1926/14: Positionen: Die Lebenden und die Erloschenen, der Dschungel, Ziegenhoden, Straußen-Anus und Alice´s Geständnis #Zeitzeugen

Alfredo_Roger.Willemsen

Roger Willemsen: „Es gibt unter Menschen die Lebenden und die Erloschenen. Die letzteren tun das Erwartbare, sagen das Erwartbare, überfordern keinen und fühlen sich wohl in Stereotypen. Die Lebenden dagegen sind unvorhersehbar, abrupt, anstrengend.“ (Süddeutsche Zeitung, Link unten)

Direkt im Berliner Speckgürtel, also im australischen Dschungel, wurde gestern die Dschungelkönigin gekürt. Vorher gab es Schweinsrüssel und Straußenanus, Strandwürmer mit Schlagsahne und Münchner Weißwürscht.

Es gibt jetzt eine Prinzessin (Platz 2) und einen Prinz auf Platz 3. Roger Willemsen hat in der Süddeutschen dazu vortrefflich geurteilt, wie wir finden. Das ist „Catch me, I´m falling“ auf höchstem Niveau.

Weiterlesen

1925/14: Positionen: Zum „Jahr des Pferdes“ 2014 #Prognosen

2014-01-04-15.11.55_Das.Jahr.des.Pferdes

One day, baby, we´ll be horse, oh yes, oh baby, horse, na und so weiter. – Ist das überhaupt glaubwürdig, dass besonders die Chinesen lebensklug sind? Woher kommt so viel esoterische Weisheit? Dass es dafür sogar ganze Geschenkkalender gibt, und Glückskekse und so was.

„Pferdes“, so sagt dieser Geschenkkalender aus einem China-Restaurant am Ernst-Reuter-Platz, den ich aus Höflichkeitsgründen nicht ablehnen durfte zu nehmen, „sind im Allgemeinen sehr beliebt“. Das stimmt: Wir kennen viele exzellente Gerichte mit Pferd. Manche würden uns sofort aufspießen, wenn wir derlei auch nur erwähnen, die Wahrheit ist: Wir essen kein „Pferdes“, diese Website ist garantiert pferdefleischfrei. Selbst Fertig-Lasagne mögen wir nicht. – Ich würde mich freuen, wenn „chinesische Weisheit“ vom Grundsatz her existiert und freue mich über weitere, lebenslahme Erkenntnisse dazu.

„Weisheit und viel künstlerisches Talent“, wie im Kalender steht? Au ja, so gesehen hat auch das kitschige China-Dingsbums zum Anhängen an die Wand etwas, worauf wir hoffen können. Nicht müssen. Erzähl uns bitte nichts vom Pferd, ist wiederum eine ganz andere Redewendung. Dies vertiefen wir hier nicht weiter. Wir suchen schon lange nach einem sehr, sehr guten China-Restaurant in Berlin, das hier erfüllte unsere Vorstellungen noch nicht komplett. Ausführlicher hier.

Reisschnaps? Zu gefährlich. Lies hier.

1924/14: Positionen: Wann ein Schlüsseldienst anfängt zu nerven!

Positionen

2014-01-08-19.18_Schluesselfragen

Wenn das mit dem Schlüsseldienst nicht klappt, handelt es sich um „Schlüsselprobleme“ noch besser „Schlüsselfragen“: Denn wenn dies nicht klappt, was dann? #Sinnfragen

Der Schlüsseldienst in Berlin-Schöneberg hat das dritte Mal drei Schlüssel angefertigt. Sie funktionieren nicht. Es sind Nachschlüssel vom Nachschlüssel. Irgendwas stimmt nicht. Jetzt müssen die Schlüssel erneut zum Schlüsseldienst. Der Schlüsseldienst wird sagen: „Dann müssen wir das Schloss ausbauen.“ – Und was dann?

Die Tür steht und fällt mit Tiergarten, Nähe Hauptbahnhof, Moabit. Oder wie die Tiergartner jetzt teils sagen: „Moa-Beat“. Musikalisch ausgesprochen! Do da Beat. Aber fahr bloß nicht hin. Kostet extra.

Oh Mist. Nur Umstände.

 

1922/14: Video: For A Real Better Understanding #Videoconferencing

A Conference Call in Real Life

Amerika? Genau, das liegt direkt im Berliner Speckgürtel, Lesern dieser Website ist das bereits seit längerem bekannt. Als ich gestern den Gedanken hegte, „Edward Snowden hat eigentlich den Friedennobelpreis verdient“, musste ich zwangsläufig kurz grinsen. Der Preis ging doch bereits vor kurzem in die Binsen.

Peter Glaser, Journalist, nannte Snowden: „Edward mit den Sharinghänden“….und hatte damit etliche Lacher auf seiner Seite. Auf ein paar anderen Seiten, ist zu lesen, lädt die amerikanische Handelskammer Berlin geladene Gäste wie Tim Renner wieder aus, weil hochkarätige Veranstaltungen mit erlesenem Gästekreis in Berlin erfolgen, die eine Verkleinerung des geladenen Publikums zur Folge haben. Renner äußerte sich öffentlich kritisch zur NSA-Affäre. Einige vermuten die Ausladung missliebig gewordener Freischärler und -denker. Die obige Videokonferenz hier im Anriss des Artikels hat mit der ganzen Sache gar nichts zu tun, oder doch? Ist sie in etwa Ausdruck des Verhältnisses zwischen Amerika und seinen Freunden, weltweit, derzeit? Oh Gott. Schlechter Scherz.

Weiterlesen

1921/14: Video: Das Interview mit Snowden auf #ARD am Sonntag, den 26.01.14 #Archiv

http://www.youtube.com/watch?v=4GlYh58cxKY
Snowden exklusiv – Das Interview | NDR

Veröffentlicht am 26.01.2014: Durch seine Informationen wurde die NSA-Affäre ausgelöst. Jetzt geht Edward Snowden im Interview mit dem NDR auf die Folgen seiner Enthüllungen und seinen Werdegang ein.
Edward Snowden: Held oder Verräter? Dossier in der ARD Mediathek

Das Interview wurde von der ARD im Berliner Speckgürtel, also in Moskau, etwas nördlich von Sotschi aufgenommen und für so wichtig gehalten, dass es hier nochmals zur Nachschau zur Verfügung steht.

1920/14: Alltag: Aus der Korrespondenz über einen neuen Graffitischutzvertrag. Wer darf neue Störfälle/Angriffe auf die Fassade melden?

_banner.Kommunikation

Albumtitel von 1990 von Prince: Graffiti Bridge!

Aus der Korrespondenz zum (neuen) Graffitischutzvertrag in Kreuzberg: „Federführend hierbei soll -zweckmäßigerweise- die Zahnarztpraxis sein, „da sie mit Abstand am dichtesten dran“ ist, an der Sache.“ – … mit Abstand am dichtesten dran sein…..? Hä? Komische Formulierung.

Es geht um die Frage, wer von den in Frage kommenden Personen/Menschen ist berechtigt, neue „Tags“ an der Straßenfassade an den Dienstleister zu melden? Fest steht: Es sind mehr als eins Personen. Bahn frei für alle in Frage kommenden „Kontaktpersonen“, es sind, nach längerem Überlegen, die örtlich ansässige Zahnarztpraxis, sie sitzt im Hochparterre. Es ist die Hausverwaltung latürnich. Und es ist selbst verfreilich auch die Hauswartsfirma.

Weiterlesen

1918/14: Video: Force de Frappé, Tour de Glacé, aufscheuchende Auen, grauer Darjeeling und das erste „Formel Eis“-Video der Sozialhelden!

http://youtu.be/7PDV7Eag21g
Raul Krauthausen – Sozialheld

Force de Frappé bzw. „Tour de Glacé„: Quatsch nicht. Mach. (Kurzform eines Berolinismus), …der da lautet: „Du sollst nicht reden, Du sollst handeln. Bzw. tun.“ – In diesem Fall jedoch: Tour de Terrasse, nicht: „Teerasse“ – Von flushing meadow (sinngemäß: „aufscheuchende Auen“), grauem Darjeeling-Peeling und ernüchterndem Blitzeis auf der morgendlichen Terrasse!

Auf dem Weg zu seinen Sozialhelden veröffentlichte Raul Krauthausen sein erstes „Formel Eis“-Video. Viel Spaß damit.

Die Sozialhelden sitzen im Gebäude von Immobilienscout24 in Friedrichshain und ihre Homepage ist verlinkt.

Weblotse

Julia Engelmann, Slammerin

1914/14: Zukunft: Eines Tages werde ich alt sein, …. #Engelmann, Julia – „One day / Reckoning-Text“ – She´s hot!

Prognosen

Chili_Hot

Julia Engelmann, Slammerin

Julia Engelmann, Slammerin

5. Bielefelder Hörfeld-Slam – Julia Engelmann – Campus TV 2013

„Lass uns mal demaskieren und dann sehen, wir sind die Gleichen.“ Organisiert und dokumentiert wurde der 5. Bielefelder Hörsaalslam von Studierenden des Seminars Campus TV, unterstützt durch das Service Center Medien und das Ästhetische Zentrum der Uni Bielefeld.

Eines Tages, Baby, werden wir alt sein, …. und was dann? ♪♫♪♫ „One day, baby, we´ll be old and think of all the stories, that we could have told….“ ♪♫♪♫  – Was Ihr jetzt hier hört, ist ca. 5.30 Minuten lang, und es dreht sich „um die baseline ihres Alltags“.  „Und wer genau guckt, sieht dass Mut auch nur ein Anagramm von Glück ist.“

Weiterlesen

1913/14: Zeitgeist: Vom Brust rausholen, säugen, stillen, Milch geben. Und was die Kaffeehaus-Chefin Anja dazu meint!

icon_linktipp

Kinderwagen

Du lieber Himmel, der Prenzlauer Berg war mal underground, schwul-lesbisch, alles, ich komm ja von hier. Jetzt setzen die sich hier im Pulk hin, holen ihre Euter raus und stillen die Kinder. Nicht dass die da mal ’ne Decke drüberlegen oder so – neeeein, das soll jetzt aber auch wirklich jeder mitkriegen, dass sie ihr Baby ernähren können, dass sie das hinkriegen mit vierzig oder wie alt die sind. Großes Getöse. Ick meine, das Wort „stillen“ kommt ja wohl von STILLE. Aber dit raffen die einfach nicht, die Rinder. Ich hab schwule Stammgäste, die sehen das und sagen: Entschuldige, Tanja, mir wird schlecht, ich kann nicht mehr zu dir kommen, wenn die hier ihr ganzes Gehänge rausholen. Kann ick verstehen. Ick hab selber noch mal was Kleines bekommen, der ist jetzt fünf. (Anja Maiers „Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter: Von Edel-Eltern und ihren Bestimmerkindern“ Bastei Lübbe Verlag. 256 Seiten. 8,99 Euro)

Eine Zeit lang dienten Kinderwagen Brandstiftern als „Brandbeschleuniger“. Ob das daran lag? – Der Artikel trifft einen Nerv. Er steht in der TAZ. Und wird von hieraus gern weiter empfohlen. Nichts von wegen Pferde: Nicht Fohlen. Phohlen! Em!

Weiterlesen

1909/14: Positionen: Nur große Firmen brauchen Lokatoren! Alle anderen bleiben bei der Stange

Positionen

Menage_a_trois

Benütze den Office-Locator, fordert die internationale Website der Aufzugsfirma mich auf. Doch ich bin nur ein ganz kleines Licht, ein Berliner Armleuchter. Und hangele mich durch schlecht strukturierte Erreichbarkeitsdaten.

Liegen am offiziell 1. Arbeitstag bereits die Nerven blank. Jemand ruft an und meldet, der Aufzug steht. Die Aufzugswartung war da und seit dem steht der Aufzug. Die Aufzugsfirma angerufen.  Neuer Zeitgeist überall: Die Hotline für Aufzugsstörungen, die man zu melden bezahlt, ist jetzt eine Warteschleife, man wartet, während zu Servicezwecken die Belehrung erfolgt, Gespräche würden aufgezeichnet. Niemand zeichnet zu Schulungszwecken diese Warteschleifen auf, das ist ja das Fatale. Würden die das tun, würden sie verstehen…. So aber vergehen vier, fünf Minuten, in denen ein Eingeschlossener via Handy oder aus der Kabine versucht, die Aufzugsfirma zu kontaktieren. Vielleicht ist die Kabine ein Faraday´scher Käfig und was dann?

Mir wird übel. So hörte das Jahr auf, wie es wieder anfängt. Ich bin im Trott, aber noch nicht im Tritt. Ich jedenfalls lege wutentbrannt auf und schicke eine Email. Leckt mich doch. Wer hat schon Zeit für diesen ganzen „overhead“, diesen Scheiß, der einen davon abhält, im neuen Jahr alles besser zu machen?  Wartet´s ab, Freunde: Bald kommt wieder so ein Papphefter auf Hochglanz mit Servicebericht. Die Wartung war perfekt, keine Störungen und dieser ganze Kladderadatsch. Marketingsprech, das einem übel wird. 2014, soviel steht fest, ist kein Deut besser als 2013. Jawoll.