3240/18: Positionen: Der deutsche Eichfritz ist der Michel der Branche – USA, Kanada, Frankreich deutlich richtiger im Umfang mit Erbsen-Zählern

Der deutsche #Eichfritz und die #Eichfrist

Der deutsche #Eichfritz und die #Eichfrist

Bitte beachten Sie, dass Ihre auf der Rückseite aufgeführten privaten Wasserzähler mit Ablauf des Kalenderjahres 2016 die Eichgültigkeit verlieren. Die privaten Wasserzähler werden zum 31. Dezember 2016 aus unserem System gelöscht und ab dem 01. Januar 2017 bei der Ermittlung Ihrer Schmutzwassermenge nicht mehr berücksichtigt. Sofern Sie die privaten Wasserzähler vor Ablauf der Eichgültigkeit nicht wechseln lassen, können Sie uns gern die Zählerstände spätestens bis zum 31. Dezember 2016 mitteilen. (Auszug aus Standardschreiben der Berliner Wasserbetriebe an Eigentümer abgelaufener Sprengwasserzähler)

Als Walter Rettich 1940 unerlaubt Fahrrad fuhr, indem er in Berlin-Neukölln ungebührlich mit der Fahrradlampe weithin sichtbar leuchtete, kassierte er radelnden Fußes einen Strafbefehl vom deutschen Führer Reichsverdunkelung. Allerdings gab es damals offenbar die Verdunklungsgefahr noch nicht, seht selbst. So ist der edle Deutsche ein Vorschriftengeber.

Auch wenn der Gartenwassersprengzähler abläuft, hat der deutsche Eichfritz ein genaues Händchen drauf, die Berliner Wasserbetriebe schreiben exakt, termingemäß und präzise und rechts und links liegt kein Zentimeter Gartenfeldweg für die Deutungshoheit.

 

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3239/18: Filmtipp: In der #Ard #Mediathek noch bis 25.04. vorhanden – Hannah Arendt und ihre Sicht von der Banalität des Bösen!

Es gibt und es gab immer Menschen, die einem Tränen der Berührung in die Augen trieben. Wenn man nur offen ist für Empfindungen bzw. mit dem Herzen unverstellt geradeaus sehen kann. Eine solche Frau des Herzens ist zweifelsohne Hannah Arendt, die jüdische Prozessbeobachterin, Schriftstellerin, Politik-Sachverständige. Die dabei hart zupackend, nüchtern analysierend und kühl und in wohl durchdachten Worten schrieb bzw. redete. Die den Eichmann-Prozess 1961 in Jerusalem ergebnisoffen besuchte und forschte bzw. ergründete, bevor sie schließlich berichtete.

Nicht wie man es von ihr als Jüdin erwartete, sondern mit großem Zeithorizont. Weder die Chefredaktion des New Yorker, noch irgendeine andere beliebige Einflussnahme dieser Zeit konnte sie unter Druck setzen und veranlassen, undurchdachte Dinge zu äußern und ihr Urteil wirkte am Ende für viele verstörend, weil sie damit keineswegs gerechnet hatten. Sie braucht ihre Zeit und nachdem es ausgegoren erschien, veröffentlichte Arendt ihre unkonventionellen Gedanken zur persönlichen Schuld von Menschen, die langweilig und banal waren und gerade deswegen so megaböse. Es ging um die bösesten Verbrechen gegen die Menschheit.

So feinfühlig, dass sie die Zeitschreibung korrigierte: Es dürfe nicht heißen „Menschlichkeit“, denn darum ginge es nicht. Es ginge um die Menschheit an und für sich, denn auch Juden waren und sind zweifelsohne Menschen und damit Gottesgeschöpfe und vor der Schöpfung gleich. Hier sind wir nun ganz aktuell in der Gegenwart zurück:  Sogar – und das bleibt festzuhalten, so deutsche, fette Wohlstandskinder wie die Rapper + Kackbratzen Kollegah und Farid Bang, Echo-Musikpreisgewinner, denen man mit ergebnisoffenen Überlegungen zum Schlechten der Welt nicht kommen kann, weil sie gern laut und bedrohlich reden, um in Ruhe gelassen zu werden. Sie rappen ihre Texte ergebnissoffen: Um sich zu berauschen am Ergebnis der gesamtgesellschaftlichen Empörung. Aber so waren auch die Strickmuster totalitärer Machtergreifungen. Am besten, man hält die Fresse und kauft ihre Sujets…und ist damit böse, fies, gemein …und so banal wie Kollegah und Bäng. Oder wie es die Internetikone Jay Jay ausdrücken würde: Pow!

Deutschland 2018: Lasst uns weinen über die Abwesenheit von Empathie schon wieder.

Weiterführend

Recherchetipp

YouTube: Videos mit Interviews mit Hannah Arendt 

3238/18: Meinungsforschung: Die Gesellschaft für Marktforschung im Auftrag von Vattenfall- Verwende Deine Zeit, verschwende Deine Jugend!

Erzählt - mit einem Mikrofon aus Bulgarien

Schön und jung und stark
Schön und jung und stark
Du bist schön und jung und stark
Nimm dir was du willst
Nimm dir was du willst
Solang du nur noch kannst
Verschwende deine Jugend
Verschwende deine Jugend

Schön und jung und stark
Schön und jung und stark
Nimm dir was du willst
Tu was du willst
Tu was du willst

Solang du nur noch kannst
Solang du nur noch kannst
Verschwende deine Jugend
Verschwende deine Jugend

Schön und jung und stark
Schön und jung und stark
Du bist schön
Und du bist jung
Und nimm dir was du willst
Und nimm dir was du willst

DAF (Deutsch Amerikanische Freundschaft), „Du bist jung“

Heute wieder das unnütze Telefonat: Die Firma Opionion Control (Namensidee: Der Postillon) ruft an und fragt gezielt nach. Bevor sie fragen, antworte ich bereits komplett, das geht schneller. Summa summarum.

Rrrringg! Rrrringgg!

Krkksss. Guten Tag, mein Name ist Schniederpelz. Ich bin von der GfM Gesellschaft für Marktforschung (* Name geändert) und rufe im Auftrag der Firma Vattenfall (Name nicht geändert) an, ob Sie zufrieden waren?

Ich? Nein. Nein. Ich bin nicht zufrieden. Ich halte das für krank. Dass Sie mich anrufen und mich fragen, ob ich zufrieden war, ist genau genommen richtig krank. Ich bin gar nicht damit zufrieden, dass die Arbeit bei Vattenfall nicht gut läuft und die nicht auf Kunden eingehen, aber ansonsten Marktforschungsinstitute beauftragen zu erfragen, ob die Arbeit gut war. Was erlauben Vattenfall. Nein, sie war nicht gut, und selbst wenn sie gut gewesen wäre, dann wird sie allein schon durch diese kranke Geisteshaltung schlecht, die darin besteht, Dinge nicht einfach zur Zufriedenheit der Kunden zu erledigen, sondern Dritte damit zu beauftragen, über Nichtigkeiten des Lebens auch noch gewerblich zu telefonieren. Eine ganz perfide, miese Tour. Ich will, dass Sie das in Ihren Formularen einspeichern, falls sie solche Antworten überhaupt bereithalten in Ihrem Webspace. Und klicken Sie bitte gleich an: Never call him again. He calls You, if he wants to….

Ja, ist gut, danke, Wiedersehen.

Nicht dafür.

Krks.

3237/18: Mangelmeldung: Das Wespennest in Schöneberg

Überall summserum #Wespen (Quelle: https://wallscover.com/yellowjacket.html)

Überall summserum #Wespen (Quelle: https://wallscover.com/yellowjacket.html)

Wat machen se denn?
Na..se sind überall.
Wo sin..se denn?
Mönsch, überall
summserum.
(Der abgeschlossene Kurzroman)

Geht das wieder los.

Der Schädlingsbekämpfer ist beauftragt. Dass se nicht mehr rumsumm…

3236/18: Positionen: Ich erkläre die Endlosigkeit von ein, zwei Dingen für abschließend beendet. #PofallabeendetDinge

Unnützes Wissen

Ich erkläre heute ein paar Dinge für beendet. Das soziale Netzwerk Facebook. Als erstes. Gleich danach: Alle offenen Briefe und elektronischen Mitteilungen, die ohne Sinn und Verstand geschrieben wurden und nur, um Menschen wie mich auf Trab zu halten, mich zu entertainen und zu befassen. Ich erkläre dieses Unterfangen insgesamt für beendet. Allein aus urheberrechtlichen Gründen kann ich das Bild eines Vordrucks hier nicht zeigen, das mir Erledigung all meiner ungelösten Leiden verspricht.

Manche Sachverhalte ziehen sich wie Bandwürmer und finden nie Beendigung. Häufig liegt das an den Beteiligten, an den Protagonisten.

Neu im Büro: Die Pofallaerklärung als Vordruck. – Ein Vorgang wird wg. unklarer Aktenlage für beendet erklärt.

„Liebe Grüße an die Gattin.“
„Werd ich ausrichten, wenn ich zu Wort komm'“ #Telefon

3235/18: Positionen: Die Anmeldung eines privaten Wasserzählers

Natürlich kann ein privater Sprengwasserzähler den Verbrauch von Frischwasser auf einem Grundstück nicht vollkommen regellos machen. Man kann das Gegenteil tun. Mit elektronischer Tatenverarbeitung dreht man den Spieß um und macht Verwaltungsakte draus, weitgehend automatisiert.

Das Schreiben ist aus einer Bibliothek: Ich hab da eine Wasseruhr eingebaut. Und nun geht dieser Fall, wie hunderttausende Male in Berlin jedes Jahr, wieder los. Ordnung: (1) Deutschland, es gibt Antragsformulare. Irgendwie steht nirgends richtig, dass deren Verwendung vorgeschrieben ist. Formlos wäre ja das  Leben. Also muss das Gegenteil beschwerlich sein. (2) ist, um Ordnung zu schaffen und sie permanent zu halten – kein Scherz, liebe Leser – der Seitenzahl-Aufwand des per Email gemeldeten Sprengwasserzählers in der Antwort der Berliner Wasserbetriebe 10 (zehn!) Textseiten. Zehn Seiten Texte, Allgemeine Geschwätzbedingungen und ein Formular. Ich richte gedanklich gerade ein Formblatt ein, mit dem ich unter Übersendung unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen solchen Unternehmen mitteile, dass das Lesen von unnötigen Texten (wie diesen) bei uns gebührenpflichtig ist und von der Einzahlung eines Zeitstundenhonorars in zunächst geschätzter Höhe abhängig gemacht wird. Im Auftragsfall seien wir gern bereit, auch unnötige Texte zu lesen. Dann wären wir diese Arbeit einfach insgesamt los.

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3234/18: Bild des Tages: Der Gastank

 

Dass es am Gastank ziemlich nach Gas stank ist jetzt gewiss. Von wegen, es wäre ein Fliegengeschiss.

Es ist leicht boarisch conotiert, von der Aussprache her.

Nur dass es niemand falsch ausspricht. Das Fliegengeschiss.

Der Rest kann hochdeutsch….

3233/18: Tipps: Der Herr aus Rußland mit dem Fagott

Banner Fernsehtipp

Der Mann mit dem Fagott, Bildbearbeitung: TTT blackbirds.tv (2016)

Der Mann mit dem Fagott, Bildbearbeitung: TTT blackbirds.tv (2016)

Der Mann mit dem Fagott erzählt die Geschichte der Familie von Udo Jürgens.

In zwei Teilen, gekonnt, toll besetzt und durchaus mit Rührung, nicht geknetet.

Viel Spaß.

Früher war mehr Lametta.

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