Dass welche sagen, die Hausverwaltung vertrete spießige, großbürgerliche Einstellungen, hört man hier und da. That´s life.
Das geht gar nicht:
Der Elektriker schickt seinen Tätigkeitsbericht. In Berlin-Wedding ist immer wieder das Kellerlicht ausgefallen. Am Volkspark Rehberge haben die Bewohner den Mehrfachausfall gemeldet. Der Elektriker war jetzt da. Was er meldet, erstaunt einen bass. Auch wenn´s von der Formulierung her alt klingt. Ein Hirnverbrannter geht hinunter in den „bewohnten Mehrfamilienhauskeller“ des Hauses aus Vorderhaus, 2 Seitenflügeln und einem Gartenhaus (mehr als 50 Wohnungen) und schießt mit einem Luftdruckgewehr auf die Verteilerdosen.
…
Nichts Gegenteiliges steht in der Hausordnung: Deswegen ist noch lange nicht alles erlaubt, was da nicht drin steht.
Die Fotos hat der Elektriker zur Verfügung gestellt.
Deutlich sind die eingebrachten Geschosse zu sehen.
Nein, es sind nicht jene Waffen, die nach einigen Lieferproblemen von der Bundeswehr in den Irak geschickt wurden, um die Peshmerga mit modernen Waffen gegen den IS auszustatten. Hier geht es nicht um Leben und Tod. Hier wohnt irgendein Idiot.
Man kann den Menschen, die hier wohnen, nicht empfehlen, bei Betreten des Hauskellers das Licht einzuschalten und laut hinein zu rufen: „Nicht schießen, ich bin´s.“ So etwas kann man von einem normalen, gewöhnlichen Hausbewohner in Schluppen (Hausschuhen) nicht erwarten. Niemand ist verpflichtet, sich eine schusssichere Weste überzuziehen, es reicht doch, dass es im öffentlichen Straßenverkehr seit kurzem eine Neonsignalwesten-Pflicht gibt.
Es sind „just for Fun“-Sportwaffen wie Luftdruckgewehre, mit denen man „auf Menschen schießen kann wie auf Hasen“ (Zitat Lothar Loewe, früher, wofür er von der DDR ausgewiesen wurde und die Zustände an der früheren, innerdeutschen Staatsgrenze meinte).
Sprachlos im Wedding.
Herr, lass Hirn regnen!
Der Täter ist noch „unidentified“.
Na warte.