959/10: Sinnfragen: Die Entscheidung „von Amts wegen nach Aktenlage“ und ihre Bedeutung #Bürokratie

Ich heisse Ingo und werde gemobbt....

Ich heisse Ingo und werde gemobbt....

Banner FotocreditsThomas Gotthal www.mugshooting.de, Foto: Kreuzberger Badezimmer, Motiv Ralph Ruthe, hier: www.ruthe.de

 Aber: Die Beschwerden der Anwohner einfach vom Tisch zu wischen wäre unfair. Sie sollten gehört und ernst genommen werden. Die Admiralbrücke bewusst unattraktiv zu machen kann aber nicht die Lösung sein. Eine bessere Lösung muss her… (Christian Weninger, Webmaster www.admiralbruecke.de) – zur derzeitigen Diskussion über die Admiralbrücke, Kreuzberg

Wir sagten es hier schon. Es macht Sinn, den Sinn einer Sache von Zeit zu Zeit zu hinterfragen. Ein Bürger Berlins, der hinterm Berg lebt (von hier aus gesehen), hat seinen Personalausweis erneuert. Er war abgelaufen. Schon ein Jahr lang. Es hat niemanden gestört. Er durfte unbeanstandet hier leben. Das ist hervorhebenswert! Das nennt sich „be Berlin“ und wird vom Regierenden unterstützt gemacht. Besser als die Aktenlage in Berlins Amtsstuben sieht allerdings die Wirklichkeit auf den Straßen, in den Häusern und Außenanlagen der Stadt aus. Man sollte in die Akten besser nicht schauen. Das ist die Erkenntnis dieses langen Arbeitstages. „Und sind die Akten noch so gräuslich, am besten lebt sich’s richtig häuslich.“

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956/10: Multikulti: Heißt Multikulti in Wirklichkeit Muttikult? Oder was soll das?

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China - Land des gefrorenen Lächelns!

China - Land des gefrorenen Lächelns!

 China bleibt in der Diskussion über den diesjährigen Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo hart. Die Entscheidung des Nobel-Komitees, den Preis an den inhaftierten chinesischen Dissidenten zu vergeben, habe keinerlei Einfluss auf das politische System und das Gremium zeige zudem „keinen Respekt für Chinas Justiz“, sagte ein Regierungssprecher am Dienstag. Wer versuche, das chinesische System zu ändern, begehe einen „riesigen Fehler“, sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums in Peking. Viele Politiker nutzten die Entscheidung des Komitees, dem inhaftierten Oppositionellen den Friedensnobelpreis zuzuerkennen, „um China anzugreifen“, fügte Ma Zhaoxu hinzu. Indem die Regierung in Norwegen, wo das Nobel-Komitee tagt, diese „falsche Entscheidung“ unterstützte, habe sie sich dafür entschieden, „die bilateralen Beziehungen zu ruinieren“. (Quelle: Kleine Zeitung, Österreich vom 12.10.10, Link am Ende des Artikels)

Nein, nicht nur Politiker! Niemand will und darf das politische System von China -bspw. aus Deutschland- ändern. China sollte aber seinen …

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955/10: FotoPodcast: In manchen Einrichtungen ist der Beschilderungswahnsinn komplett! #Schilderwahn

Antje Jackisch - Bitte die Tür ranziehen...

Antje Jackisch - Bitte die Tür ranziehen...

Wo bleibt eigentlich der zivile Ungehorsam? In Stuttgart haben wir doch Vorbilder, oder? Am Bahnhof funktioniert er noch. Und dort? Du gehst in ein Krankenhaus und alles voll mit Schildern, Hinweisen und Texten, die du lesen sollst. Über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus, im Laufe der Zeit ergänzt durch Mitarbeiter des Krankenhauspersonals. Und irgendwann bekommst du eine richtiggehende Wut, reißt alle ergänzten Beschriftungen laut randalierend von der Wand und brüllst in die Flure: „Ich bin doch nicht blöd, Mann!“

Wenn man nur einen Moment länger, als man meint, nachdenkt, kommen Schilder wie das hier nun wirklich nicht dabei heraus. Antje Jackisch war heute in einem Krankenhaus, aus einem unschönen Anlass, der hier nichts zur Sache tut. Als sie nun heraus kommt und ihr Digitalfotowerkzeug säubert von den digitalen Sammlerstücken eines Nachmittags im Krankenhaus, ist sie überrascht. Sie hat eine Bilderserie mit vielen, vielen Fotos geschossen, die die Beschriftung mit Hinweisen, Verhaltensmaßregeln und dergleichen betreffen. Nur allein die Beschriftung in einem Krankenhaus zu fotografieren, das wäre noch nicht so fatal. Schlimm wird es erst, so der Eindruck von außen, wenn das Personal in diesen Einrichtungen versucht Regeln zu entwickeln, die das ohnehin vorgeschriebene, deutliche Beschriften (wie z.B. mit Etagen- und Fluchtwegplänen) noch ergänzt. Anstatt einfach mal einzugestehen: Es gibt eine Menge Dumpfbacken, und es nützt auch nicht so viel, noch zusätzliche Hinweise aufzuschriften. Wenn man sich den hier Gezeigten ansieht, wird deutlich: das ist nicht einmal für „halbwegs normale“ Menschen klar verständlich!

Merke: Manchmal ist weniger mehr. Nicht alles im Leben lässt sich super beschriften. Der Fotografin rufen wir -schon etwas legasthenisch, aber reimend, zu: Dantje, Antje! Gut gesehen! Und alles Gute!

949/10: Bundesgerichtshof: Die Linkhaftung von Heise.de im Spannungsfeld der Kopierschutzbeknackten!

Bundesgerichtshof

Man muss schon den Mut, die Eloquenz und das moderne Draufgängertum bewundern, das die Website gesichtspunkte.de im direkten, konfrontativen Angriff der Musikindustrie Deutschlands insgesamt an den Tag legt, wenn es in dem hier erschienenen Artikel mutig, aber dennoch beherzt einen Hyperlink ausbringt! (Fazit dieses Artikels)

Nein, die Begründung des Bundesgerichtshofs liegt schriftlich noch gar nicht vor, da meldet der Branchendienst heise.de schon die Essentials einer neuen Entscheidung der obersten Richter. Die Entscheidung betrifft, kurz gesagt, das weite Feld der äußerst dämlich gehandhabten Linkhaftung in Deutschland. An hilfreichen Hinweisen fehlt es ja nicht, und dennoch sind so gut wie fast sämtliche Websites mit einem Urschleim des Hamburger Landgerichts aus 1998 impressumstechnisch zugetextet, oft ohne Sinn und Verstand. Schon unken Websites wie bspw. sheng-fui.de und machen sich einen Spaß draus, den Betreibern von Websites hohlbirnenmäßige Impressi (oder ist der Plural dann: Impressarios? …ho ho…) anzubieten. Das Beste überhaupt: die werden tatsächlich benutzt.

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948/10: Kommunikation: Via iPhone ist nicht leicht und Immobilienmakler nicht der Beruf der Zukunft!

gesichtspunkte.de heute im Rausch guter Kommunikation. Wer kennt das nicht? Antwort: Alle, die kein iPhone haben. Aha, jetzt gibt es bad news, siehste Steve Jobs, man kann noch Dinge besser machen an dem Ding, das jeder haben will. Der facebook-Dialog, den Häuptling „Stinkende Socke“ (Profilname geändert) heute aus seinem Tipi fernüberwacht hat, ging auszugsweise so, wobei die persönlichen Daten aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes, aber das wisst Ihr ja, köstlich der Dialog:

Profilinhaber: „das RAR UND WERTVOLL (* Name geändert) steht zur miete — schickes kleines lokal, fertig eingerichtet, mit sehr kleiner profiküche, keller und terrassenausstattung .. von J.R. Kelly (* Name geändert) bestens eingeführt. -> 2150,- netto kalt / 50 000,- ablöse / knaackstraße 3585, direkt am wasserklo (*Ort geändert). tel. des schnöselmaklers: 030 12 34 56 78 (* Telefonnummer geändert)

Häuptling Stinkende Socke (* Name geändert): Ups. Ein Schnöselmakler. Es heißt doch: „Schon mit einer Immobilie nährt der Makler die Familie.“ (Bauernweisheit)

Ladeninteressent (ohne Name): Markier nein danke:-) kosten nur Geld und bringen nicht hatte grade einen für ein Objekt der wollte 10.000 € und wusste nicht mal das der Betreiber Insolvenz angemeldet hat

Ladeninteressent: iPhone sei dank ich meine markler

Häuptling Stinkende Socke: Das iPhone-Rechtschreibprogramm ist einzigartig, oder? Meintest du eigentlich „Makler“? Ich bin gerade nicht an meinem iPhone….

Dieser Dialog, der über eine facebook-Pinnwand gelaufen ist, sagt vieles: Er sagt etwas über das Ansehen von Immobilienmaklern und über die Schwierigkeiten, ein Telefon der Marke iPhone adäquat zu benutzen, ohne dass einem ständig die Worte verbessert werden, die man zu tippen beabsichtigt. Ein lehrreicher Dialog mit Haken und Ösen, aber nicht ohne Wahrheit.

947/10: Schornsteinfeger: Von der hohen Kunst guter Kommunikation, der Dumpfbacke und böse sein!

„Wer verbreitet Angst und Schrecken, wer vernichtet, was er will? Jeder versucht sich zu verstecken vor dem Hund von Baskerville.“ („Der Hund von Baskerville“, 1971, als Synonym für den Berliner Schornsteinfeger?) – Hinzuzufügen ist: Dass ein Chef seinen Mitarbeitern nicht richtig Aufträge erteilt, ist gar nicht mal so selten. Dagegen zu sagen ist lediglich nur, dass es dann nicht die Aufgabe Dritter ist, Arbeitsaufträge erst mit Sinn zu erfüllen, sozusagen vom Hörensagen und nach dem Motto: „Er könnte wohl das gemeint haben!“ Auch Hausverwalter sind da manchmal ganz gern „Endkunden“, für die ein gewisser Verbraucherschutz programmiert ist!

Nein, nein, kein Problem, Herr Müller (* Name geändert)! Herr Müller ist Mitarbeiter des Schornsteinfegermeisters Herrn Piepenbrink (* Name geändert) in Berlin Wedding (* Bezirk nicht geändert) und ruft mich heute Morgen an. Er steht entweder irgendwo auf einem Dach oder in einem Keller, jedenfalls ruft er nicht vom Festnetz an. Viele Menschen rufen lediglich nur per Mobiltelefon an, von irgendwo, manchmal auch aus dem Nirgendwo.  Man merkt das an mehreren Dingen:

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945/10: Juristerei: Anspruch auf rechtliches Gehör, Anhörungsrügen und Chinas Nobelpreisträger Liu Xiaobo

Banner Rechtliches Gehör

Leih mir dein Ohr und ich sing dir ein Lied und ich bemüh mich die Tonart zu sehen, uh, ja ich schaff´s wenn mir die Freunde helfen! (Deutsche Textversion von „With A Little Help from my Friends“, The Beatles)

Das Recht, angehört zu werden, entstammt nicht den Berufsstatuten der Hörgeräteakustiker-Vereinigung von Deutschland und ist in größeren Teilen im Land des (eingefrorenen?) Lächelns -im Reich der ehemaligen Mitte- in China eher nicht sehr stark verbreitet. Das muss aktuell der chinesische Nobelpreisträger Liu Xiaobo erfahren. Was gäbe er drum, auch nur einmal angemessen angehört und schließlich freigelassen zu werden? Das wird Weile haben, braucht Zeit und währenddessen macht China ordentlich diplomatischen Druck über Skandinavien auf, erschießt den norwegischen Blauling und prügelt auf die Weltmeinung ein. Mir ist die Einflussnahme der chinesischen Regierung (nur von der rede ich) auf die Weltmeinung viel zu stark und „bekomme Kreislauf“, „Hals“ und „Rücken“ auf einmal!

Das chinesische Äquivalent zum deutschen Wort China ist Zhōngguó, das im Deutschen Recht gut mit Reich der Mitte wiedergegeben wird. (Quelle: deutsche Wikipedia) Insofern ist klar, dass damit nicht etwa eine meinungsmäßige Mitte und eine besondere Gemäßigtheit zum Ausdruck kommt! Damit hat das nichts zu tun!

Dass das Nobelpreiskomitee gar nichts mit dem norwegischen Staat zu tun hat, stört die Chinesen nicht, denn es passt nicht ins Denkschema. Für die chinesische Regierung ist, was in Zeitungen steht oder in Komitees beschlossen wird, immer nur eins: das Ergebnis wirksamer Kontrolle, Einflussnahme und äußerst rigider Staatsführung. Möglicherweise können sie sich kaum vorstellen, dass in westlichen Ländern unterschiedliche Meinungen, Strömungen, unabhängige Entscheidungen, Würdigungen und allerhand Freiwilligkeit existieren. Ein Land, das die Anzahl der Kinder gesetzlich vorschreibt, hat keinen besseren Weg gewusst.

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939/10: Historie: Vom Datenschutz, dem deutschen Herbst 1977 und der konspirativen Wohnungsanmietung

Hätte Hanns-Martin Schleyer aus dem Gefängnis der RAF befreit werden können? Was ist schief gelaufen? Die TAZ schrieb 2007 dazu ein Dossier!

1977 ruft ein Polizeibeamter beim Hausverwalter einer Groß-Wohnanlage in Erftstadt-Liblar, Adresse: Am Renngraben 8, an. Darüber wird später wie folgt berichtet:

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937/10: Bild des Tages: #Flurbereinigung erinnert uns an die Buchmesse vom 6.-10.10.2010

Roter Stern: #Flurbereinigung

Roter Stern: #Flurbereinigung

Kurz und schmerzlos, gut gesehen! Gut gemacht! Und daher hier empfohlen: #Flurbereinigung, Berliner Künstler aus Charlottenburg! Isst gern Kuchen! Notfalls lässt er ihn verpixeln, darüber berichteten wir! Google Street View, Google Cake View oder -das gibt es aber schon- Google Book View (kurz: google books)

Weblotse

  • Hier geht´s lang zur Homepage #Flurbereinigung
  • Archiv: Der verpixelte Kuchen von #Flurbereinigung

936/10: Tagestipp: Reinhard Schubert fertigt vorzügliche Panorama-Fotos an (360°) – bei überschaubaren Kosten!

Reinhard Schubert (Quelle: 360 cities)

Reinhard Schubert (Quelle: 360 cities)

Der Globus quietscht und eiert, der Rost sitzt überall,
Bald is er ausgeleiert, der alte Erdenball!
Doch wir, wir wollen ihn schmieren, wer wäre nicht dafür?
Und’s dann nochmal probieren! Ja singt eins, zwei, drei, vier…

Der Globus quietscht und eiert!

Was Reinhard Schubert macht, lässt sich ganz einfach geschichtlich erklären. Reinhard Schubert war früher mal professioneller Musiker. In seiner heutigen Arbeit ist ebenfalls eine stark musikalische Komponente, die Laien nicht wahrnehmen. Er fängt Schwingungen ein, wenn sie entstehen – „flyin´through the air“…., wie in dem alten Song gleichen Namens der Oliver Onions (Oliver´s Zwiebeln) aus Italien. Das Video dazu ist hier, hat aber mit unserer Geschichte nichts zu tun.

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