680/2010: Promisichtung: Wie Susanne Fröhlich (früher: Susi Sorglos) uns Zitate bringt…

 Ambivalenz heißt, auf zwei Stühlen gleichzeitig zu sitzen. Klarheit bedeutet auf dem einen oder anderen zu sitzen – oder beherzt dazwischen.“ (Gert Scobel, Fernsehjournalist, hier)

Und es heißt, Gert Scobel lebt mit der bekannten Journalistin Susanne Fröhlich zusammen. Die hat der Bloggwart gerade gesehen, glaubt er zumindest. Ist aber kein Fall für die Website promicababa,de, das geht die gar nichts an! Genau weiß er das nicht.

In den Irrungen und Wirrungen zu forschen und dann das Internet anzuwerfen -brumm, brumm-, das sind nur wenige Augenblicke. Für die Frau, deren Namen man nicht erinnert. „Moppel-Ich“ lautet der Assoziationsblaster, nein der Buchtitel, der bekannter ist, als der Name Susanne Fröhlich. Und -schwupps- gibt’s neue Zitate, nicht von Susanne Fröhlich (Künstlername nicht: Susi Sorglos). Wahrscheinlich war’s gar nicht Susanne Sorglos. Weiter arbeiten…ich bin der Überregulierungsbehörde Bauaufsicht dicht auf den Fersen. Doch das ist eine andere Geschichte. Grrrrr……

679/2010: Alltag: WC-Enten füttern, Gravenreuth tot, Lusthansa streikt & Ziele einer Website

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„Du wirfst bestimmt auch Brot ins Klo um die WC-Ente zu füttern, oder ?“ (TwitterTweed, User Feeechen, vor 22 Tagen)

Es fällt viel vor. Und ich fasse meinen Alltag heute wie folgt zusammen: Zuallererst sticht mir die Meldung ins Auge, dass der bekannt berüchtigte Rechtsanwalt und Abmahnkönig Gravenreuth sich mit einer Schusswaffe das Leben genommen haben soll. Sachen gips, die gips ja gar nicht.

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658/2010: Zitat des Tages: Früher war alles viel besser…

Dialog zwischen Vater und Tochter (6 Jahre) anlässlich der von der Mutter verfochtenen Theorie, dass früher der Umgang zwischen Kindern viel rauer gewesen sei und die Regeln über eine Ahndung ungebührlichen Verhaltens klarer angedroht und kurzerhand auch vollstreckt würden, während heute zu viel diskutiert werde.

Vater (etwas ironisch): Früher war alles viel besser, oder?

Tochter (6 Jahre): Nein.

Vater: Wieso? Ist heute alles viel besser?

Tochter: Ja.

Vater: Wieso? Sag mal…

Tochter (denkt kurz nach): Weil es Handys gibt.

650/2010: Skurril: Strategien gegen die Katastrophen auf vier Rädern namens Winterdienst

Skurril: Schneeketten & Spikes

Skurril: Schneeketten & Spikes

Ohne Worte.

636/2010: Zitat des Tages: Sir Peter Ustinov und die Androhung von Festungshaft in Spandau

 „Alt ist ein Mensch nicht, wenn es an seinem Körper zu zwicken beginnt, nicht, wenn das Treppensteigen schwerer fällt, nicht, wenn die Augen nicht mehr so recht wollen, nicht, wenn sein Haar ergraut. Alt ist ein Mensch, wenn er aufhört zu staunen oder es überhaupt nie gelernt hat, wenn also seine Phantasie ergraut.“ (Sir Peter Ustinov)

Alt ist ein Mensch aber doch, wenn er beispielsweise Geiselnahmen durchführt und Anlageberater ihrer Freiheit beraubt (gestern hier). Nicht wenige haben sich dieses Jahr etwas auf die Agenda geschrieben, das abzuwickeln sogar einen gewissen Spaß-Faktor zeitigen sollte, sofern es die persönlichen Lebensumstände zulassen: der Jahrgang 1960 wird dieses Jahr ‚fuffzich‘. Wo stehen die ‚richtigen Fuffziger‘ (berolinisch das Gegenteil von den falschen…) heute?

Ganz im Mittelalter, so meint Jürgen aus Spandau. Jürgen plant die Inhaftierung etlicher Leidensgenossen Weggefährten Anfang September ZwanzigZehn in der Zitadelle Spandau, einem mittelalterlichen Burgwall als Festung erbaut im 16. Jahrhundert.  Der Grund: er möchte 100 Jahre alt werden, „Alt wie ein Baum“ (Puhdys)


Puhdys, Alt wie ein Baum – 1976 und 1984 (via Youtube)

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Zitat des Tages: Kneipenrauch zieht bis zu mir und durch die Ritzen…

Kneipenrauch (Skurril)

Kneipenrauch (Skurril)

Mitgeteilt aus Berlin-Spandau. Namen geändert.

Folgen: Der Kneipier (Wohnungseigentümer) erhält eine Aufforderung, geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Linktipp: Auf Inforadio hat Thomas Hollmann das Gehen entdeckt und wir die karelische Wanderschnecke

gesichtspunkte.de hat gestern darüber hier berichtet. Eine Fußgängerin kann dem langsameren Laufen etwas abgewinnen, sie empfindet es als meditativ. Menschen passen sich an die drastischen Wetterverhältnisse an. Schönwetter reden, ist der zeitweilige Trend dieser (kalten) Tage.

Stier nach Blizzard (Quelle: wikipedia)

Stier nach Blizzard (Quelle: wikipedia)

Etwas archaischer sieht es Thomas Hollmann auf inforadio heute Morgen. Haben wir am Ende ganz unbewusst einen Trend aufgespürt? Der allerdings nur von kurzer Dauer sein dürfte, denn Schnee hat etwas Vergängliches, sagen jedenfalls die Sommerexperten. Auf Radio Teddy, dem amtlichen Radiokanal für Kinder (haha, Spartenradio ist im Kommen) wird für heute ab nachmittags ein Blizzard angekündigt. Ein Blizzard? Wir haben uns sachkundig gemacht und empfehlen aufgrund der heutigen Warnungen über mögliche Blizzards sehr dringend allen Berliner Haushaltungen, die eigenen Kühe von der Weide zu nehmen. Noch in den Siebzigern bekam der Autor dieses Artikels im Geografie-Unterricht (Erdkunde) einen Einser fürs Referat über nordamerikanische Wetterlagen. Im Nachhinein stellt sich nun als Irrtum heraus, dass Blizzards allein auf Nordamerika beschränkt sind. Es heißt, Blizzards gäbe es auch in Berlin – heute. Wieder was dazu gelernt.

Was den Linktipp heute erforderlich macht, ist auszugsweise dies, und zwar wegen größerer Übereinstimmung mit unseren neuesten Trendmeldungen. Thomas Hollmann sagt auszugsweise:

 Eigentlich bin ich kein Typ für’s Gehen. Ich fahre lieber. Entweder mit dem Rad oder mit der S-Bahn. Aber das ist ja derzeit nicht möglich. Weil sich die BSR weigert, die Radwege zu räumen. Weshalb sich ein vormals vorbildliches Wegenetz in einen schier unendlichen Eisschlauch verwandelt hat, auf dem man sich zwar das Genick brechen kann, aber garantiert nicht Fahrrad fahren. Warum man nicht S-Bahn fahren kann, muss ich Ihnen, glaube ich, nicht erklären. Wobei mir schleierhaft ist, dass die Saboteure noch in keinen Gulag geworfen wurden. O.k., es gibt in Berlin keinen Gulag. Aber der müsste sich doch relativ schnell einrichten lassen.“

Sometimes it snows in april – sometimes I feel so sad… (Prince) – Schnee und Eis und Pflichten

Blaue Flecken und Blessuren

Blaue Flecken und Blessuren

 Generell müssen zwischen 07.00 Uhr morgens und 20.00 Uhr abends die Wege von Schnee- und Glatteis befreit werden. Diese Verpflichtung obliegt dem Eigentümer. Bei Schneefall darf der Räumpflichtige das Ende des Niederschlags abwarten. Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung bedeutet der gesetzliche Wortlaut „unverzüglich nach Beendigung des Schneefalls“, dass mit der Schnee- und Glättebekämpfung nicht solange gewartet werden kann, bis jeglicher Schneefall aufgehört hat. …  Bei Glätte ist unverzüglich nach ihrem Entstehen mit abstumpfenden Mitteln ausreichend zu streuen (Sand, Granulat o. ä.). Falls erforderlich muss auch bei anhaltendem leichten Schneefall gestreut werden, sofern das Streumittel noch in kurzer Zeit seine Wirkung verliert.“ (Quelle: Info Winterdienst – Rathaus Steglitz-Zehlendorf, download hier am Ende dieses Artikels kostenlos)

Die Zeit macht nur vor dem Teufel halt, heute ist schon beinahe morgen (Barry Ryan, 1971, hier). So oder zumindest so ähnlich lautet die Grundeinstellung der Wetterstrategen in Berlin in diesen Tagen. So schnell, so unerträglich schnell muss es jetzt immer dann gehen, wenn’s losschneit. Die Berliner Schneeräumbetriebe kommen (allerdings) nicht „in die Hufe“, wird gesagt. Die Warmlaufzeiten der Schneebeseitigungsfahrzeuge verhalten sich umgekehrt äquivalent zur Mindest-Tiefsttemperatur des jeweiligen Tages. Wetter, Wetter, Wetter, Donnerwetter nochmal, fluchen Passanten, Mieter, Wohnungseigentümer und Notleidende. Die Schneebeseitigungspflicht werde kaum noch ernst genommen, Tage vergehen, bis die Bürstenbinder in der Wohnanlage antraben. Gefragt wird nach Dienstleistung, ausgeteilt aber wird Streugut. Und das in rauen Massen. Alles andere als schön sieht das aus, sobald später die Schneeschmelze einsetzt. Geschäftsführer Andreas Schmidt von der Fa. ALLCURA Haus- und Grundstücksbetreuung, bringt es im Gespräch auf den Punkt: ‚Genau, auf uns wird das irgendwie abgelastet dann.‘

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Zitat des Tages: Frank-Walter Steinmeier (SPD) vermisst Angela Merkel?

Frank-Walter Steinmeier (Screenshot ARD)

Frank-Walter Steinmeier (Screenshot ARD)

Im Interview fassen DIE KINDERREPORTER (ARD Morgenmagazin – 06.01.09 – Sendezeit 08:19 Uhr) noch einmal nach:

Frage DIE KINDERREPORTER: Und vermissen sie denn manchmal Frau Merkel, Herr Steinmeier?

Antwort STEINMEIER: Was ich vermisse, ist Regierung.“

Lt. spiegel online (Ausgabe vom 02.10.07, hier): ‚Die Kinderreporter haken unbarmherzig nach.‘

Skurril: Das Winterwetter entlastet uns von unnötigen Aufgaben – Zitat des Tages

Skurril: Hauptwasseruhr vereist!

Skurril: Hauptwasseruhr vereist!

Merke: Besser die Hauptwasseruhr ist vereist, als sie ist verreist. Allerdings: die Wildschweine sind seit kurzem nicht mehr auf dem Grundstück unterwegs. Ein hoher, massiver Zaun schützt die Ruhlebener, deren Grundstück direkt am Park liegt, vor den grunzenden Wildsauen.

Quelle: Email eines Verwaltungsbeirats-Mitglieds aus Berlin-Charlottenburg, Ortsteil Ruhleben.