2085/14: Video: „Menschen, Häuser“ – Eine Dokumentation von Peter Müller

Historie

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„Menschen, Häuser“

„Menschen, Häuser“ ist ein Dokumentarfilm, der im Jahre 1983 als Auftragsarbeit entstand. Peter Mueller versucht einen Eindruck zu geben in die Situation der behutsamen Stadterneuerung der frühen 80er Jahre in Berlin-Kreuzberg. Er portraitiert die verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Kreuzberg, zeigt die Häuser in denen sie wohnen und macht einen Abstecher in die Geschichte des Stadtteils. (Beschreibung auf Youtube)

Gingen die Architekten früher davon aus, man müsse es einem Haus auch ansehen, dass an ihm gearbeitet wurde, so setzte sich später die Erkenntnis der „behutsamen Stadtsanierung“ durch. Beispiel Fenster: Alle raus, neue rein? Oder Reparatur und behutsame, resourcenschonende Instandsetzung der alten Kastendoppelfenster. Wir haben etliche andere, vergleichbare Filme „gesammelt“ und hier wiederveröffentlicht. Ziel der digitalen Sammlung ist die Bündelung von solchen Stadtansichten früherer Jahre aus dem „alten Berlin“. Denn so geht Geschichte: Wir sind, was wir sind, weil wir was erlebt haben. U.a. das, was wir hier sehen. Das hat uns geprägt. Für die Jüngeren eventuell interessant, für die Älteren auf jeden Fall. Hier im West-Berliner Kreuzberger Fokus: Der städtebauliche Urknall der Stadtsanierung.

Gut zu wissen: Im Loch angesäuert: Lochfraß!

2084/14: Instandhaltungsreport: Von Permeation, Adsorption, Absorption, Diffusion, Desorption, Konfusion, Immatrikulation und Destruktion

Gut zu wissen: Im Loch angesäuert: Lochfraß!

Gut zu wissen: Im Loch angesäuert: Lochfraß!

In Lichtenberg gibt es schweres Heizungswasser: Dafür interessiert sich der Verwaltungsbeirat. Eine Anlage zur Beseitigung von negativen Eigenschaften am Heizungswasser ist in der Halfpipe, dies nennt man eine strategische Überlegung. Es ist bald Weihnachten: Feel the Heat!

Bei der Permeation dringen kleine Anteile von Gasen (Methan, Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid) durch die Wandung von Kunststoffrohren und durch Gummi- und Kunststoffdichtungen ein. Dieser Vorgang findet bei Gasleitungen von innen nach außen und bei Flüssigkeitssystemen (Heizungs-, Solar-, Kühlleitungen) von außen nach innen statt. Die Geschwindigkeit der Permeation ist von dem Rohrmaterial und der Art des Gases abhängig. Auch die Temperatur und die Konzentrationsdifferenz der Moleküle zwischen Innen- und Außenseite des Rohres haben Einfluss. – Das macht alles nichts: So lange sich keine „Freien Radikalen“ tümmeln…

Permeation läuft in vier Stufen ab.
1. Adsorption der Gasmoleküle an der Rohroberfläche
2. Absorption ins Innere der Rohrwand
3. Diffusion durch die Rohrwand
4. Desorption an die Außenluft bzw. in die Flüssigkeit

Und die Folge? Destruktion. – Mensch, das ist ja alles ganz einfach. Weiter arbeiten… und gelegentlich VDI 2035 studifizieren…

2083/14: Todsünden: Der Betreff „AW: Wir laden Euch alle ein zur kostenlosen Grill- + Chillparty“ ist zwar nett gemeint, aber falsch….

Konfusius_Email

Olle Konfuzius.  Bzw.Konfusius.

Der Betreff der Email „AW: Wir laden Euch alle ein zur kostenlosen Grill- + Chillparty…“ ist nett gemeint und im Emaileingang ein Eyecatcher. Wenn auch vertraut. Ich habe diesen Betreff vor drei Monaten gewählt, um paar „beste Geschäftsfreunde“ undsoweiter undsofort…

Dass der Notar Herr Gier (Name geändert) diese Email jetzt benützt, indem er auf Antworten drückt, hat einen dienstlichen Grund, er schreibt in dienstlicher Emsigkeit auf, was ihm gerade einfällt mitzuteilen: „Geben Sie Ihrem Vater bezüglich der Soundsostraße eine 1.Protokollseite mit, aus der sich die Wohnanlage ergibt.“ – Und nun lässt sich feststellen: Falscher Betreff: Die verbreitete Unsitte, ganze andere Sachverhalte betreffende Emails einfach zurückzusenden und mit einem komplett anderen Sachverhalt „aufzufüttern“. Disclosure: Aus dem Grill + Chillevent wurde daher nichts.

GewA 2 - Gewerbeanmeldung Formular der Verwaltung Berlin

2082/14: Öffentliche Verwaltung: Es ist ein Kamasutra des Grauens, aber unabänderlich: Wenn Bürger Aufgaben wahrnehmen #Linktipp

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GewA 2 - Gewerbeanmeldung Formular der Verwaltung Berlin

GewA 2 – Gewerbeanmeldung Formular der Verwaltung Berlin

Es ist schön, zu wissen, dass Andere ihr bürgerliches Pflichtenheft dazu nutzen, Erfahrungsberichte abzusetzen. Das hat gesichtspunkte.de auch getan, es ging um „Einheitlichen Ansprechpartner“, Gewerbeummeldungen und ….die komplette Ichbezogenheit der Öffentlichen Verwaltung von Berlin.

Es ist richtig, dass die FDP inzwischen keine funktionierende politische Einordnung hat. Das hat nichts damit zu tun, dass sie die Forderung nach Behörden- und Aufgabenreduktion propagierte, womit sie im Kern Recht hätte. Ganz zu schweigen von Friedrich Merz (CDU), den Helmut Kohl angeblich für „hinterfotzig“ hielt: Der Mann schlug vor, die Steuererklärungen künftig auf dem Bierdeckel anzufertigen. Prost.

Das Blog willsagen.de hat einen Beitrag zur Forderung nach „transparentem Verwaltungshandeln“ aufgestellt und sozusagen einen Elchtest des Behördenunwesens aufgestellt. Nach dem Ergebnis dieser Forschung macht es keinen Sinn, noch weiter zu glauben, Behörden würden „gute Orga“ können und „eine Nummer mit der öffentlichen Verwaltung schieben zu wollen“ sei etwa erotisch. Eher so Fliesentischbesitzerniveau: Jeder ist ganz arm dran, der da mal hin muss.

Sachverständig geschrieben: Ein Linktipp, dieser Artikel hier, viel Spaß!

Chuck Norris: Hausordnung

2081/14: Hausordnung: Wenn der Dachboden beräumt werden muss, erkundigt sich die Hausverwaltung nach dem „Stand der Dinge“

Chuck Norris: Hausordnung

Chuck Norris: Hausordnung

Im Dachboden wurde einiges geräumt und entfernt, wir haben schon ein gutes Stück geschafft! Wir arbeiten weiter dran. Wenn wir noch den Rest unserer Pfandflaschen abgegeben haben, haben wir noch mehr Platz auf dem Dachboden und keinen mehr im Geldbeutel.

In Berlin-Wedding ist das Dachgeschoss im Hause „vermüllt“, oder sagen wir besser total vollgestellt. Denn es wurde zwischenzeitlich gelebt. Aus brandschutztechnischen Gründen ist das nicht in Ordnung. Den Verwalter trifft eine Verkehrssicherungspflicht. Deswegen erkundigt er sich ein halbes Jahr nach dem ersten „Anordnen von Ordnung zur Beseitigung von Gefahr für Leib und Leben“ (geringfügig übertrieben) nach dem Stand der Dinge.

Siehe: Es handelt sich wohlweislich um eine Art von „Operation Flaschenpfand“, und niemand hat die Absicht, bei derart guten, einträglichen Geschäften zu stören. Hoffnung ist die Mutter der Verkehrssicherung.

2080/14: Historie: Was Loriot über die Reichsprogromnacht vom 09. November 1938 erinnerte… #Video

Historie

Historie: Hurra! Wir leben noch.


Loriot über die „Reichskristallnacht“

Aus: 3 nach 9, November 1988. Interviewer: Axel Corti

2079/14: Fernsehtipp: „Es war einer von uns“ #Zdf

Banner Fernsehtipp

Perfide After-Party: Nur einer weiß, was er letzte Nacht getan hat. Hält sich bedeckt, lange Zeit geht das gut, bis gegen Ende des Films ein Zufallsfund die Sache abschließend aufklärt. Die Frage: „Warum?“ – Der Täter schweigt. Das unerträglichste Rätsel, wer ist der Vergewaltiger,  ist gelöst.

Johanna bekommt K.O.-Tropfen, wovon sie nichts weiß und fährt mit dem Fahrrad nach der Party nach Haus. Am nächsten Morgen wacht sie lädiert, stark blutend und vergewaltigt im Park an der Elbe auf. Die Anzeige der Tat bei der Polizei löst empfindliche Ermittlungen aus, Freundschaften werden hart auf die Probe gestellt. Der Vergewaltiger war, soviel ist (vermutlich) sicher, einer der Partygäste auf der Fete bei der guten Freundin Anja Kling.

Ein hoch berührender, intimer Film voll Verletzlichkeit, hervorragend besetzt und empfindsam gespielt, leise, emotional und absolut sehenswert. Ein Film, der uns angreift und in Frage stellt.

Nur für kurze Zeit in der ZDF-Mediathek. Meine Empfehlung.

Weblotse

2078/14: Historie: Zum Mauerfall 09.11.89, dem Gedenktag 09.11.14, Wolf Biermann und West-Erinnerungen von Marcus Kluge #Linktipp

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Graffito Büro Gotthal - 20 Jahre Mauerfall

Graffito Büro Gotthal – 20 Jahre Mauerfall

Der Bloggwart findet den Auftritt von Wolf Biermann im Deutschen Bundestag insgesamt nicht unangemessen oder gar unanständig. Was Westdeutsche sich vornehmen könnten von den Ostdeutschen interessiert zu lernen: Zu verstehen, warum dieser Auftritt Gefühle -vor allem im Ex-Ostdeutschland- verletzt haben könnte. Mir persönlich ist nicht klar, warum? – Sein Vortrag ist historisch ja nicht verkehrt einzuordnen. Mit einer gewissen Befriedigung festzuhalten, es sei nun möglich, diese Moritat vor einem deutschen demokratischen Parlament zu singen, ist doch in der Tat ein Fortschritt, in geschichtlichen Dimensionen gedacht.

Als vor fünf Jahren dieses Pixeltrickserei angefertigt wurde, war Bildpersonalisierung gerade stark im Kommen. Inzwischen gang und gäbe und  nichts Ungewöhnliches mehr, befand sich diese Technologie damals noch in den Kinderschuhen.

Jetzt liefen klasse Filme teils erstmals (Bornholmer Str.) und als Wiederholung (Das Leben der Anderen). Wolf Biermann hat dem Deutschen Demokratischen Bundestag, der nach seinen Worten einen gewissen Fortschritt gegenüber der Vergangenheit darstellt, ein Ständchen gesungen. Bundestagspräsident Lammert hat ihn gelehrt, wäre er als Volksvertreter gewählt, so hätte er hier ein Rederecht. Und trotzdem hat er sich eins genommen, hat sich als Drachentöter bezeichnet und den Linken eine Ohrfeige gegeben. So ist er nun mal, der Wolf Biermann, der unbeugsame.

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2077/14: Kampagnen: Nicht vergessen!

Kampagnen

Grüppeschützümpfung

Vergissmeinnicht:

Die Grüppeschützümpfung! – #Trends2014

 

Drehstrom-Wohnungszähler

2076/14: Backoffice: Was die Verwalterin weiß? – Manches nur per Zufall: Aber Herr Romanoff ist jetzt der glücklichste Stromkunde Berlins.

Der digitale Detektiv

Der digitale Detektiv

Emaileingang:

Herr Romanoff fragt, ob Sie vielleicht Kopie des Übergabeprotokolls für seine Wohnung aus dem Jahr 2007 in Ihren Unterlagen haben? Er braucht dringend die Angaben zum Stom-Zählerstand, die im Protokoll notiert werden sollen. Falls Sie ihm helfen können, wird Herr Romanoff sehr dankbar!

Und ja, Herr Romanoff: Es geht einen Verwalter von Wohnungseigentumsanlagen zwar nichts an, aber manchmal findet Kommissar Zufall in den seinerzeitigen, alten Verwalterunterlagen tatsächlich Dokumente, die hilfreich sein können, wenn seit 2007 (!!) Stromzählerstände -besser Verbräuche- improvisiert abgerechnet wurden. Man kann sich nicht um alles kümmern. Gute Dinge brauchen Zeit. Herr Romanoff, dessen Namen wir natürlich geändert haben, wird jetzt sehr dankbar. So jedenfalls ist es angekündigt. Er ist jetzt einer der glücklichsten Stromkunden Berlins.

Pfadfinderisch, also Pfade zur Vergangenheitsbewältigung auffindend, tätig sein. Jeden Tag eine gute Tat. Für mehr ist auch kaum Zeit.