1945/14: Literatür: Darf man tippen?

Kurt.Tucholsky_Darf.man.tippen

Alle Maschinenschreiber werden mich verstehen: Eine Maschine kann einem so vertraut werden wie ein Federhalter. Das Glöckchen zirpt; wir kennen jeden Hebel; wir wissen Bescheid, und wenn die Typenhebel rauschen, so ist das süße Musik zur Arbeit der Gedanken. Und wir wären sehr erstaunt, wenn uns jemand sagte: Wie unpersönlich –! Unpersönlich? Es ist doch unsere, unsere alte und treue Maschine. Und man kann alles lesen. (Tucholsky, Link unten) – Bloggwart meint: Das hat „Pfeffer unterm Arsch“.  XI Gong! Pong!

Darf man tippen? Dieser Text ist relevant und es steht fest: Das Gefühl, was diese Frage betrifft, hat sich verändert. Heute gilt es als ungewöhnlich, handgeschriebene, handgeschöpfte Büttenpapierbriefe zu verfassen. Auch intensive, von Intimität tropfende Kalamitäten wie briefliche Austauschgedanken werden schriftlich vollelektronisch verfaselt. Nicht mit Verschlüsselung. Trinken wir einen TomateNSAaft darauf. Mit grünem Pfeffer, also einer perfiden Schürfnote. Der ganze Text befindet sich ungekürzt hier.

1944/14: Literatür: Auf auf, sprach der Fuchs zum Hasen, der Jäger hat zur Jagd geblasen. Im Neuschnee. #Tucholsky rulez!

Tucholsky_Es.gibt.keinen.Neuschnee

Das Bild kann man sich stibitzen und abspeichern. Man kann drauf klicken. Man kann das auch alles sein lassen. Um auf Kurt Tucholsky zurück zu kommen: Es ist ewig her, dass ich mich mit seinen Texten umfassender auseinander setzte. Damals war er für mich ein Popstar. Er schrieb, dass die Heide wackelte. Das machte auf mich Eindruck. Neulich war´s der Käse und die Löcher. Heute ist´s der Neuschnee, der niemals noch jungfräulich ist. Dass der Schnee so abgrundtief hundsgefährlich sein kann, wissen wir seit dem Jahreswechsel, weil ein Schweizer Bürger aus Kerpen sich derzeit in der Aufwachphase befindet. Wir drücken ihm die Daumen. Alles Gute von hier aus.

Kurt Tucholsky wusste vieles. Das waren damals seine Erkenntnisse, also 1931, kurze Zeit später brach in Deutschland das „braunausche Fegefeuer“ durch und Deutschland war kurze Zeit später komplett im Ar…..

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1943/14: Datenkraken: Erwerber aus Frankreich, Internetrecherchen und Erkenntnislagen, und der Mensch als Netzfundstück

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Vertraulich

Sesamstrasse: Kermit der Frosch – Im Garten eines Kraken

Hier ist der Fisch nochmal:
„Ja ich wäre dort im Garten
um die Arme des Kraken mir anzuschaun
ein Krake hat 8 Arme
ich zähle mal:
1,2,3,4,5,6,7,8
eine menge Krake, was?“
(„Im Garten eines Kraken“, Kermit, Frisch, Muppets, im Original The Beatles)

Professionelles Screening: „Mensch kauft Wohnung“ im Wedding, Rehberge. Verwalter schaut im Netz, mit wem man es hier zu tun hat, die Faktenlage ist äußerst ergiebig:

* Erwerber ist offenbar Franzose.
* facebook vorhanden
* Youtube vorhanden
* XING vorhanden: Arbeitsgeber lt. Profil „XY Deutschland GmbH“ (seit 08.2009)
* Fotoblog vorhanden: http://Superfotograf.wordpress.com/
* Arbeitgeber: Siehe oben
(Alle persönlichen Daten angepasst, verändert, aus „Tatenschutzgründen“)

Nachrichtenlage: Gut, ausgewogen, ausgeglichen, Screening „positiv abgeschlossen“, Fazit: Der Eigentümer darf bleiben. #Alltag – Wir trinken ein Glas OrangeNSAft, prost.

Vorbefasst gewesen: Im Garten eines Kraken – schon früher

1942/14: Video: Wie kommen die Löcher in den Käse? Zwei Antwortversuche – Besonders profund: Peter Panter (1928)

http://www.youtube.com/watch?v=dMJMHVtHBOo
Wie kommen die Löcher in den Käse? – Ein Antwortversuch

Die Erklärmaus erklärt uns das.

Die Frage ist berühmt. Kurt Tucholsky warf die Frage lange vorher auf. Bereits durch ihn wurden wesentliche Gesichtspunkte dieser Frage abgearbeitet. Mit der Folge, dass die Erklärmaus sich jetzt auf andere, weitere Gesichtspunkte kapriziert. Soll sie.

Mit Mühe ernährt sich das Eichhörnchen. Selbiges gilt für alle Backenfutterer.

Kurt Tucholsky hat sich einstmals mehr Mühe mit Erklärversuchen gegeben.

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Vanitasbild im Geigenbaumuseum Mittenwald

1941/14: Positionen: Zur Hausordnung, italienischen Teufelsgeigerinnen, der Zwiebelschalentheorie und den besonderen Verhältnissen

Positionen

Vanitasbild im Geigenbaumuseum Mittenwald

Vanitasbild im Geigenbaumuseum Mittenwald

Im Geigenbaumuseum Mittenwald hängt der Tod als Vanitasbild. Schon als David Garrett ein kleines Kind war, wollte musste er Geige üben. Jeden Tag. Heute ist er ein „Weltschtar“. Und wer holt ihn da raus? Niemand. Zu spät. Ein Dschungel der Gefühle und Gedanken. Gegen Geld. Es geht um Geld, viel Geld.

Die Freundin der italienischen Supergeigerin ruft mich soeben an und fragt mich Löcher in den Bauch, und ob sie wohl die Wohnung am Kudamm, Seitenstraße, Wilma´s Dorf (Örtlichkeiten umbenannt) kaufen dürfte, die italienische Superfreundin? Na klar, warum nicht? – Was sie nicht weiß: Direkt nebenan wohnte lange Jahre Marian Gold, der Sänger von Alphaville. Forever young?

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1940/14: Bürowissen: Wissenswertes über die „Lesbarkeitsstatistik“ von Microsoft Word

Lesbarkeitsstatistik

Die öffentliche Meinung ist vom „morbus giraffe“ befallen und streitet um das Wohlergehen, Sinn und Zweck von Zoo- und Wildtierhaltung. Recht so. Am Ende werden ganze Giraffen gefressen aus diversen EU-rechtlichen Erwägungen. Und wir schreiben Briefentwürfe für Wohnungseigentümer, die diese hoffentlich künftig als „gute Verwaltung“ verstehen.

Seit kürzlich zur Jahreswende einige Softwareprodukte umgestellt werden mussten (wir berichteten), ist auch die große bunte Welt des Bill „Geht´s noch“ Microsoft Office wieder eingeführt worden. Das hat zur Folge, dass das Formularwesen in unserem Berufsalltag auf einer Innovationstreppe steht. Diese steigt steil an: nach oben.

Wir merken uns vorläufig: Briefe mit artifiziellem Inhalt und in belehrender, wohlmeinender, mitdenkender Absicht können eine Anzahl von Worten enthalten und damit ist noch gar nichts über die Lesbarkeit der Briefkomposition ausgesagt.

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Häufig anzutreffende Tierarten: Gewitterziege

1939/14: Positionen: Eine Giraffe zu schlachten, ….

Positionen

Häufig anzutreffende Tierarten: Gewitterziege

Häufig anzutreffende Tierarten: Gewitterziege

mit Quelle in Dänemark

Quelle: hier http://multimedia.pol.dk/archive/00821/Zoo_821458a.jpg

Bildquelle hier

Im Berliner Speckgürtel, also in Dänemark, ist eine Giraffe gestorben. gesichtspunkte.de gedenkt des Kadavers.

Ganz Europa erträgt in den Internet-Netzwerken einen shitstorm, weil eine Giraffe in Dänemark geschlachtet wurde. Die Giraffe wurde an die Löwen des Zoos verfuttert.

Und nun? Die Taz Berlin hat dazu sinngemäß geschrieben, auch die verstünde die Aufregung nicht. Manche hätten wohl Markus Lanz angeboten, stattdessen. Wie immer alles Spekulation und heißer, als es hinterher gegessen wird. Die das nicht aushalten, holen sich hier Entspannung.

1938/14: Positionen: Vom Wiener Spekulatius, Zinsfreuden und Punk-Konsomolzen #Presse

Positionen

The Punks Are In The House

Punk´s not dead: „Die Mühlfeldgasse 12 im zweiten Bezirk ist Wiens einziges besetztes Haus. Im Grunde genommen ist der Hauseigentümer selbst schuld an diesem Zustand: Er hat die Punks vor zwei Jahren angeheuert, das Haus zu beziehen.“ (Quelle: Der Standard, Link unten) – Severin Corti hat´s aufgegriffen und berichtet. Lesenswertes von Severin Corti hier (weiterführend) –

Diese Geschichte steht aufgeschrieben hier beim Standard aus Österreich. Ach ja, Wien-Leopoldstadt im „Berliner Speckgürtel“ ist gemeint, latürnich. Ähnlichkeiten mit der Hamburger Hafenstraße sind nicht beabsichtigt.  Dort hätte die Geschichte eine andere Wendung, bestimmt. Wien gilt auch polizeitechnisch nicht als Gefahrengebiet. Hamburg hingegen…., doch Hamburg liegt hier nicht im Fokus der Berichterstattung. Gut gebrüllt, im König der Löwen in Hamburg.

Ob die Geschichte sich genau so zugetragen hat? Vermutlich: Sonst würde so ein Blatt wie „Der Standard“ derartiges nicht in die Welt setzen. Genaueres über das Haus berichtete Michael Völker schon am 5. Februar hier.

1937/14: Fotowelt: Where Streetart meets Culture! #Foto des Tages

Where Cool Things Happen - Link: http://www.wherecoolthingshappen.com/when-streetart-meets-nature/

Where Cool Things Happen – Link: http://www.wherecoolthingshappen.com/when-streetart-meets-nature/

Banner Fotocreditshier

Aufgenommen und veröffentlicht im Juni 2013 im „Berliner Speckgürtel“. Der Künstler heißt Nuxuno Xän und kommt von den französischen Antillen. Sein Blog ist verlinkt – fair trade ganz unabhängig von einem absurden Urteil des Landgerichts Köln.

1936/14: Positionen: Woran geht eigentlich „DER SPIEGEL“ zugrunde? Sag schnell, Kunigunde, pardon Rosamunde? #Zitate #Matussek

_personen

Alfredo_Matthias.Matussek

Daran wird der „Spiegel“ zugrunde gehen – an der entsetzlichen mehltaumäßigen, sozialdemokratisch-grünen politischen Korrektheit. Das ist so unaufregend, wenn man sich dauernd versichert, zu den Guten zu gehören. (Matthias Matussek über DER SPIEGEL, Link unten)

Die richtig großen Schreiberlinge werden andernorts gern „Edelfedern“ genannt. Neulich griffen wir schon Worte auf von Peter Glaser, benannten auch Matthias Matussek, Hamburg, also direkt „Berliner Speckgürtel“. Ja, nee, iss klar.

Er verlässt dieser Tage den SPIEGEL, nach mehr als fünfundzwanzig Jahren, -geheim, geheim- der Weggang zur WELT ist bereits erledigt. Matussek hat dem Pförtner, Herrn Lewien, beim SPIEGEL bereits die Hand gedrückt. Und schon den ersten Artikel geschrieben, für Gott und für Die Welt. Lesenswert was Matussek aus Anlass seines Weggangs in Interviews (jetzt) Klartext redet. Es geht um Moritz von Uslar und andere Kotzbrocken in der Redaktion vom SPIEGEL, um Stefan Aust und den Wind am Telefon-Gerät, eine verhinderte große Story über die Stimmung in New York, unmittelbar nach Nine eleven. Es geht um Charakterschweine, die einem mit dem Messer den Rücken schlitzend in selbigen fallen. Eins wird klar: Alles ist jetzt viel besser. Endlich.

Und um Reissäcke in China, die laut knallen beim umfallen. Es geht eigentlich um nichts anderes als persönliche Befindlichkeiten. Persönliche Gräben, Räuden und menschliche Ranunken. Lesenswert.

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