Das Projekt ‚Stolpersteine‘ braucht noch Sponsoren!

Der in Köln lebende Künstler Günter Demnig schuf das Projekt ‚Stolpersteine‘ und erinnert damit an die Verfolgten, Vertriebenen, Vergasten des Hitler-Regimes (1933-1945) auf eine emotional und persönlich ansprechende Weise. Der erste Stolperstein datiert auf den 16.12.1992. Dabei handelt es sich um einen Steinkubus (Pflasterstein) mit einer Kopfplatte aus Messing. Auf dem ersten Stolperstein waren die ersten Zeilen eines Erlasses des SS-Reichsführers Heinrich Himmler zur bevorstehenden Deportation von ‚Zigeunern‘ (vor dem Kölner Rathaus) zu lesen. Inzwischen sind (Stand Dezember 2008) rund 17.000 Steine in 430 Städten in Deutschland, den Niederlanden, Polen, Österreich, Tschechien, der Ukraine und Ungarn gesetzt (Quelle: wikipedia.de).

Es sind nicht wirklich Stolpersteine, der Künstler sagt dazu: „Nein, nein man stolpert nicht und fällt hin, man stolpert mit dem Kopf und mit dem Herzen“. Die Website gotthal.de hatte früher bereits zu diesem Projekt verlinkt. Beim Relaunch der Website (2007/8) sei das Projekt dann herausgefallen. Aktuell gebe es aber keinen Grund, das Projekt nicht wieder erneut in die Liste nennenswerter Projekte erneut aufzunehmen, teilt die Website heute mit.

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Zur Schadenstatistik der Wohngebäudeversicherung

Die Wohngebäudeversicherung versichert auch Leitungswasserschäden. In einer Wohnanlage (Baujahr 1976) steigen -für die Verwalterin bemerkbar- die Leitungswasserschäden spürbar an. Das gibt Anlass zu einer besorgten Meldung an die Wohnungseigentümer. Die Verwalterin findet es ‚fairnymphdich‘, den Wohnungseigentümern mitzuteilen:

 aus gegebenem Anlass möchte ich meinen Eindruck nicht unerwähnt lassen, dass sich die Anzahl der stets auftretenden Wasserschäden (Leitungswasser) stark steigert. Dies kann nachteilige Auswirkungen auf die Beobachtung durch die Gebäudeversicherung haben. Erfahrungsgemäß verlangen diese irgendwann bei hoher Schadenstatistik sogenannte Eigenanteile bei weiteren Leitungswasserschäden. So weit ist es jetzt noch nicht. Aber das kann passieren. Wir machen die Versicherung nicht darauf aufmerksam. Möglicherweise muss man irgendwann über substanzielle Instandsetzungsmaßnahmen nachdenken? Dies nur als „Gesichtspunkt“ ordnungsgemäßer Verwaltung. Dann kommt einem das Thema zu gegebener Zeit nicht insgesamt unbekannt vor.“

Genau, es gehört sich, den Wohnungseigentümern derartige Gefährdungsumstände beizeiten mitzuteilen, denn wer hat einen besseren Überblick über die (von der Verwalterin geführte) Schadenstatistik der Wohnanlage?

(Dieser Beitrag erschien auch auf gotthal.de)

Wie man eine Eigentumswohnung (richtig) erwirbt….

Gleich am Anfang dieses Artikels weisen wir nochmals auf die ‚vermeintliche Innovation‘ (im Zuge der WEG-Novellierung) durch den Gesetzgeber hin und fragen uns: ‚Warum hat noch kein einziger Mensch (Stichtag heute) die sogenannte Beschluss-Sammlung‘ der WEG einsehen wollen?‚ Eine denkbare Antwort ist: Die Menschen wissen davon nichts…, also ist das Ziel offenbar (damit) verfehlt?

Wie oft sind wir schon gefragt worden: Sag mal, ich habe vor, eine Eigentumswohnung zu erwerben, was muss ich eigentlich tun, um eine richtige Entscheidung zu treffen? Unsere Antwort heute hier, jedoch ausdrücklich ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit: wir können in diesem einen Artikel ganz sicher nicht die Welt von hinten aufrollen und gleichzeitig eine Vollständigkeitsgarantie abgeben. Was wir allerdings können: Wir können ein paar gesichtspunkte (das ist das Wort wieder) hinzufügen, auf das die Welt ein bisschen klarer wird. Nun können Menschen lesen. Und wir können darauf verweisen: das ist bequem, nicht nur für uns. ‚Wer lesen kann, ist klar im Vorteil‘, sagt eine bekannte Redensart. Neulich -oder war es heute?- trug sich folgendes zu:

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Innovative Themen? Beschlusskompetenzen…. Fenster

Kunststofffenster

Kunststofffenster

 Herzen haben keine Fenster“ (Elfi Graf, Schlager, 1973)

Ein Vorschlag auf Beschluss in der Versammlung

* die WEG möge beschließen, dass Fenstererneuerungen in der Wohnanlage künftig ausschließlich mit dem Material Kunststoff zu erfolgen haben

begegnet verwalterseitig Bedenken.

Das ist wie folgt bekannt. Regelrecht jüngerhaft vertreten die Holzfans, wie die ‚Plastik-Fraktion‘ ihre eigene Meinung zu dem Thema. Entscheidungsgremium soll die Wohnungseigentümerversammlung sein. Die dogmatische Fraktion derjenigen, die Fenster von Wohnungen (ausnahmslos) zu Gemeinschaftseigentum erklären möchten, will die Zuständigkeit dafür daher ausschließlich bei der Gemeinschaft angesiedelt wissen. Folglich habe diese ‚das ausschließliche Ermessen‘, beispielsweise die Materialvorschrift durch Beschluss zu regeln. Die Holzfans wenden beispielsweise ein, dass es Unsinn ist, Plastikfenster in Wohnungen einzubauen.

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Regeln für die Gruppenarbeit – was die Grundschule uns lehrt…

Gruppenarbeit

Gruppenarbeit

Ein Besuch in einer Grundschule erinnert uns kurzerhand an elementare Dinge des Zusammenlebens. Wir vergegenwärtigen uns, wie eine gut organisierte Wohnungseigentümerversammlung ablaufen könnte? Dass manches nicht so abläuft, können wir uns jetzt erklären. Wenn wir derartiges schon in der Grundschule gelernt haben, dann nimmt es ja nicht Wunder, wenn wir es wieder verlernen. Schließlich ist es soooo lange her.

Qype: Einstein Stadtcafe GmbH in Berlin

‚Nur mit Druck gibt die Zitrone Saft‘ Ich bestelle ein Sylter Frühstück aus reichlich Lachs, mit Zitrone und Meerrettich, dazu Krabbencockatil. Als Nachkriegskind bin ich stets auf der Hut, genug zu bekommen. Ich sage: ‚Bitte viel Zitrone und viel Meerrettich.‘ Er sagt: ‚Ja! Kein Problem.‘ Er kommt wieder, serviert. Ich habe ein Foto hier hochgeladen von meinem Sylter Frühstück. Alles ist nett und appetitlich angerichtet. Es sind viele Zitronenscheiben drauf, vier Stück. Jetzt habe ich wieder eine meiner üblichen Nörgelei-Fragen auf der Pfanne: ‚Sag mal, kannst Du mir mal sagen, wie ich aus diesen Zitronenscheiben den Saft auspressen soll und über den Lachs?‘ Er sagt ‚Nö‘, wendet sich ab und holt endlich, was ich haben wollte. Warum nicht gleich?

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