1177/11: Report: Instandhaltung: Das kann ja mal passieren, dass sich jemand verrechnet. #Milchmädchen

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Errare humanum est. Irren ist menschlich. #Alte Lateinweisheit, auch via Asterix

Das kann ja mal passieren. In Position 05 des Angebots auf fünf Positionen hat sich der Handwerker verrechnet. Er rechnet uns 205 m² Beschichtung von Laubengängen vor, der Preis pro m² beträgt als Einheitspreis 22,20 € und das ist ein guter Preis. Deswegen bekommt er den Zuschlag. Der Auftrag ist ein Abrechnungsauftrag. Abgerechnet wird also zum Nachweis der beschichteten m² Laubengangfläche. Ein Flüssig-Kunststoff wird aufgebracht. Allerdings war im Angebot der Preis aus den beiden Kalkulationsbestandteilen unrichtig mit 2.331,- € netto gebildet worden. Wie jeder nachrechnen könnte, beträgt der Preis aber -bei richtiger Rechnung- 4.551,- € netto, also plus Mehrwertsteuer.

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1160/11: Baustoffe: Allein gegen die Mafia, ein investigativer Forschungsfeldzug nimmt seinen Lauf!

Mit spitzem Bleistift rechnen! #Anforderungsprofil für den Einkauf – Die nachfolgenden Erfahrungen stellen die persönliche Meinung des Berichterstatters dar.

In den letzten Tagen doch mal den Arbeitsrhythmus anders als gewöhnlich gestaltet. Es geht um die innerlich sich aufdrängende Frage, ob derjenige ein guter Verwalter ist, der die Strukturen von Handwerkerangeboten „durchleuchtet“. In Maßen natürlich, denn „Tischler, bleib bei deinen Leisten“. Eine Erfahrung ist auch gleich eine ärgerliche: Dass die Dachdeckerfirma einen Fassaden-Hublift benötigt, der von ihr mit ca. 550,- €/Tag der Ausleihe berechnet wird, tut nicht not. Die eigene Recherche ergibt, dass er lediglich 280,- € kostet, wenn ich mich selbst drum kümmere. Das allerdings wird zur „Nicht-Nachdenken-Falle“. Nun denkt niemand mehr mit, und das zwei Gewerke sich hier absprechen sollen, damit das dritte Gewerk (der Hubwagen) effizient genutzt wird, klappt schliesslich nicht. Alle haben sich auf uns verlassen. Uns aber nicht mehr gefragt, der Auftrag wird abgebrochen und ist bis heute nicht erledigt. Das nervt.

Merke: Fordere vom Handwerker die Offenlegung solcher Positionen und wenn sie nicht schlüssig kalkuliert sind, fordere von ihm Nachbesserung, aber verzettele dich nicht in den Zuständigkeiten. Gut ist.

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1145/11: Kleines Verwalter-Latinum: Jetzt schnell die Unterschriften und zack, ist der Vertrag rechtsunwirksam

Rechtliches

In Berlin-Neukölln wird auf dem Grundstück die freistehende Altbau-Giebelwand zum Innenhof hin wärmegedämmt. 14 cm Wärmedämmverbundsystem werden „draufgeschraubt“, mit Wärmedämmplatten und Dübeln (8 Stück pro m²). Ob 12, 14 oder 18 cm entscheidet der Zeitgeist: momentan dürfen 14 cm als „befriedigend“ oder besser als „state of the art“ bezeichnet werden. Die Verhandlungen hangelten sich an einer Leistungsbeschreibung eines Architekten entlang.

Eine berufliche Kernerfahrung des Verwalters: Du kannst für alles Textbausteine entwerfen, doch die können auch zur Globalisierungsfalle werden. Sie treffen den Einzelfall dann nicht. Eher sind sie so eine Art Strickmuster, eine Art To-Do-Liste, was man in einem Vertrag besser regeln sollte. Auch wenn es fehlerhaft geregelt wird, wie falsch verwendete Textbausteine gerne bezeugen. Zu den Skurrilen gehört folgender Textbaustein (ein Textfragment).

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1133/11: Handwerker: Der alte Mann und das Meer, die Tagelohnzettel und die Zeitarbeitsnachweise

Es war einmal... (Moderne Märchen)

Der moderne Zeitpirat ist Handwerker und schreibt Stunden, und zwar mehr, als langfristig gesehen gut ist für essentielle Geschäftsbeziehungen.

…., da gab die Verwalterin dem Handwerksbetrieb in Berlin-Charlottenburg einen Auftrag. Der Handwerker hatte ein Angebot abgegeben, einen Torantrieb für ein Doppelschwingtor einzubauen. Da war vorher schon ein Torantrieb für das Schwingtor, doch der war in die Jahre gekommen. Die Zeit hatte an ihm gefressen seit 1984/5, als die Doppelgarage gebaut worden war. Der neue Torantrieb, den einzubauen, schätzte der Handwerker und erbot sich, gegen ordentliche Bezahlung einen neuen der Firma Hörmann einzubauen. Mit Handsendern für die Berechtigten, alles hübsch neu und modern, mit Sicherheitssteuerung, wenn mal einer dagegen… und so weiter.

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1125/11: Neukölln: Wenn Häuser brennen wie die Sonnenallee 18, fragt man sich, was man besser machen kann!

Feuerlöscher

Am Tag nach dem verheerenden Wohnungsbrand im Hinterhaus an der Sonnenallee 18 in Neukölln ist sich die Polizei sicher, dass ein absichtlich angezündeter Kinderwagen die Katastrophe ausgelöst hat. Der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, wollte aber zunächst keine weiteren Angaben über Motive und Hintergründe der Brandstiftung machen. (Berliner Morgenpost, online am 14.03.11, hier)

Im Haus Sonnenallee 18 in Berlin-Neukölln hat es gebrannt. Die Bilanz: 3 Tote und etliche Verletzte, die Medien berichteten darüber eingehend. Das Haus taucht in Webverzeichnissen artig fotografiert auf und macht „keinen schlechten Eindruck“, vor der Tat. 2009 sieht dort alles „frisch renoviert“ aus. Als sei das Haus eher eine Art Neuköllner Vorzeige-Prestigeobjekt. Im Haus selbst, so ist zu lesen, ist die „Mieterdurchmischung“ international. Verschiedene Nationalitäten: es sind etliche Bosnier und Türken darunter. Auch der Verband der Islamischen e.V. ist dort ansässig. Eine schöne 1-Zimmer-Wohnung bot ein Herr Bücking dort zur Vermietung an im Januar 2011. Nein, es sieht alles ganz normal dort aus – bis es brannte.

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1084/11: FotoPodcast: Die Graffityseuche geht um in Berlin-Wedding! #Report: Instandhaltung

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„vielen Dank für den Auftrag. Wolln wa mal kieken das wa dit zusammen erledicht kriejen,“ meint der Antigraffitypapst von Berlin, Holm Draber, dazu, Link unten

Tja, es gibt im Leben eines Immobilien- und Grundstücksverwalters diese Dinge, die zuerst einmal kurze Zeit liegen bleiben und dann durchs Liegen nicht unbedingt schlechter werden, sondern eventuell sogar besser. Soll man in derartigen Zusammenhängen von „besser werden“ sprechen? Als das erste Foto am 07.01.11 gefertigt wurde, ließ die Witterungslage die Bearbeitung dieser Graffitysachen wirklich noch nicht zu. Es war wirklich kalt, viel zu kalt, um Pigmente ohne augenblickliche Schockgefrierung nach draußen zu verschleudern. Von wegen Handarbeit und spritz, spritz. Nein, das ging noch gar nicht.

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1058/11: Report: Instandhaltung: Väterchen Frost und Mütterchen Frust – Es gibt genug zu tun!

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Väterchen Frost oder war es Mütterchen Frust? Egal, ist kalt jetzt, oder? Jedenfalls liegen einige Sachen untätig herum und schieben Frust. Andere Dinge wiederum kommen einem jetzt erst so richtig zu Bewusstsein: Wie die Sache mit den einfrierenden Dachrinnen, den Auftauprozessen und was ein klügerer Hausverwalter diesbezüglich denken könnte. Heraus kommt dabei ein Pilotprojekt „Überschäumende Freude“, nicht „Überschäumende Dachrinnen“ Schwapp schubi dua….

Forschungsgruppe Dachrinnen-Enteisung und das Pilotprojekt „Überschäumende Freude“

Das Weihnachtsprojekt des Wohnungseigentümers Lumeri (* Name geändert) bestand im Wesentlichen darin, auf vernünftige, vorzeigbare Weise Entwässerung zu veranlassen. Die Dachrinnen am Mehrfamilienhaus in der Falckensteinstr. in Berlin-Kreuzberg waren vereist. Nun setzte das Tauwetter ein. In Sturzbächen, so Lumeri, lief das Wasser an wenigstens einer Zimmerseite im Schlafzimmer entlang. Der Grund: Die Rinne oder besser, was sich drin befand, schmolz ab. Bevor es wieder kalt werden würde und das ist ja heute der Fall. Ach, und bis es wieder wärmer, aber das folgt erst noch, sehenden Auges.

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1057/11: ManTantra: Am Mantra eines Mannes erkennt man seinen Johannes…oder auch sein Ziel!

 

Aus dem Unternehmens-Handbuch der Fa. Vatro Trocknungstechnik, lt. Firmen-Website derzeit 500 Mitarbeiter, Niederlassungen in ganz Deutschland, und „das gefällt“ uns, schaut:

(aufs Bild klicken)

 Die entscheidende Frage aber ist: Was ist eigentlich ein ManTantra? Und inwieweit haben Unternehmensgrundsätze wie diese etwas damit zu tun? Müssen derartige Grundsätze der modernen Unternehmensführung morgens -ggf. barfuß- gechanted werden?

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966/10: Rücksicht, Vorsicht, Nachsicht: Endlich zieht die türkische Familie aus! Eine neue Epoche wird anbrechen!

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Warnhinweis Eichenprozessionsspinner

 …der Eichenprozessionsspinner, an den jetzt keiner mehr denkt….und der Echte Hausschwamm, der jetzt gern besonders aktiv ist….und…

…die türkische Familie, die seit mehr als zwanzig Jahren in dem Haus in Berlin-Kreuzberg wohnte und jetzt aufgrund eines gerichtlich abgeschlossenen Räumungsvergleichs auszieht zum 31.10.2010. 

Die Sache werde ich nur kurz erzählen:

Der türkische Mieter hat immer, auch schon dem Voreigentümer gegenüber, stets nur JA gesagt. Gemeint hat er immer NEIN. Die Haltung des Mieters ist historisch so belegt, aktenkundig und genau so spinnwebern, wie der Mietvertrag von „anno zwirn“, sagen wir 1983. Der alte Eigentümer der Wohnung hat irgendwann vollkommen entnervt aufgegeben, mit dem Mann auch nur zu reden. Zeitverschwendung. Möglichst immer über Rechtsanwälte.

Hat die Wohnung wegverkauft! Dass dieser Mieter da drin ist, hat den Kaufpreis sehr gesenkt: umfassende Informationspflicht! Die ganze Wohnung hatte bei über 100 m² in guter, begehrter Kreuzberglage immer noch einen Mietzins von warm 450,- €. Man kann sagen, das ist schön für den Mieter. Auskömmlich ist das nicht, Vermieter müssen Wohnungen auch irgendwie bewirtschaften. Also, wer wirtschaftlich denken kann…., na ja, dieser Mieter jedenfalls nicht, zumindest nicht für andere als sich selbst.

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931/10: Prognosen: Gebäudeenergetische Sanierung, Merkelangst, Stuttgart, Silly, alles grün, rot, wie denn nun?

Ausriss aus SPIEGEL Online-Artikel: CO2-Vermeidungskosten

Ausriss aus SPIEGEL Online-Artikel: CO2-Vermeidungskosten

Am Stuttgart21-Bahnhof wurden gestern die Kinderchen von der Polizei gepfeffert, die Gegner des Projekts bewusst mit in die ersten Reihen genommen haben und nun kalauern sie über die Gewaltbereitschaft der Polizei, in Berlin outet sich die Merkel als grüne Öko-Revolutionärin der Gebäudesanierung? Osama bin Laden ruft anstatt zu Gewalt zu Ackerbau und Viehzucht auf. Oder ist die Audiobotschaft in Wirklichkeit schon Monate alt und bin Laden in Pakistans Hochwässern ersoffen? Die Welt ist vollkommen durcheinander. Zeiten sind das! Jetzt versteht man, warum die Gruppe SILLY ihr neues Album „Alles rot“ genannt hat. Aus Liebe? Aus Wut? Das ist ja das Spannende an diesem Titel: Man kann ihn nach eigener Facon auslegen! Wir tun es ebenfalls! Und huldigen zugleich Ina Müller (Credo: Sabbeln, saufen, singen!), der lt. blackbirds.tv besten Backgroundsängerin Deutschlands! (Quelle: hier)

Richtig, die Kern- bzw. Gretchenfrage ist doch derzeit wohl: Quo vadis, Gebäudesanierung? Dass die Merkel einiges vor hat, ist bekannt. Wohin das führt, darüber sinniert der SPIEGEL online mit einem Beitrag vom 01.10.2010 feinsinnig nach. Und da wir es persönlich lesenswert finden, haben wir den Artikel verlinkt und empfehlen ihn daher! Er zeigt gut auf, womit man als Hausbewohner einer Miet- oder Eigentumswohnung zu rechnen hat, mittelfristig, sagen wir mal bis 2050. Ach so, ich vielleicht nicht, aber schauen wir mal!

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