1711/13: Positionen: Was einst der Wucherpfennig war, ist seit 2002 praktisch ungeklärt geblieben!

Was gut ist, kostet Geld, sagte Jonathan C. Dralle!

Was gut ist, kostet Geld, sagte Jonathan C. Dralle!

Musikalisch denkt sich Schwieriges leichter: Die Fermate (ital. fermare: anhalten) ist in der Musik ein Ruhezeichen in Form einer nach unten offenen Parabel mit Punkt in der Mitte über einer Note oder Pause, das auch als Aushaltezeichen verwendet wird oder Innehalten in der Bewegung anzeigt. (Link unten)

„Was gut ist, kostet Geld,“ sagt Jonathan C. Dralle. An den ich denke, weil mich eine Formulierung anderswo erinnert, jemand schreibt: „Warum wurde an Pfennigartikeln wie einer Dichtung und Abdeckungen gespart…“. Dralle ist Gartenbau-Unternehmer, hat mit der Sache gar nichts zu tun. Aber die Diskussion über Werthaltigkeit, die hatte hier schon mal Spuren hinterlassen. Ich denke: „Sind eigentlich „Pfennigartikel“ seit Anfang 2002 im Wert adäquat der EURO-Umstellung im Wert gestiegen? Und warum hat sich der Begriff „Centartikel“ im Volksmund noch nicht durchgesetzt? Was ist eigentlich aus dem guten, alten Wucherpfennig geworden? Ist jetzt den Euro nicht wert, wer den Cent nicht ehrt?“ #Fragen, offene

Da die Fragen offen sind, brauchen sie jetzt nicht geklärt zu werden. Sie erleiden in ihrem geparkten Zustand eine Aufklärungsfermate. Mit längerem Haltebogen. Wenn auch unsere Ungeduld auf Sport-Flitzebogen….seid duldsam: Ich hab´s aufgeschrieben, das kommt nicht weg. Und weil es Kunst ist, darf das auch nicht weg. Das klären wir „gleich morgen“. Vielleicht fällt mir an einem anderen Tag dazu etwas Sinnvolles ein. Wenn nicht, ist übermorgen auch noch ein Tag. Dralle übrigens ist ein „Garten-Kolumner“ bei der Süddeutschen Zeitung. Weiter arbeiten…

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(EP)

1596/12: Personen: Von Gabi Decker, Gabi Köster und Susanne Fröhlich, der Berliner Schnauze einer Flohmarkt-CD-Verkäuferin

 Thomas "Bloggwart" Gotthal-Animation (gif-Datei)

Heute war ich auf dem Flohmarkt, wühle an einem Stand in ein paar CD`s, kommt eine etwas verlebte, urinblonde Verkäuferin und sagt:“ die sind aus meene Kneipe, die ham imma Stimmung jebracht unter die Jäste.“ Ich: „hm“. Verkäuferin: „ick weeß jenau wer sie sind, sie sind diese Gabi…“
Ich: „genau.“ Verkäuferin: „doll, det sie aus`m Rollstuhl wieder raus sind, und die Haare ham se ooch schöner jetze.“ Ich: „sie meinen Gabi Köster, das bin ich nicht.“ Verkäuferin: „ach nee, jetzte weeß ick, ick habe doch dieset Buch von ihnen jekooft.“ Ich: ich habe noch nie ein Buch geschrieben.“ Verkäuferin: „Na klar doch, dieses Moppel-Ich“. Danach ließ ich sie einfach stehen…… (Gabi Decker, auf facebook, über den heutigen Sonntag auf dem Trödelmarkt)

Ich mochte Gabi Decker bislang nicht sonderlich. Doch dann sah ich kürzlich ein Porträt. Es wurde angefertigt vom RBB und vor kurzem unter dem Titel: „Ein Wochenende mit Gabi Decker“ ausgestrahlt. Ich erfuhr, sie lebt im Stadtteil Westend von Berlin. Sie ist als Sängerin mehr als talentiert, astreine Stimme, sehr guter Gesang. Ich wusste einfach zu wenig von ihr. Ja, ganz nett. Seit dieser Sendung denke ich anders über sie.  Ich addete sie als facebook-Freundin. Und was sie heute Morgen ihren facebook-Freunden erzählt, rettete meinen Tag. Ich hätte brüllen können vor Lachen. Supersympathisch. Und die Berliner Schnauze exakt abgebildet.

Wir als gedachtes Triumvirat: Gabi Decker, Bloggwart und Verkäuferin auf Flohmarkt, alles „schillernde Persönlichkeiten“. Damit ich diesen Anspruch erfülle, habe ich oben schon mal ein Preview eingefügt. Nur von mir. Mit den beiden weiteren Protagonisten muss ich mich erst einmal persönlich bekannt machen.

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(EP)

1541/12: Personen: On Green Dolphin Street – Groovin High (performed by Randy Brecker, P.-A. Goualch, Gautier Laurent & Oliver Strauch)

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On Green Dolphin Street – Groovin‘ High (via Youtube)

Groovin’High in Stuttgart 2009:  Randy Brecker – Trumpet
Pierre-Alain Goualch – Piano, Gautier Laurent – Bass
Oliver Strauch – Drums

Oliver Strauch kommt aus dem Saarland, genauer Saarbrücken.  Randy Brecker übrigens nicht. Doch das ist eine musikalische Geschichte. Wenn wir hier ein „Lied des Tages“ kredenzen, dann doch auch mal eins, mit dem wir über den Tellerrand der Berliner Diaspora sogar weiter hinwegschauen.  Nicht mit Absynth, aber mit Absicht. Nicht Gicht.

Nur die Leser dieser Website wissen, dass der „Berliner Speckgürtel“ in Wirklichkeit weltweit besteht. Grund genug, einmal von hieraus direkt nach Saarbrücken zu schauen und die Homepage von Oliver Strauch, dem Drummer dieser „göttlichen Fügung“ namens Brecker, zu verlinken. Die Website mal genauer anschauen, interessanter Mann. Der was kann. Auch und sogar „open handed“. So ist das nämlich: Erst spielt einer wie er „open handed“ und wenn´s uns gefällt, hören wir es „open hearted“.  Sehr gute Musik. Von hieraus beste Grüße nach „da unten“. Es hat gefallen.#Lied des Tages

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1518/12: Personen: Die Kanzlei von Uwe Wanderer ist inzwischen international aufgestellt!

Creditreform Berlin in der Schöneberger Einemstr.

Creditreform Berlin in der Schöneberger Einemstr.

Wenn man vom Nollendorfplatz kommt, biegt man nach links in die Einemstr. ein, um gleich an der Ecke die großen, blassblauen Buchstaben der „CREDITREFORM“ zu erblicken. Allen Gerüchten zum Trotz werden Kredite dort gar nicht „reformiert“. Vor gefährlichem Kredit wird dort gewarnt und zweitens stellen sie Kredit dort fällig und verwerten ihn. Des einen Leid ist des anderen….Creditreform!

Lassen wir das. Die Einemstr. fährt man weiter hoch und auch noch über die Kurfürstenstraße weg auf den Lützowplatz zu, dann ziemlich am Ende liegt da rechts das sechsstöckige Gewerbegebäude, indem sich seit kurzem die Kanzlei „W.I.R.“ – Wanderer & Partner als erste der dreistufig, bundesweit agierenden Gesamtdependancen -Berlin/Brandenburg- breit macht. Das bundesdeutsche „Unternehmenskonzept namens W.I.R.“ mag auf der dortigen Website nachlesen, wen es interessiert. Auf mich macht es keinen Eindruck.

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1471/12: Video: Hanno Bruhn ist ein Urberliner und intonierte „Über den Dächern … mitten in Berlin“ #Yorckschlösschen #Lied des Tages

(im Fokus: Hanno Bruhn)

Kneipe - Stampe - Bierlokal

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Hanno Bruhn Gang – Über den Dächern … mitten in Berlin (via Youtube) 

Einer Ehrung an Frank Zanders Geburtshaus in Berlin-Neukölln mit einer Berliner Gedenktafel steht ein (wesentliches) Hindernis entgegen. Ja, er hätte es wohl verdient, sagt mir die zuständige Frau auf meinen Vorschlag hin, aber: Frank Zander lebt. Womit wir beim größten Hindernis wären, unsterblich zu werden: Man ist geboren, um zu leben. So wie Hanno Bruhn, Texter und Compositeur á la bonne heure, der Zander hier und da zu Hits verhalf und eine beachtliche Vita vorweisen kann.

Muss man ein Bier erst pflegen, um dann ein gepflegtes Bier zu trinken?

In der Yorckstr. in Berlin-Kreuzberg nicht, das übernimmt das Servicepersonal. Es ist „fit im Schritt“, wie man so sagt. Denn das Yorckschlösschen wird sage und schreibe schon viel länger erfolgreicher bewirtschaftet, als es die Berliner Zwangs-Parkraumbewirtschaftung gibt. Letztere sollte man auf jeden Fall abschaffen.

Fit ist auch der Urberliner Komponist & Texter Hanno Bruhn, der schon seit einigen Jahren nicht mehr so richtig in Berlin wohnt, lebt und arbeitet. Er trat da auf, im Yorckschlösschen, an der Yorckstr., wie die Berliner zu sagen pflegen „auf der Yorckmeile“. Hier kommt „Jörrrckkkk!“ (berolinisch für „Yorck“; guttural gesprochen), nicht Kurt, aber Hanno. Und der singt: „Über den Dächern … mitten in Berlin!“ Kehlig, rauchig, ostentativ, mit Gesangsstativ – Schönen Tag!

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1454/11: TV-Tipp: Die wilde Hilde wurde 2009 kongenial von Heike Makatsch gegeben! (ZDF, 29.12.11 um 22:40) #Personen

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 Interview: Heike Makatsch singt Hildegard Knef – HILDE Soundtrack EPK (via Youtube)

2009 war die Zeit des Nichtsingens vorbei. Hatte Makatsch viel früher noch „Stand By Your Man“ zelebriert, wobei es jedem schauerlich über den Rücken lief, gar schröcklich ;-), singt sie 2009 Hildegard Knef und adaptiert, nein saugt die Berliner Protagonistin Hildegard Knef regelrecht in sich auf. Was vorher schauerlich gewesen war, war nun fulminant: wiewohl Heike Makatsch der ganz überwiegenden Anzahl deutscher Filmzuschauer in dieser Rolle gefallen dürfte. Uns Männern sowieso… – Superhilde! war schon SuperWoman. Superheike? Na klar.

2009 wurde ein neuer, großer deutscher Star geboren: Hildegard Makatsch stürmte die deutschen Kinokassen. In dem Film „Hilde“ erzählt Kai Wessels nicht das ganze Leben, aber einen beträchtlichen Teil der deutschen „Sünderin“ Heike Knef. Die zwei Personen verschmolzen zur altdeutschen, weltweit bekannten Hildegard Knef. Puh, diesen Bogen haben wir nochmal bekommen. Kurz gesagt ist der Film großartig und gefällt. Weswegen er es heute in unsere stets gern kritischen Rankings schafft und sogar zum TV-Tipp!

Bitte unbedingt ansehen! Hilde war und bleibt „Groß-Berlinerin“! In immer ehrendem Andenken. Und Heike? Klar, auch in Berlin! Sogar schon mit Nachwuchs. Wird bestimmt mal ein BRAVO-Girl, Töchterchen Mieke? Bleibende Erinnerungen….kolportiert in die Zukunft!

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1450/11: Personen: Die Illustratorin Nadia Budde aus Berlin hat über ihre U-Bahnfahrten nachgedacht, mit unerwarteten Folgen #Awards

Eine kleine, miesepetrige, verschwitzte Fachjury aus international unbedeutenden Kunstkuratoren hat nach langer Phasen untätiger Zeiten heimlich in der Kunstredaktion „rent a tulip“ (verleiht eine Tulpe, für gute Leistungen) von gesichtspunkte.de getagt. In ausgelassener Weihnachtsstimmung entschied sich die ewiggestrige Redaktion, die Berliner Illustratorin Nadia Budde zur Preisträgerin der begehrten Auszeichnung zu küren. Ob dieser Preis allerdings Aufnahme in die Liste der Awards der Künstlerin findet, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Wann schreibt man eigentlich „Nadia“? Oder „Nadja“? Liegt denn in zweitem mehr Optimismus? Ja? Jaaaa! Nad-ja. Nadia Budde ist Jahrgang 1967. Herkunft: Ost. Für diejenigen, für die das noch eine Rolle spielt. Sie fährt immer wieder U-Bahn: Zurückbleiben! Die Aufforderung ist bekannt. Sie bezeichnet das Ende der Fahnenstange, das Beendigen des Zug-Wartezustands im Bahnhof. Zurückbleiben.

Darüber hat sie eines Tages nachgedacht. Mit überraschenden, unerwarteten Folgen. Auch für Nadia Budde: Denn jetzt widmen wir Nadia Budde unseren 1.450tigsten Gedanken ever. Zurückbleiben.

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1449/11: Buchtipp: Die „Geschmacksschule“ von Jürgen Dollase setzt die Hippie-Ära mit anderen Mitteln fort: mit ihm als Löffelpapst

Geheimtipp: Bitte nicht weitersagen!

Sachbücher zur Kulinaristik und Gastrosophie erweitern das Verständnis von Geschmack und Kochkunst. Darin geht es ihm nicht in erster Linie um das Nachkochen von Rezepten, sondern um das Erlernen einer Geschmackskultur. Der jeweils eigene Geschmack soll systematisch sensibilisiert werden. Entgegen der vorherrschenden Orientierung an der Haute Cuisine plädiert Dollase für eine „demokratische Esskultur“, da guter Geschmack schon mit einfachen Zutaten und damit von jedermann „erlernbar“ sei.  (aus wikipedia: über „Jürgen Dollase“)

Jürgen Dollase (Jahrgang 1948) war früher mal Keyboarder. Seine Band hieß Wallenstein und dies zu Zeiten, als die Menschen anfingen, ihre Haare immer länger wachsen zu lassen. Am Haarschnitt hat sich seitdem wenig verändert, nur ist Jürgen Dollase bereits vor einiger Zeit zu anderen, neuen Ufern aufgebrochen. Die Art und Weise, auf die er dies tat, ist irgendwie auch ein bisschen einer „freaky nature“ geschuldet. Dollase hat sich der Küche ganz und gar verschrieben. Rüttelt an Essgewohnheiten. Bzw. bekämpft Bewusstseinsstörungen.

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1446/11: Buchtipp: „Von Haus zu Haus am Kurfürstendamm“ Birgit Jochens und Sonja Miltenberger haben einen Kracher geschrieben!

Geheimtipp: Bitte nicht weitersagen!

Nie war er g´sunder, der Berliner Bär, nu brummt´a!

Die Autorinnen Birgit Jochens und Soja Miltenberger haben für das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin (als Herausgeber) ein Buch verfasst, das man getrost als „Kracher“ verkünden kann. Das Buch heißt „Von Haus zu Haus am Kurfürstendamm – Geschichte und Geschichten über Berlins ersten Boulevard“. Erschienen ist das Buch im text-Verlag (edition Berlin). Ein übriges aberwitziges Projekt, dies Buch.

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1442/11: Personen: Er ist für mich Häuptling Der Die Edle Feder Führt #Dirk Labusch – Laudatio auf einen begnadeten Chefredakteur

Zu spät ist schlecht, und zu früh ist auch nicht immer gut. Supermarktketten bieten ihre Weihnachtswaren meist doch wieder erst im Oktober an, denn die Erwartung, dass sich Konsumenten im August mit Spekulatius eindecken, hat sich nicht erfüllt. In unserer Branche kam Jahresendstimmung noch später vor. Am 7. November wünschte uns Thomas Daily viel Glück für 2011. Endlich! An diesem Tag wies uns auch das Team von „Immobilien weekly“ auf die besinnliche Weihnachtszeit hin, verbunden mit dem Appell, einmal auf das Erreichte zurückzublicken. Das war pro aktiv. Das war stark. Das war Timing. (Dirk Labusch, Chefredakteur, Editorial 12.11, Link unten)

Halten wir noch einmal fest: Die Welt ist (leider) nicht mehr sehr indianisch. Sonst wäre Jörg Kachelmann „Der Durch Den Wind War“ bzw. „Der Der Jetzt Wieder Mitten Im Wind Ist“, also im Wetter-Strömungskanal. Oder wie Olaf Maske  „Der Vor Dem Wind Wohnt“. Alternativ Kachelmann jetzt wieder „Der Uns Den Frosch Gibt“ oder der hingeschiedene Diktator Kim Jong Il „Der Uns Mit Krieg Bedrohte“. Häuptling „Der Die Edle Feder Führt“ ist ein Bekenntnis, ein Mashup. Mich hatte der Geschäftsführer einer Berliner Kommunikationsagentur, die in Sachen Werbung Zepter und Krone aufhat ungefähr so bezeichnet. Ich führe eine „edle Feder“. Daraus wurde der indianische Beweihräucherungsbeweis oben, nicht ohne Ulk und feine Selbstironie. Kurz gesagt findet man „Edle Federn“ da draußen nicht viele, weil´s heftig windet. Eine Ausnahme ist für mich der Chefredakteur Dirk Labusch vom Printmagazin „Immobilienwirtschaft“.

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