965/10: Alltag: Der Anruf des Tages „a little job of horrors“ #Hausverwaltung

Gute Kommunikation? Telefon

Gute Kommunikation? Telefon

Sie:

Rrrrasscchhhhellll kkkkrrrruuuummmpppelll rrrrhhhh…..ich habe da mal eine Frage…krrrccchhhhhh: Stellen sie auch Wohnberechtigungsscheine aus?

Er:

Nein!

Sie:

Ach so, danke!   Krrrkkssss…..aufgelegt!

Übrigens: Wir sollten auch schon Babyschwimmen, Rückenmassagen und gynäkologische Eingriffe vereinbaren! Haben wir aber nicht! Wohnberechtigungsscheine haben wir noch nie bearbeitet! Das war heute das erste Mal! Glücklich ist, wer vergisst, dass es nicht zu ändern ist!

963/10: Kommunikation: Von guten und schlechten Anrufern, alten Menschen und Gewitterziegen!

 Als behindert gelten solche Mieter, deren Bewegungsfreiheit erheblichen oder dauerhaften Einschränkungen unterliegt. Gemeint sind damit nicht nur Einschränkungen aufgrund einer anerkannten Schwerbehinderung, sondern auch solche, die auf altersbedingten Behinderungen beruhen. (Internetratgeber Recht, Link am Ende des Artikels)

Es ist ein Vormittag. Montagvormittag. Herr Lemke (* geändert) aus Lichtenrade ruft an. Er ist 93 Jahre alt. Vor Wochen bat er telefonisch um eine Einbauerlaubnis als Mieter. Er möchte anstatt der Badewanne eine Dusche einbauen, zu ebener Erde, weil er in die Wanne nicht mehr reinkommt. Seine Frau ist auch schon 90. Ich hatte gesagt, dagegen hätte ich nichts einzuwenden. Ich dürfte es aber nicht entscheiden, das sei eine Frage, die müsse er seinem Vermieter (dem Wohnungseigentümer) stellen. Das hat er schon, sagt er, der hätte ihn an mich verwiesen. Problematisch sei, da müsse ein Deckendurchbruch gemacht werden in den Keller.

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933/10: Presseecho: Was die Zeitungen u.a. über Bundespräsident Wulff schreiben….

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„Vier Monate ist er jetzt im Amt, und er sah sich schon dem Vorwurf ausgesetzt, dass er zwar die eine oder andere Rede hält, aber eigentlich nichts zu sagen hat. Seit gestern wissen wir: Das stimmt.“ (Presseschau der Süddeutschen Zeitung, das Zitat wird der gedruckten Ausgabe der Berliner Zeitung zugeschrieben)

Langsam, langsam, Berliner Zeitung. Richard von Weizsäckers Format erarbeitet man sich nicht über Nacht! Lasst ihm ein bisschen Zeit, sich zu entwickeln!

930/10: Alltag: Von Telefonanrufern, Anrufbeantwortern und verpassten Rückrufgelegenheiten #Lied des Tages

Gute Kommunikation? Telefon

Gute Kommunikation? Telefon

Das Telefon macht einen Großteil unserer täglichen Praxis aus. Wie auch beispielsweise diese Anrufe.

Herr Kurze (* Name geändert), Verwaltungsbeirat, Berlin-Steglitz, Ortsteil Lankwitz, ruft von unterwegs nach Potsdam aus dem Auto per Handy zurück. Das ist die Mobilitätsgarantie. Ich hatte ihn darum gebeten. Er hat schon fünfmal heute angerufen, sehe ich in der Anrufliste. Jetzt, beim sechsten Mal, kommt er wieder nicht zum Ziel. Denn ich telefoniere „auf der anderen“ Leitung. Ich bin erst seit 9 Uhr morgens im Büro, es ist 09:10 Uhr. Ragga dang, rrrinng, das Telefon klingelt und klingelt, sie haben sich heute Morgen alle gegen mich verschworen.

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919/10: Internationale Fragen: Tu parlare Italiano, Hausverwaltung? Non….excusi…scusi….

icon Internationale

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Alarm, die Italiener kommen: Sie kaufen jetzt „deutsche Wohnungen“ und planen sogar, diese gelegentlich zu bewohnen. Wenn sie allerdings zuhause in Italien das Geld ranschaffen, um in Berlin Wohnung und monatliches Wohngeld zu bezahlen, sind sie nicht da. Sie sind weg. Und die Wohnung steht leer. Manchmal kommen italienische Freunde auf einen Blitzbesuch nach Berlin, dann bekommen sie die Schlüssel. Sie machen sich ein paar schöne Tage in Berlin. Die Verwalterin hat ein paar Probleme, die sonst nicht bestehen.

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908/2010: Video: Jemand hat es bei Youtube reingestellt: Klassiker aus der Hausverwaltung #Tucker & Raufuss

Nichts ist öder ... rettet den Alltag

Es ist gut….

Es ist gut, wenn du weißt, was du willst, wenn du nicht weißt, was du willst, ist das nicht so gut! (Extrakt aus einem Lied der Band Ganz schön feist)

Zuallererst: Was wir hier heute einmal in Kurzform vorführen, ist ein echter Internetklassiker und schon seit Jahren bekannt. Ein irgendwie verwirrend schönes Pärchen, vermutlich schon etwas höheren Alters, ruft auf einem Anrufbeantworter an. Diese Art Anrufe sind gelebter Alltag für jene Menschen, die ihren Arbeitsplatz in der Haus- und Grundstücksverwaltung haben. Es ist die Natur der Sache an sich -!!!-: Hausverwalter können sollten lieber auch gar nicht rund um die Uhr erreichbar sein. In einem harten Arbeitsleben wie diesem muss man sich auch mal verstecken dürfen.

Z.B. vor vollkommen verwirrten Anrufern, die es tatsächlich öfter gibt, aus ganz unterschiedlichen Gründen:

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895/2010: FotoPodcast: Aushang des Tages „genitalische Aushänge“ – Vorsicht, Rücksicht, Nachsicht #Stilfragen

 

(Dieser Beitrag ist zugleich auch in der Kategorie Lied des Tages verschlagwortet.) 

LP Cover Hoffmann & Hoffmann

LP Cover Hoffmann & Hoffmann

 

Es war eine schnulzige Schlagerschmonzette, die die Gebrüder Hoffmann & Hoffmann einst (1983) zum Besten gaben: Vorsicht, Rücksicht, Nachsicht. Geschrieben von Volker Lechtenbrink

Das ist das Credo, aus dem die Verhaltensweisen von Mehrfamilienhausbewohnern eingerührt werden müssen. Es geht darum, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Darüber kann streiten, wer sich einen in Berlin ausgehängten Privat-Hausaushang eines Bekenntnisträgers verinnerlicht, der jetzt via facebook auftauchte. Das Bekenntnis lautet, Eltern zu sein. Ob Eltern allerdings in ähnlicher Weise vorzugehen etwas Positives vorleben, ihren Kindern, indem sie Aushänge mit bemerkenswertem Inhalt ins Treppenhaus hängen, steht auf einem anderen Blatt. 

Denn ob eine junge Frau mit dunklen Haaren (nur noch auf dem Kopf) oder ein etwas dicklicher Mann allein oder zu zweit am Fenster stehen, ist für den Hausfrieden zunächst einmal von wenig Bedeutung. Bedeutungsschwanger wird die Angelegenheit, die einer – er hat Kinder – schriftlich festgehalten hat, durch die Art und Weise der Zur-Schau-Stellung vermittels eines Hausaushanges. Der hat folgenden Wortlaut

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885/2010: Foto des Tages: Pünktlich zum Spiel Spanien-Deutschland…

Gerade noch rechtzeitig, des Fußballs insgesamt unkundig, aber witzig ist das schon: das bevorstehende Spiel und unsere Möglichkeit, sich grundsätzlich zu irren. Wird man sehen: morgen!

878/2010: Alltag: Rettet den Alltag – Alltag in Berlin-Zehlendorf, warm ist’s geworden, aber gute Musik gibt’s….

Julia Oschewsky, B-Flat Berlin - 31.05.10

Julia Oschewsky, B-Flat Berlin - 31.05.10

Als wir kürzlich über bevorstehende Konzerte der in Amsterdam lebenden Jazzsängerin Julia Oschewsky berichteten, war das Konzert im Berliner B-Flat recht gut besucht. Das hat uns gefreut. Bei diesem Konzert schnitten wir mit dem iPhone auch mal spaßeshalber ein Stück mit dem Namen „Angel Eyes“ mit, dass auf der Debüt-CD „Inner Game“ drauf ist und das live gespielt noch ein bisschen fulminanter daherkommt. Es ist ein Stück zum sich weg träumen. Wie geschaffen als musikalische Unterlegung für einen täglichen Königsweg: Den zur Schule, um ein Kind zu bringen oder es abzuholen.

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872/2010: Wahl des Bundespräsidenten: Bitte mehr Respekt, Herr Gysi!

Herr Gysi wird im Liveblog zur Präsidentenwahl zitiert von spiegel online:

[11.50] Gysi genießt

Die Stimmung ist ausgelassen, Gregor Gysi genießt den Komfort. Der Linken-Fraktionschef steht am Stand des TV-Senders Phoenix. Er soll gleich ein Interview geben, wird aber zunächst von einer Mitarbeiterin abgetupft, geschminkt und gesäubert. Gysi flötet in Richtung Moderator: „Sie haben ja eine so tolle Maskenbildnerin. Wenn die einen massiert – herrlich!“ Die Mitarbeiterin schaut leicht irritiert. (vme) (Quelle: hier)