Das Telefon ringt.
Frau Frobel (* Name geändert) ist dran.
„Sagen Se ma, ick hab jetzt dit janze Papier gekricht, da steht, ick muss 245,77 € nachzahlen.“
„Ja?“
„Wofür issen dit alles?“
„Wie?“
„Naja, wofür issen dit alles?“
…
Gestern ging Berlin wählen. Der schlechteste Regierungsauftrag deutschlandweit erging an Bürgermeister Müller (SPD). Das blaue Wunder von Mecklenburg Vorpommern erging in Berlin in erheblich abgemilderter Form mit dem zweistelligen Ergebnis für die AfD, die keine Alternative darstellt, nun aber beweisen muss, dass sie was kann. Interessant und in diesem Schaubild aufschlussreich zu erlesen ist das Abschneiden der „Blauen“ nach Stadtbezirken. Dass manche diese Partei für ein durch und durch ostdeutsches Phänomen halten, muss uns dabei nicht glücklich stimmen. Es macht uns nachdenklich.
„Das weiß ich doch auch nicht. Sie meinen die Abrechnung, ja?“
„Ja, ich hab die Abrechnung gekricht.“
„Na, da kann ich jetzt auch nichts zu sagen, ich hab Ihre Abrechnung ja nicht im Detail geprüft. Das müssten Sie tun, wenn Sie glauben, da ist was falsch.“
„Naja, wissen se, ick hab über 35 Jahre gearbeitet. Aber ich krich wenig Rente jetzt, eine Schande ist das.“
„Ja.“
„Wissen se, für mich is det viel Jeld, 245,77 €. Kann ick det, sagn wa mal, in zwee Raten?“
„Na klar.“
„Na, ick muss doch anrufn, wenn ick det mir so ….“
„Wissen se, Frau Frobel, wir kennen uns schon so lange, das geht in Ordnung. Wenn es Ihnen hilft.“
„Jut, prima. Danke.“
„Bitte.“
„Aber eine Schande iss dit, dass ick nur so wenig Rente…“
„Ja, das habe ich verstanden. Alles Gute für Sie.“
„Ach, danke, dit is nett.“
Krkkkksss.