3225/18: Kampagnen: Was bitte ist eine Kreditoren-Fatwa? Und wem nützt das?

Sie arbeiten nicht mit uns zusammen. Wir haben elektronischen Schriftwechsel mit Ihrem BackOffice of Monsters, in dem wir Menschen nicht kennen, uns dämliches Zeug, unzutreffende Buchungen, Saldenmischmasch, unzutreffende Jahresabgrenzungen und so weiter und sofort untergeschoben werden. Nicht einmal der Stromeinkauf ist günstig. Wir haben uns entschlossen, Sie zu entlassen. Wir werden uns nicht weiterhin mit nutzlosem Zeug aus Ihrem Hause beschäftigen. (Auszug „Unzufriedenheit – Projekt Despacito Vattenfall“)

Wir Verwalter mühen uns einigermaßen, unsere Jahresabrechnungen so gut als möglich zu machen. Dazu gehört Fehlerfreiheit. Um den 31.12. eines Jahres findet bei uns eine groß angelegte Verbrauchsinventur statt. Die Spielregeln haben sich mit den Jahren geändert und verschärft. Viele Unternehmen mit Lieferantenstatus (Fachwort: Kreditoren) haben Kundencenter mit Zugriff via Internet eingerichtet. Auf diese Weise haben sie unbemerkt ihre Kunden zu digitalen Abrechnungssklaven und Mitarbeitern degradiert. Spielt der Kunde nicht mit, bekommt er eine Schätzung aufs Auge. Na und? Den damit verbundenen Scheiß badet der Kunde allein aus. Selbstverständlich automatisch abgebucht.

Es wird Mumpitz gebucht, was Abschlagszahlungen angeht. Egal, was richtig ist, jede Zahlung irgendeine Art von Abenteuer. Die Jahre durcheinander, die Salden hin und her und die Forderungen im edv-gestützten Mahnwesen, das nicht nachdenkt. Vor einiger Zeit haben wir dann systematisch die Lastschrift-Einzugsermächtigungen gekündigt. Jetzt geht es erst richtig durcheinander. Hier geht es jetzt um Vattenfall: Die buchen wirklich, was sie wollen. Und damit ist jetzt Schluss.

Wir haben jetzt eine Kreditoren-Fatwa beschlossen. Vattenfall Strom fliegt bei uns raus, generell. In allen Häusern. Vattenfall selbst hat den Grund dafür gelegt. In einem Haus in Reinickendorf: Dort hat Vattenfall schriftlich mit mehrfachen Einwendungen unsererseits bewiesen, dass es sich verbittet, noch einmal zu diskutieren, was richtig und was falsch ist. Jetzt gibt es diese Fatwa. Die Fatwa beseitigt in der stromgläubigen Welt nämlich die Diskussion, was richtig und was falsch ist. Man geht einfach weg von einer durch und durch ungesunden Konstruktion. Mal sehen, wie lange das dauert, bis die merken, dass sie nicht skandinavisch klug sind?

Der entsprechende Vordruck zur Gesamtkündigung aller Verträge ist oben stark gekürzt zitiert. Das Despacito Vattenfall ist irgendwie auch wie das Knut von Ikea: Alles muss raus. Es ist soweit. Halleluja! Frohes 2018.

3224/17: Kampagnen: Nach der Me-Too-Debatte in Schweden gibt es jetzt den praktischen Abreiß-PostIt #WeThree von #Ikea

Rechtzeitig zum Vorweihnachtsgeschäft hat die schwedische Möbelkette einen praktischen PostIt-Block aufgelegt, der unter dem Hashtag #WeThree (Du und ich und unser Einverständnis-Schreibblock) weltweit vermarktet werden soll. Dabei regelt der praktische kleine Helfershelfer das Zusammenleben von Mann und Mann, Mann und Frau und Frau und Frau äußerst praktisch und kongenial, zum Ankreuzen häufig gestellter Fragen (#Fuck #Faq)

Direkt im Berliner Speckgürtel, in Schweden, beratschlagt die schwedische Regierung über eine wichtige Aktualisierung des Sexualstrafrechts. Im Kern verständlich, schaffen die Schweden dieser Tage endlich Rechtssicherheit beim sexuellen Zusammensein von Männlein und Weiblein, gleich in welcher Kombination. Ob auch die gerade erst in Deutschland ausgeurteilte dritte Geschlechterkategorie davon betroffen ist, war bei Redaktionsschluss noch unklar. Dabei wird von vornherein glasklar gedacht. Unsicherheiten sind weitgehend ausgeräumt, ja nahezu beseitigt.

Das neue Gesetz hat gute Chancen: Man muss nun vor dem Geschlechtsverkehr sicherstellen, dass der andere will. Währenddessen auch.

Andernfalls macht man sich strafbar.

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3223/17: Video: Es ist ein offenes Geheimnis – Der Samstagsfilm

AN OPEN SECRET. Official PG-13 version. Copyright Esponda Productions LLC #AnOpenSecret from Matt Valentinas on Vimeo.

An Open Secret ist ein amerikanischer Dokumentarfilm der Regisseurin Amy Berg aus dem Jahr 2014. Er befasst sich mit dem sexuellen Missbrauch von Kindern in der Filmindustrie in Kalifornien. Der Film wurde nach seiner Fertigstellung drei Jahre lang innerhalb der Filmbranche weitgehend ignoriert. Erst mit dem Weinstein-Skandal im Oktober 2017 bekam er mehr Aufmerksamkeit.
Produktion

Die Produzenten Matthew Valentinas and Gabe Hoffmann traten mit dem Thema im Jahr 2011 an Amy Berg heran, weil sie ihren Film Erlöse uns von dem Bösen gesehen hatten, in dem sie sich mit dem sexuellen Missbrauch in der Katholischen Kirche befasste. Dieser Film hatte eine Oscar-Nominierung erhalten.

Im Film geht es vor allem um den Filmproduzenten Marc Collins-Rector, der inzwischen wegen Kindesmissbrauchs verurteilt wurde. In seinem Haus sollen wilde Partys mit minderjährigen Jungen stattgefunden haben, an denen unter anderem auch der Regisseur Bryan Singer teilgenommen haben soll.

Der Film wurde nach seiner Fertigstellung nur in wenigen Kinos gezeigt. Eine Raubkopie im Internet erzielte jedoch 900.000 Views. Im Laufe des Weinstein-Skandals stellten Hoffman und Valentinas den Film auf der Videoplattform Vimeo öffentlich ins Internet.

Textquelle: Wikipedia deutsch hier

Holy Wood: Heiliges Holz. Oder? – Der Film kann nur über die Website von Vimeo angesehen werden. Ihn hier zu verlinken, erschien allerdings sachgerecht.

3222/17: Video: Die Wertbeutel-Verordnung – Von Wilhelm Ruprecht Frieling, dem Bücherprinz

Prinz Rupi performt Wolf Wondratscheks wundervollen Text »Wertbeutel-Verordnung der Deutschen Bundespost aus seinem Werk »Früher begann der Tag mit einer Schusswunde«. Mehr über Wondratschek auf https://www.ruprechtfrieling.de/wondr…

 

Weiterführend

3221/17: Positionen: Aus die Maus

Disclaimer Bewertung(en)

Auch das kommt immer wieder vor.

Einstmals gute Handwerksfirmen geraten in Kundenkrisen. Die Wege trennen sich nach vielen Jahren wohlwollender Koexistenz.

Und dann kommt die Putzfrau und macht alles weg. Aus allen Berichten dieser Website ist jetzt die Fa. Ungenannt entfernt worden. Feucht gefeudelt.

Man kann sie auch wirklich nicht mehr empfehlen. Schade das.

3220/17: Ly-La-Lyrik: „Der Schmetterling“ von Prinz Rupi

Es ist ausgesprochen tückisch, einen fremden Sachverhalt zu beurteilen. Wilhelm R. Frieling, Verleger, Autor, BloggerBrauner Bär (Arctia Caja) - © gesichtspunkte.de


Ruprecht Frieling: Der Schmetterling

Veröffentlicht am 05.08.2010
Ruprecht Frieling aka Prinz Rupi spricht sein Gedicht „Der Schmetterling“. Erstveröffentlichung im Avant-Avantgarde-Magazin „Das Dosierte Leben“ No. 83.

Schmetterlinge können nicht weinen, sang Jürgen Marcus in den Siebzigern.

Prinz Rupi vom Südende hat 2010 das Schmetterlingsgedicht vorgetragen.

Alter Verwalter, nachtaktiver Nachtfalter, Schmetterling namens Brauner Bär. Inzwischen selten, steht unter Artenschutz. Und gleichwohl: Fliegt einem entgegen, wenn draußen dunkel, und weil es innen hell ist. Immer dem Lichte entgegen: Flieger, grüß mir die Sonne, grüß mir die Sterne und grüß mir den Mond. Der Braune Bär (Foto ganz oben) ist wahnsinnig schön.

Genau so schön ist auch das kleine Dada-Poem des vielleicht vielseitigsten Autoren Deutschlands der Welt: Wilhelm-Ruprecht Frieling aka Prinz Rupi. Wir präsentieren: Das Literarische Spinett. Viel Spaß.

Weiterführend

3219/17: Trends: Was sagt man Industriekletterern? #Regen

3218/17: Foto des Tages: der Maler

3217/17: Video: Unser Schorf soll döner werden! – Anpassung, Rücksichtnahme, totaler Randalismus beim Gestalten adäquaten Wohnens

Unser Dorf soll hässlich werden (Dieter Wieland, 1975)

Unser Dorf soll hässlich werden.

Alte Dokumentation mit tiefgründigen Gedanken zur Gestaltung meiner Wohnumwelt. Die Wohnumwelt ist Bayern, nicht Berlin.

Kuhstall forever.

Viel Spaß.

3216/17: Positionen: Ein Abschlagzahlung ist eine Abschlagzahlung, ist eine Abschlagzahlung… Von Vattenfall’s Systemproblemen!

Aus einer Mücke einen Elefanten machen!

Aus einer Mücke einen Elefanten machen!

Schlechte Erfahrungen mit Energielieferanten, in diesem Fall Vattenfall.

Je intensiver wir uns damit auseinandersetzen, wie man richtig über Strom, Gas und Wasser abrechnet, desto stärker sind die Argumente dafür, sich dem Automatisierungsdruck der Großen zu widersetzen. Hier geht es um den Anruf des Mitarbeiters von Vattenfall, der uns die Welt erklärt, weil wir ihm geschrieben haben.

Als Hausverwaltung stimmen wir zum 31.12. eines Jahres aus Gründen einer richtigen Jahresabrechnung die Forderungen und Verbindlichkeiten ab.

Einzugsermächtigungen entziehen wir den Damen und Herren inzwischen gern. Beim Strom für die Hausbeleuchtung schalten wir inzwischen gern auf den Selbstzahlermodus. Im Regelfall werden ca. 11 (bzw. bei höheren Vorauszahlungen fünf) Abschlagzahlungen erfordert. Diese liegen auch mal bei ca. 18,- € je Zahlungsgrund und das ist doch Pille Palle. Hier switchen wir auf Stornierung eines Vorauszahlungsplans und Jahreszahlung. Dann zahlt man einmal 180,- € und gut ist. Was soll der Riesenaufwand?

Die WEG in Schöneberg hat diese Abrechnerei für 2016 hinter sich. Das Problem ist auch folgendes:

Was Vattenfall diesbezüglich das Kundencenter nennt und „Hurra, hier können Sie Ihre Vorauszahlungen selbst festlegen“, funktioniert in Wirklichkeit so nicht. Denn das System ist zu starr und unbeweglich. Die große Freiheit Nr. 1, bspw. festzulegen, dass man anstatt 11 Beträge nur einen bezahlen möchte, existiert gar nicht erst. Hömma, da muss die IT aber noch ran, was?

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