Foto: Kai Heimberg © 2014 (mit freundl. Genehmigung)

2064/14: Linktipp: Stadtaffe, Hüpfburg, Spagat des Lebens. – Die Fotos von Kai Heimberg lassen sich sehen! #Fotos

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Kai Heimberg (Quelle: Privatarchiv)

Kai Heimberg (Quelle: Privatarchiv)

Pssst. Kommt mal ein Stück näher. Ich zeig Euch was. Ist eine kurze Geschichte, spielt in Berlin, brauchst nicht so lange, keine Angst. Pass auf, das geht kurz gesagt so.

Digitale Schwemme. Zu viele Fotos. Zu viele Engel. Scheinbare Engel. Digitale Schwemme meint etwas anderes. Als zum Beispiel:

„Digitale Schwämme“, Fotos, die Farben aufsaugen. Oder absorbieren. Langsam Farbe rauslaufen lassen und zurück zur künstlerischen Strenge. Zu viel Farbe ist zu viel. Deswegen, sparsam.

Gute Fotos müssen zuweilen Farbe abgeben, ausbluten, abtropfen. Die besten ihres Fachs schwören teils auf Nihilismus, auf ein klares „Nein zur Digitalfotografie“. Jim Rakete ist so einer, ein Dinosaurier der Fotografenszene, und „der Beste“, jene besondere Kategorie von Fotografen, die man sich bucht, wenn man Fotos von sich braucht, die Fotos sind, wie es noch keine vergleichbaren gibt. Schon mal von Kai Heimberg was gesehen?

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Da ist mehr für Sie drin. #BER

2060/14: Foto des Tages: „Da ist mehr für Sie drin“. Willkommen auf dem modernsten Flughafen Europas #BER #B3 #Fusion

Da ist mehr für Sie drin. #BER

Da ist mehr für Sie drin. #BER

Werbung hält, was sie verspricht. Marketing auch. Dazu, um das auszuprobieren, wurden Tassen fertig gestellt. Zu früh. Solch Geschirr hält einige Zeit lang, ein Segen. Eine schräge Berliner-Szenewebsite wirbt indes mit dem Abbruch der Geschäftsbeziehungen zum Großfluchhafen #BER und bewirbt stattdessen die Fusion: Gemeint ist die Musikrichtung „Fusion“, der sich eine neue Berliner Band widmet: „B3“ ist der Name der Band und einer bekannten Orgel.

Mann, ist das verwunderlich. Aber nun wissen wir wenigstens, wie Berliner Zeitungen auf den Berliner Großflughafen eingeschworen wurden. Mit Kaffeetassen für die Redaktionen. Kleine Geschenke, die so geringfügig sind, da sie abfallen. Einfach so.

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Berlin-Wedding: Luftdruckgewehr-Übungen im Keller

2057/14: Positionen: Hier geht es nicht um Leben und Tod! Hier wohnt ein Idiot! #Wedding

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_Hirn

Dass welche sagen, die Hausverwaltung vertrete spießige, großbürgerliche Einstellungen, hört man hier und da. That´s life.

Das geht gar nicht:

Der Elektriker schickt seinen Tätigkeitsbericht. In Berlin-Wedding ist immer wieder das Kellerlicht ausgefallen. Am Volkspark Rehberge haben die Bewohner den Mehrfachausfall gemeldet. Der Elektriker war jetzt da. Was er meldet, erstaunt einen bass. Auch wenn´s von der Formulierung her alt klingt. Ein Hirnverbrannter geht hinunter in den „bewohnten Mehrfamilienhauskeller“ des Hauses aus Vorderhaus, 2 Seitenflügeln und einem Gartenhaus (mehr als 50 Wohnungen) und schießt mit einem Luftdruckgewehr auf die Verteilerdosen.

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2050/14: Nachruf: Richard Kiel „Beißer“

Kerze

Richard.Kiel_Beisser

Nachruf auf „Beißer“?

Ich trau mich nicht: Er ist so schröcklich. Ich hab mir auf die Zunge gebissen.

Viel mutiger, offenbar unerschrocken, der Spiegel.

 

2049/14: Nachruf: Joachim „Blacky“ Fuchsberger

Kerze

Selten hat mich eine Nachricht mehr ins Herz getroffen als heute die über den Tod von Blacky Fuchsberger. Und selten fiel es mir schwerer dazu ein paar passende Zeilen zu schreiben…
weil immer das Gefühl bleibt, dass ich eh nicht in Worte fassen kann, was für ein wundervoller Mensch er war und wie sehr er mir fehlen wird. Es gibt nicht viele Menschen, die ich wirklich bewundere oder als eine Art Vorbild sehe – Blacky war einer davon. Denn er war viel mehr als ein großer Entertainer, Schauspieler oder Moderator – er war ein fantastischer und uneingeschränkt großartiger Mensch.(Oliver Kalkofe auf facebook)

In München verstarb gestern zuhause Joachim „Blacky“ Fuchsberger.

Es kann nicht die Aufgabe dieses Blogs sein, den offiziellen Nachruf zu schreiben. Es gibt berufenere, zuständigere „Organe des öffentlichen Nachrufs“ und die werden dafür bezahlt. Der hier anzulegende Nachruf erfüllt vielmehr eine private Wächterfunktion als Hinzufügung zu denjenigen weiteren Nachrufen, die sich die Journaille so aus der Feder saugt.

Von Joachim „Blacky“ Fuchsberger, so habe ich gerade erst gelernt, ist kolportiert, aber m.E. nicht offiziell als richtig bestätigt, er habe sich in der ersten Zeit seiner beruflichen Betätigung als Radiosprecher in den Fünfziger Jahren vor einer Sendung gern einen genehmigt. Es war diese deutsche Zeit, in der es noch üblich war, härtere Geistgetränke zu sich zu nehmen: Schnaps, Cognac, Weinbrand oder Whiskey beispielsweise. „Blacky“ nahm „Black & White Whiskey“, ein Getränk, das aktuell nicht so groß in Mode ist. Das habe seinen damaligen Chef veranlasst, ihn um Absenz vom „Bölkstoff“ (vom Whiskey) vor Radiosendungen zu bitten. Und das habe letztlich auch zum genannten „Spitznamen“ Blacky geführt. Das ist eine lustige Geschichte aus einem anderen Jahrhundert.

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2046/14: Positionen: Was Konfusius über Neugier, klärende Gespräche und moderne Techniken weiß

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Konfusius_Email

„Normal ist der menschliche Kontakt im Rahmen eines zielführenden Gesprächs geprägt von dem Interesse, sich zu verstehen und voneinander zu lernen. Eine neue, ganz andere Technik heißt Email, sie ist häufig das Gegenteil davon. Leider.“ – „Normal is a human contact as part of a purposeful conversation, influenced by the interest to understand and learn from each other. A new, completely different technique is called email, it is often the Opposite. Unfortunately.“

Überall gehetzte Menschen, in aller Herren Länder. Die Welt globalisiert sich. Menschen kaufen Wohnungen in fremden Ländern und verstehen nicht, was da „in Deutschland“ abgeht. Der berühmte, alte chinesische Philosoph Konfusius aber ist ein schlauer Mann gewesen. Deswegen verleihen wir seinem weisen Wort hier Gehör.

Denn sie wissen scheinbar, wie man kommuniziert: Per Email. Auf diese komplett elektronische Art und Weise glauben sie, die Dinge vor sich hertreiben zu können. Doch am anderen Ende der Flatrate sitzen Menschen, denen einfach der schwarze Peter zugeschoben wird. Es geht darum: Wer muss was machen und wer ist wofür zuständig. Eine einfache Forderung könnte lauten: Bleib neugierig. Und sei nicht unhöflich. Sondern „beweg Deinen Arsch“ (sorry) und geh ans Telefon. Frage dich durch und schieb das nicht auf eine schriftliche Ebene. Denn auf der schriftlichen Ebene wird alles zu Beton.

Unmöglich, noch etwas aufzuklären. Eine häufige Erfahrung: Für die größten Lappalien werden seitenweise Dokumente eingescannt, komplizierte Fragen in schlechtem Englisch abgefasst und hin- und her gemailt. Ein Anruf würde alles aufklären. Zur beiderseitigen Zufriedenheit. Das Thema ist unerschöpflich. Und ärgerlich.

Heimlich, heimlich, hübsch versteckt!

2033/14: Fotowelt: Heimlich, leise, leise, und immer schön hübsch versteckt…. #Commerzbank

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Heimlich, heimlich, hübsch versteckt!

Heimlich, heimlich, hübsch versteckt!

Die auf einem Kontoauszug der Commerzbank ausgedruckte Konditionsänderung ist ein schönes Beispiel dafür, wie dynamisches Vertragsmanagement heute funktioniert: Heimlich, heimlich, hübsch versteckt! Heute hier, morgen dort und übermorgen noch per SMS werden unsere Konditionen, Vertragsklauseln und dergleichen abgeändert. Wir haben das Recht zu widersprechen. Es ist nur sinnlos.

Eine saubere Vorgehensweise könnte die Bundesregierung mal regeln: Dann wäre es vorbei mit einseitigen Änderungsakten und Abänderungen bestehender Verträge müssten expressis verbis vereinbart werden. Nein, das wäre kein Rückschritt, sondern ein Fortschritt: Hin zu mehr Kundenfreundlichkeit. Kostenerhöhungen müssten begründet und schließlich akzeptiert werden. Eine fristlose Kündigung der Geschäftsbeziehung wegen Neueinführung einer Gebühr von 1,90 EUR, wie oben angedacht, ein vollkommen abwegiger Gedanke. Es geht uns hier darum aufzuzeigen, wie es läuft. Und das ist nur ein klitzekleines Beispiel.

2027/14: Positionen: Die Wohnungssuche von Zärtliche Zunge at GmxPunkt und von Mona Vegano birgt tiefe Einsichten

Ehefrau schaltet Kleinanzeige

Ehefrau schaltet Kleinanzeige

Tolerante Sie sucht tolerante Euch!

Aus dem Anzeigensprengel, zwei Zitate, weil man beim Aufschnappen von öffentlich geposteten Kleinanzeigen im Grunde Copyrights nicht verletzen kann. Um sich aber auch nicht der Kuppelei schuldig zu machen, erfolgt keine Verlinkung mit den Originalanzeigen. Bei Interesse bitte Großtante Gugel danach fragen.

Zärtliche Zunge at gmx Punkt Watt weeeß icke aus dem Berliner Speckgürtel (also Hamburg) will folgende Versprechungen verheißen, und halten wir fest, das wird nicht gerade groß geschrieben:

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2019/14: Trendforschung: Lasse dich fallen oder: „HowTo be an artist“ #Lebenskunst

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Heute schon selfied? Das #Duckface

Heute schon selfied? Das #Duckface

http://youtu.be/4K6dxojV0Qc
HowTo be an artist

Der Film ist nicht einzubetten, da der Inhaber dies nicht gestattet hat. Bitte auf den Link oben klicken!

In diesem Kurzfilm geht es um die zwiespältige Rolle der allgegenwärtigen Smartphones, die Kommunikation gleichzeitig ermöglichen und verhindern. Zwei Jugendliche wollen sich mit verschiedenen Funktionen ihrer Handys verabreden… – Ein Film der Arbeitsgruppe MKF-Crew der 11+12. Jahrgangsstufe des Humboldt Gymnasiums, Vaterstetten. Leitung: Markus Grimm.
Kategorie: ab 7. JS

Der Film endet mit einem Zitat. „Verweigere dich verantwortlich zu sein. …und ich sage: Tanze so viel wie möglich.“ (Joseph Beuys) Sehtipp.

2018/14: Trendforschung: Morbus mobiltelefonicum und Gesundheitsdetektivin

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Strategien: Konrad Adenauer beim Boccia

Strategien: Konrad Adenauer beim Boccia

Das Telefon macht morgens um 08:45 -15 Minuten vor Bürobeginn- krrrkkkss und krach, irgendjemand ist dran, ruft mit dem Mobiltelefon an. Passiert häufiger. Auch das niemand mit dir redet. Du gehst ran, frohen Mutes, außerhalb der Bürozeit schon eklatante Dinge weg zu arbeiten, freiwillig. Heute wird nicht verschoben, heute wird gehandelt. Gleich.

Und dann das. Irgendein Gehetzter, ein Gestrauchelter mit zu vollem Terminkalender. Manche rufen an und merken es gar nicht. Haben schon mal um sieben Uhr angerufen, niemanden erreicht. Und dann versehentlich die Wahlwiederholung während der Autofahrt ausgelöst. Wir wissen nun, welchen Radiosender derjenige beim Autofahren hört oder worüber er sich mit der Sitznachbarin unterhält. Schöne Grüße vom Geheimdienst.

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