
Skurril: Ralf Husmann meint...
Heute ist folgende Meldung lesenswert:
München (ddp-bay). Eine Frau hat im Münchner Stadtteil Haidhausen einen 13 Jahre lang vermissten Mann in einem Kellerraum ihres Wohnhauses tot aufgefunden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, entdeckte die neue Hauseigentümerin am Samstag beim Ausräumen ihres neuen Kellerabteils eine ihr bis dahin unbekannte Tür, die hinter Gerümpel versteckt war. In dem dahinter liegenden Raum fand sie die mumifizierte Leiche des Mannes, der offenbar Selbstmord begangen hatte.“
Wir fragen uns, wie es in einem ordentlich verwalteten Haus so weit kommen konnte? Um mit Ralf Husmann zu sinnieren: Der Mann, der ehemalige Hausmeister des Hauses, war offenbar viel kürzere Zeit spannend für seine Umgebung, und keiner suchte richtig nach ihm. Die 80 Jahre alte Witwe der Mumie hatte ihn 1996 als vermisst gemeldet.
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Dass ein Haus erst verkauft werden muss, damit es richtig in Besitz genommen wird, also in wissende Verwaltung, wo es noch Kellerunterschlüpfe gibt, ist uns allerdings neu gewesen. Zu einer ordentlichen Verwaltungsübernahme gehört schließlich, alle erreichbaren und toten Winkel eines Hauses zu begehen, Fotos, Pläne und dergleichen zu beschaffen sowie Hintergrundwissen. Wir vermuten, das wäre uns nicht passiert. Jedenfalls ist uns so was noch nicht passiert. Die Meldung ist hier komplett nachlesbar.
Ein Argument mehr, alte, vereinsamende Menschen mehr zu „begegnen„.
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