu finden, kaum gute Ergebnisse zeitigt. Das Foto von Sabu allerdings hier mein unangefochtener Favorit!)

1305/11: Alltag: Dies & das beschäftigt uns: das iPhone, die Softwareindustrie, facebook, google+ und devote Rechtsanwälte

Aster in Blüte in Berlin-Zehlendorf

Aster in Blüte in Berlin-Zehlendorf

Erfreulich: die Astern stehen in voller Blüte und sehen gar nicht mal so schlecht aus.

Weniger erfreulich: iTunes und das dazugehörige iPhone von Apple, das ist keine Blüte, sondern eher ein Früchtchen, bzw. ne Marke. Die ganze Firmenpolitik von Apple nervt und reglementiert deren User. Wer sich einige Zeit schon mit open source und anderen Systemlösungen befasst ist, ist eher verärgert über die äußerst strenge „proprietäre“ Handhabung von Daten auf Apple-Geräten. So schön die Geräte auch sein mögen, lassen sich Mobiltelefone dieses Herstellers bedauerlicherweise nicht einmal sinnvoll synchronisieren. Was aus dem Windows-Bereich als „drag & drop“ überraschend einfach bekannt ist, Pustekuchen, wenn es um Apple-Endgeräte geht. Die Frage ist, ob man sich das gefallen lassen muss? Muss man eben nicht. Gerätewechsel stehen an, zu prüfen ist Google Android.

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1241/11: Linktipp: Der tägliche Angriff auf den eigenen Emailaccount besteht zum Großteil aus Müllentsorgung!

Jochen Leffers -Spiegel Online - Wer sortiert, verliert!

Jochen Leffers -Spiegel Online - Wer sortiert, verliert!

Alltag in Deutschland: Jochen Leffers hat ihn auf die Schippe genommen. Und er berichtet von Untersuchungen, die sinngemäss besagen: Es ist sinnlos, da Ordnung rein zu bringen. Interessant und lesenswert.

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1182/11: breaking news: Depressionen kosten bis zu 22 Milliarden Euro pro Jahr #news magazin

Wie news-magazin.de heute hier mitteilt:

Aus einer Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung im Auftrag der Allianz-Versicherung geht hervor, dass die Volkswirtschaft in der Bundesrepublik durch Depressionen jährlich mit rund 22 Milliarden Euro belastet wird. Demnach leidet jeder 20. Deutsche an einer Depression. Jedes Jahr fehlen die betroffenen Arbeitnehmer wegen der seelischen Erkrankung insgesamt fast elf Millionen Arbeitstage. Zudem kostet die Krankheit rund 7.000 Menschen Jahr für Jahr das Leben.

Und mich erstmal! Und an der Ermittlung dieser Kosten war ich nichtmal beteiligt.

Allein bei dem Gedanken daran wird mir schon richtig schlecht!