Linktipp: Die Milch ist sauer – oder Wie man mit Berliner Schnauze auf die Fresse fällt…

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Psychologische Leerformel

Zitat Lauthals klagt er, schreit er, geifert fast, der alte Mann, als er in die Kaffeetasse blickt, die er soeben frisch gefüllt und mit noch dampfendem Inhalt über dem Tresen der Baguetterie von der netten Bedienung entgegen nimmt, sie auf seinen Tisch stellt und sich irgendwie komisch mit seinem Körper und seiner geöffneten Jacke über die Tasse gebeugt hat. “Die scheiß Milch ist sauer!” blökt er durch den Laden und versaut die ruhige freitägliche Atmosphäre in dem Laden. Alle schauen über ihre Zeitungen hinweg, erst in ihre Tassen, dann auf den Lauten, der sich weit in eine Ecke gesetzt hat. Stille. Der Blick ihn ihre Tassen sagt ihnen, dass ihre Milch nicht schlecht war – sie lesen weiter. Menschen eben.“

Eine typische Berliner-Geschichte hat Ronny hier aufgeschrieben. Lesenswert. Schublade: Täglicher Sinnwahn.

Das Blog Kraftfuttermischwerk kann man auch stalken, keine schlechte Idee. U.a. bei twitter oder facebook…lohnt sich bei dieser Art Schreibe vielleicht? Soll jeder selbst entscheiden, wen er stalkt. Doch beachte die social rules (Benimmregeln), wen du wie stalkst.

Zur Psychologischen Leerformel mehr hier.

Volker Semler ist Rechtsanwalt und Mediator – beides kann durchaus zusammenpassen

 

Skuril 03.09 - Rechtsanwaltsempfehlung

Skuril 03.09 - Rechtsanwaltsempfehlung

Zitat Die meisten Leute wollen streiten.“ (Volker Semler, Rechtsanwalt, Mediator)

Volker Semler aus Berlin-Zehlendorf ist Rechtsanwalt und beschäftigt sich u.a. mit außergerichtlichem Konfliktmanagement professionell. Er ist Partner in dieser Sozietät.

Er hat einen seiner verschiedenen Tätigkeitsschwerpunkte auf den Beruf des Mediators gelegt. In diesem (etwas neueren) Tätigkeitsbereich sind Menschen unterwegs, die sich mit dem Lösen unüberwindlicher Konflikte zwischen Menschen befassen. Problemlösungen finden. ‚Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg‘, so könnte der berufliche Ehrenkodex eines solchen Mediators lauten. Volker Semler erklärt das Entstehen von (zu weitgehenden) Konflikten so:

Zitat Konflikte treten auf, wenn die Bedürfnisse eines Menschen oder einer Gruppe nicht in dem Maße erfüllt werden, wie es nach der jeweiligen Vorstellung sein sollte. In Konfliktsituationen sind die Betroffenen der Auffassung, sie hätten aus diesem oder jenem Grund einen Anspruch und ein Recht darauf, von anderen Personen/Parteien etwas zu verlangen bzw. zu verweigern. Wenn die andere Partei entgegengesetzter Auffassung ist, besteht bei beiden Beteiligten eine Abweichung zwischen der subjektiven Vorstellung, wie ihre jeweilige Realität beschaffen sein sollte und wie sie tatsächlich ist.“ (Quelle: Homepage Semler, hier)

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Berlin hat gute Erfahrungen: Die Zuständigkeit der Abteilung 21 – doch Opfer melden Kritik an

Positionen

Screenshot parlamentsferien.de

Screenshot parlamentsferien.de

Zitat Die Verfahren werden in der Abteilung 21 der Amtsanwaltschaft geführt. Diese Zentralisierung der Bearbeitungszuständigkeit hat sich bewährt. Sie ermöglicht eine besonders effektive und nachhaltige Verfolgung jener Verstöße. Die Zusammenarbeit zwischen der zuständigen Abteilung der Amtsanwaltschaft Berlin, dem Familiengericht und der Polizei gestaltet sich gut.“ (Quelle: Drucksache 6/12 132, Kleine Anfrage des Abgeordneten Sven Kohlmeier (SPD), Antwort vom 05 Juni 2008, Justizsenatorin von der Aue, vollständiger Wortlaut der Anfrage hier)

Sven Kohlmeier (SPD) wollte vom Senat wissen, welche Erfahrungen das Land Berlin mit dem (2002 eingeführten) Gewaltschutzgesetz (GewSchG) gemacht hat? Die seit 2002 bis 2007 geführten Verfahren gibt der Senat wie folgt an (auf Bild klicken) Anzahl Verfahren GewSchG 2002-2007  (Quelle: Senat Bln)

Anzahl Verfahren GewSchG 2002-2007(Quelle: Senat Bln)

Anzahl Verfahren GewSchG 2002-2007(Quelle: Senat Bln)

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Der große Spieletest: gesichtspunkte.de hat´s getestet: STALKopoly ist saustark und macht Spaß

Monopoly - Quelle: wikipedia

Monopoly - Quelle: wikipedia

Schon als Kinder haben wir gern Monopoly gespielt: und damit Weichen gestellt. Ziehe eine Ereigniskarte, hopse zur Schloßallee und dann setze drei Runden aus. Kaufe Parkallee, ach, herrlich war´s. Stunden verbrachte die Familie mit diesem beliebten Gesellschaftsspiel. Getreu dem Motto: Haste nüscht, biste nüscht besteht das Ziel darin, andere (Mitspieler) in die Insolvenz zu treiben, ganz so wie im richtigen Leben. Ja, damals wurde bereits der Grundstein fürs berufliche Leben gelegt. Das Spiel hat unbestreitbar eine ganz unglaubliche Nähe zum Alltag im Beruf des Haus- und Grundstücksverwalters, da gibt es kein Vertun.

Vertrauensfrage (quelle: gotthal.de)

Vertrauensfrage (quelle: gotthal.de)

Umso überraschter war die Redaktion von gesichtspunkte.de, als sie als weltweit erste Online-Redaktion ein ganz neues, noch nicht erschienenes Spiel in die Hände bekam. Der Grund dafür liegt wohl darin, dass die Verleger wegen der großen Nähe des Spiels zu Monopoly ihr neu erfundenes Brettspiel STALKopoly noch patentrechtlich überprüfen lassen wollen, um Schadenersatzansprüche zu vermeiden. Unsere Onlineredaktion Spieletest (Chefredakteur: Heribert Harpenkötter) befasste sich ausgiebig mit dem Spiel und hat es kritisch rezensiert. Das uns überlassene Testexemplar mussten wir dem Herausgeber inzwischen wieder zurückgeben. Hier der ausführliche Spieletest.

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(Teil 2/3) Interview mit einem Stalkingopfer – Wie Mobbing zum Stalking wird und Norderney zum Synonym

Interview

Zitat Versteh, was ich geworden bin
Es war nicht mein Plan
Und die Leute überall
sie seufzen, halten sich für besser als mich.“

(Cranberries, Ode to my family, deutsche Übersetzung)

In Teil 1 des Interviews erzählte uns ein Stalkingopfer ausführlich die Vorgeschichte eines Stalkingfalls. In Teil 2 des Interviews schließt der Interviewer beim Interviewten (Opfer) an die weitere Entwicklung der Geschichte in ebenfalls ausführlicher, nachhakender Weise an. Teil 3 des Interviews wird sich mit den Stalking-Angriffen selbst und den Tätern auseinandersetzen. Es wird empfohlen, zum besseren Gesamtverständnis alle drei Teile zu lesen. Die Interviews wurden geführt am Ort der Handlung: auf der Nordseeinsel Norderney. Wobei Norderney nur als Synonym zu verstehen ist, denn derartiges kann sich ebenfalls auf  jeder südlich von Norderney gelegenen Insel  ereignen. Vergleiche hierzu dies hier.

(Bislang erschienen)
Teil 1 – …über die Vorgeschichte dessen (VÖ: 02.10.09)
Teil 2 – …vom Mobbing zum Stalking (VÖ: 04.10.09)
Teil 3 – noch nicht (under construction)
(Bislang erschienen)

***

Interview mit einem Unbekannten

Interview mit einem Unbekannten

Frage: Wann fing das Stalking an? Sie sagten eingangs, das wäre im September 2007 gewesen? Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das noch nicht Stalking, was bislang in Interview-Teil 1 von 3 erzählt wurde?

Antwort: Nein, das ist nicht Stalking. Was bis dahin geschehen war, nannte ich selbst Mobbing. Diese ganzen unglaublichen Vorfälle hatten das erkennbare Ziel, mich und meine Familie aus dem Haus rauszuekeln. Mit ziemlich primitiven Mitteln. Mir kam bei diesem fortgesetzten Terror im eigenen Wohnhaus zugute, dass ich mich im Haifischbecken ‚Wohnen – Mietrecht – Eigentumsrecht‘ gut auskannte. Ich konnte meine berufliche Bildung entgegensetzen. Wir konnten uns wehren. Selbst wenn die Leute über viel mehr Geld verfügten, teure Anwälte beschäftigten und dergleichen. Selbst die teuersten Anwälte waren im Vergleich zu uns Luschen, sie blieben stets zu oberflächlich und verfehlten oft den Kern des Ganzen. Demgegenüber konnten wir durch Detailkenntnis glänzen. Sie hatten ganz einfach kein Herzblut, sahen es als eine Sache, eine Akte, ein Aktenzeichen.

Frage: Sie hatten keinen Anwalt dafür?

Antwort: Doch, doch, schon hier und da. Aber im Wesentlichen brauchte ich keinen. Mein Mobbing-Nachbar  hatte zu diesem Zeitpunkt schon fünfstellig in Anwaltshonorare investiert. Ich nicht.

Frage: Stellt sich nicht irgendwann einmal die Frage, ob solche Streitereien Sinn machen?

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(Teil 1/3) Interview mit einem Stalkingopfer – über die Vorgeschichte dessen

Interview

Interview mit einem Unbekannten

Interview mit einem Unbekannten

gesichtspunkte.de führte kürzlich ein längeres Interview. Befragt wurde ein Stalkingopfer nach seinen Erfahrungen. Das GewaltschutzG ist noch relativ neu (2007), wie geht die Justiz mit angezeigten Stalking-Fällen um? Geht sie überhaupt damit um? Kann -wer gestalkt wird- Hilfe erwarten? Uns ging es darum, die gelebte Praxis mal anhand ganz konkreter Erfahrungen hinterfragen. Namen des Opfers und der Täter sind aus Gründen des Personenschutzes nicht veröffentlicht. gesichtspunkte.de veröffentlicht heute nur Teil 1 von insgesamt 3 Interviewteilen, da das Interview recht umfangreich ausfiel. Die weiteren Teile erscheinen demnächst. Teil 1/3 betrifft die Anfänge einer Stalkinggeschichte und ihre Ursprünge.

(Bislang erschienen)
Teil 1 – …über die Vorgeschichte dessen (VÖ: 02.10.09)
Teil 2 – …vom Mobbing zum Stalking (VÖ: 04.10.09)
Teil 3 – noch nicht (under construction)
(Bislang erschienen)

***

Frage: Guten Tag, Herr X. (* Name geändert). Sie sagen, sie sind ein Opfer von Stalking geworden?

Antwort: Ja, genau, das fing eigentlich genau genommen schon im September 2007 an.  Die Geschichte zieht sich bin die Gegenwart hin. Ein Ende ist derzeit noch nicht abzusehen.

Frage: Was genau? Was zieht sich hin?

Antwort: Nach meinen Erfahrungen ist Stalking kein stillstehender, statischer Akt, sondern Stalking entwickelt sich mit der Zeit und ufert aus. Es gibt Ruhe- und Drangphasen, Höhepunkte, Unterbrechungen. Aber von vorn: Ich wohne im Grünen. Vor Jahren habe ich an einen alten Unternehmer ein paar Wohnungen verkauft, die er dann selbst bewohnen wollte, direkt über mir.

Frage: Was hat das damit zu tun?

Antwort: Zunächst einmal wenig. Die Sache hat sich entwickelt. Sagte ich schon.

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