1222/11: Report: Instandhaltung: Wie alles zueinander kommt, um im Sternenstaub zu zerfließen!

Banner Report: Instandhaltung

Merke: Wer es mit Menschen zu tun hat, muss ins Kalkül ziehen, dass Menschen auf Einwirkungen Dritter stets reagieren, und manchmal auch in unberechenbarer Art und Weise. Im Verhandlungskontakt gilt es, Brücken zu bauen und nicht, welche niederzureißen. Denn der Mensch ist ein Mensch, weil er lacht und weil er weint, …..wie Herbert Grönemeyer bereits wusste! (Nachweis hier)

Im Berliner Speckgürtel wildern „Mäuse namens Rohrfraß“ in den Heizungsleitungen. Die Fernwärmegesellschaft hatte kürzlich da zu tun. Es war eine Rohrleckage an den ins Gebäude führenden Fernwärmeleitungen, die im Kellergeschoss ins Haus reinkommen, durch einige vermietete Keller und Kellergänge führen und das gesamte Haus mit Heizung versorgen. Schon vor zwei Monaten schrieb die Fernwärmefirma an den Gebäudeeigentümer, da sei wegen der auftretenden „Havarie“ (ostdeutsch für Rohrbruch, in diesem Fall) nun notwendig, die Leitungen zu erneuern. Jetzt hat die Gesellschaft einen Nachunternehmer beauftragt, der die Rohre austauschen soll.

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1200/11: Linktipp: Kokereien, Kläranlagen und Kinder sind Emmissionsbeispiele, deren Regelung Gesetz wurde…

Das Leben der anderen...

„Im Bundesrat ist eine Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes verabschiedet worden. Es definiert mit einem neu eingefügten Absatz erstmals, dass „Geräuscheinwirkungen, die von Kindertageseinrichtungen, Kinderspielplätzen und ähnlichen Einrichtungen wie beispielsweise Ballspielplätzen durch Kinder hervorgerufen werden, […] im Regelfall keine schädliche Umwelteinwirkung [sind].“  (Zitat aus Spiegel, Link unten)

Eigentlich sollte uns dieses Gesetz zutiefst beschämen, findet Frank Pantalong im Spiegel.

Ein zeitloses Thema: Wir sehen Kinder, die sich in Anwesenheit ihrer Eltern schlecht benehmen und ihre Umgebung drangsalieren. Die Kernfrage: Dürfen wir eingreifen? Nein, behauptet Autor Frank Pantalong im SPIEGEL, das sei eine inzwischen weit verbreitete Ansicht. Kindeserziehung darf stets nur an den eigenen Kindern erfolgen. Ein afrikanisches Sprichwort hingegen sagt: „Zur Erziehung eines Kindes bedarf es eines ganzen Dorfes.“ Einiges spricht dafür, dass die Ansicht der sozial vereinsamten Kindeseltern ohne Rückgriff der Gesellschaft falsch ist. Der Artikel spricht ein Tabu an und legt offen, was viele von uns bereits denken, wenn wir im Supermarkt einzukaufen versuchen, während irgendwelche „Blagen“ uns den Einkauf bereits unmöglich machen. Und das Schlimmste: Die Eltern greifen nicht ein, lassen „kleine Terroristen“ gewähren, weil diese sich ausleben dürfen müssen. Lesenswerter Artikel.

Weblotse

1195/11: Positionen: Das bringt mich zum Rasen, niemand hat die Absicht, mich von der Rasenkante zu stoßen!

Unnützes Wissen: Rasen betreten verboten!

Unnützes Wissen: Rasen betreten verboten!

Wir müssen an uns und insbesondere an unseren Kindern arbeiten. Dass die Welt nicht nur aus Multimedia, digitaler Revolution und Videogame besteht. Im Ballungsraum, im Moloch der Großstadt besteht Bedarf, Kindern Wertschätzung und liebende Zuneigung zum vorhandenen, schützenswerten Grün zu vermitteln. Vor Pflanzen und Grün, mit denen wir zu wenig kommunzieren, denen wir mit zu wenig Respekt begegnen. Eine gesellschaftspolitische Aufholjagd.

Die Nachricht in dem Bewohnerrundschreiben in Berlin-Kreuzberg ist eindeutig formuliert und lässt an Klarheit nichts zu wünschen übrig:

(Zitat)

Sevgili Komşular,

Yeni bir çim alanı oluşturmak istiyoruz, bunun için rulo çim kullanıyouz. Rulo çim hızlıa yeşil alan sağlasa da ne yazık ki çok hassastır. Bu nedenle ilk birkaç hafta kesinlikle üzerine çıkılmaması gerekmektedir. Üzerine çıkılabilmesi için alttaki toprakla kaynaşması beklenmeli, kök salmasına izin verilmedir. Yoksa yapılan tüm çalışma, verilen emek ve para boşuna olacaktır.
Bu nedenle, bu bahardan önümüzdeki sonbahara kadar yeni çim alanı üzende top oynanması, bisiklet sürülmesi, ip atlanması ve çime zarar verecek diğer faliyetler yasaktır.

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1190/11: Video: Der Blogger Sascha Lobo findet vieles „schnafte“ und er besitzt „Alleinstellungsmerkmale“

Wenn jemand mich anruft, müsst Ihr euch das so vorstellen, dass er euch nicht anruft. Ich kann nicht genau sagen, warum das so ist….aber tatsächlich habe ich schon von wikileaks bis chatroulette alles erklärt, was http:// vorn dran hat. Mein hervorstechendes Merkmal ist, ähm, ne eher breite Kenntnis der Materie als Tiefe! Ihr seid entweder zu doof oder zu leise, um in der Gesellschaft ne Rolle zu spielen, jedenfalls medial. Das sie mich anrufen, mit meiner dämlichen Frisur, ist eure Schuld, und langsam nervt´s mich. #Sascha Lobo zum Publikum auf der re:publica XI

Wer sich mit den Tiefen bzw. den Untiefen des Internets beschäftigt, als Konsument, als Produzent oder als „Destruent“, kommt an Sascha Lobo nicht vorbei. Das liegt einerseits an der Frisur des Herrn, denn das er einen magentafarbenen Hahnenkamm in Form eines Irokesenschnitts trägt, ist ein Alleinstellungsmerkmal. Und versteht sich offenbar noch immer nicht als gedanklicher Schulterschluss mit t-mobile, t-com-Werbung und Enie von de Meiklokjes. Weiterlesen

1179/11: Pro & Contra: Die Meinung einer Architektin zu Wärmedämmverbundsystemen (WDVS)

Banner Bau nie ohne Architekt! (Herkunft unbekannt)

Banner Bau nie ohne Architekt! (Herkunft unbekannt)

Aus dem beruflichen Emailschriftverkehr sticht heute morgen die Meinung einer Berliner Architektin hervor, die folgendes zu einer Sanierungsüberlegung im von ihr bewohnten Mehrfamilienhaus in Berlin-Kreuzberg -auszugsweise- schreibt:

Ich bin grundsätzlich keine Befürworterin von WDVS. Vor allem bei den niedrigpreisigen Ausführungen glaube ich, dass man sich gleich ein neues Sanierungsfeld einhandelt. Außerdem bilden die Fenster oftmals viel größere Schwachstellen, ohne deren Sanierung ich eine Fassadendämmung auch fraglich fände.

Festgehalten als Merkposten. Es ist eine beruflich geprägte Fachmeinung. Interessante Randfrage: Wie verwaltet man eigentlichen Meinungs- und Stimmungsbilder in einer elektronisch per Email getriebenen Korrespondenz? Richtig: ganz langsam: Man gibt eine Auswertung eines Architekten in „den Diskussionskreislauf“ des Verwaltungsbeirats (3 Menschen), diese beantworten dann in „Remails“ an jeweils weitere drei Personen (zwei Mitglieder Beirat, Verwalter), was sie davon halten. Da bauen sich schnell Datenmengen auf. Ein Exzerpt, ein Auszug, tut es nicht. Man sammelt Meinungen, die einem schriftlich vorliegen, wie zu Guttenberg: Man fügt sie in ein neues Dokument ein, vergißt aber nicht die Fußnoten, also hinzuzufügen, von wem sie stammen. Ex-Doktor zu Guttenberg ließ sie einfach weg. Kein Wunder, bei so viel Arbeit.

1174/11: Positionen: Was die Frage guter Nachbarschaft angeht! Aber es tut gleichmäßig weh! #Report Nachbarn

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Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt. #alte Redensart, Quelle unbekannt

Bzw.: Bürger, wollt Ihr ewig streiten? Lasst ab von Eurem Vorhaben, die deutschen Gerichte anzurufen. Sie können nicht Ersatz leisten für, was der Mensch selbst nicht vermag. Der Mensch muss sich ändern. Die deutschen Gerichte werden sich nie ändern. Oder zu langsam.

Schon seit Jahren wohnst du hier in dieser Straße. Hast sie gelobt und immer für die beste deiner jemaligen Wohnadressen gehalten. Du hast stets flammende Plädoyers für die Leute, die Gegend und das Haus gehalten, in dem du nun schon so lange wohnst. Die Anderen, die sind gekommen und wieder gegangen. Du bist geblieben. Hast dich sauwohl gefühlt, hast du gesagt.

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1152/11: Geburtstag: Ingrid Steger (* 1947) hat heute Geburtstag, kein Aprilscherz! Herzlichen Glückwunsch!

Kalenderblatt April

Kalenderblatt April

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Christoph Schlingensief (†49) Talk 2000 (Folge 4 – Teil 1)

Um diesen Beitrag anzuschauen, benötigt man rund 30 Minuten Zeit! #Gebrauchsanleitung

Ingrid Steger (* 1947) feiert heute Geburtstag. Aus Anlass des besonderen Tages (heute ist der 1. April) möchten wir Frau Steger heute den einzigen, erscheinenden Artikel widmen und ihr den leider verstorbenen Mastermind Christoph Schlingensief als Talkmaster zur Seite stellen. Die Sendung ist „ur-berlinerisch“ und erschien im Jahre 2000.  Der Vollständigkeit halber zwei Teilvideos und man erahnt das großartige Ganze dieser Sternstunde des deutschen Fernsehens! Viel Spaß!

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1133/11: Handwerker: Der alte Mann und das Meer, die Tagelohnzettel und die Zeitarbeitsnachweise

Es war einmal... (Moderne Märchen)

Der moderne Zeitpirat ist Handwerker und schreibt Stunden, und zwar mehr, als langfristig gesehen gut ist für essentielle Geschäftsbeziehungen.

…., da gab die Verwalterin dem Handwerksbetrieb in Berlin-Charlottenburg einen Auftrag. Der Handwerker hatte ein Angebot abgegeben, einen Torantrieb für ein Doppelschwingtor einzubauen. Da war vorher schon ein Torantrieb für das Schwingtor, doch der war in die Jahre gekommen. Die Zeit hatte an ihm gefressen seit 1984/5, als die Doppelgarage gebaut worden war. Der neue Torantrieb, den einzubauen, schätzte der Handwerker und erbot sich, gegen ordentliche Bezahlung einen neuen der Firma Hörmann einzubauen. Mit Handsendern für die Berechtigten, alles hübsch neu und modern, mit Sicherheitssteuerung, wenn mal einer dagegen… und so weiter.

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1127/11: Prognosen: Wie man den zu schreibwütigen Emails Einhalt gebietet, weiß Sascha Lobo #Linktipp

 Zurück in den Januar 2010, als ich mehr als 800 Mails am Tag bekam und keine Chance auf Bewältigung hatte. Die vielen Mails stahlen mir im Schnitt sagenhafte zwei Stunden am Tag, zwei verlorene Stunden, in denen ich nicht aktiv herumliegen konnte. Deshalb erprobe ich seit einem Jahr Strategien der Mailminimierung, an denen ich Euch hier teilhaben lassen möchte. Denn sie haben mein durchschnittliches Mailaufkommen an Werktagen von 800 auf 40 Mails gedrückt, dabei sind sogar die zahlreichen (5 bis 10 täglich) unverlangt eingesendeten Pressemitteilungen zu neuen Wasserkochern mit WLAN eingerechnet. – Sascha Lobo in „Die Kunst der Emailminimierung. – Hermetisches Schreiben (Link unten)

Ich weiß gern zu erzählen, ich könne niemals so viel Viagra im Internet bestellen, als ich angeboten bekomme. Hinter diesem Treppenwitz der Internetgeschichte steckt viel Wahres: Sascha Lobo weiß von 800 Emails pro Tag zu berichten und angesichts dieses Umstandes der Mühe Anerkennung zu zollen, etwas gegen diese Art moderner Umweltverschmutzung zu unternehmen. Das allein, das Vorhaben, die Zahl der täglichen Emails einzuschränken, ist eine Verlinkung als Lesetipp schon wert.

Denn ich kenne kaum jemanden, der heute noch so begeistert darauf hofft, weitere Emails zu erhalten. Sie werden in der Regel als unnütz, überflüssig und oft irrelevante Dinge beinhaltend angesehen. Und doch ist die Benützung von Emailprogrammen so verlockend wie nächstliegend, so bezaubernd wie unsinnig bzw. überflüssig.

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1119/11: Positionen: Vom Alter, psychologischen Tricks, dem Versuch, Männlein, Weiblein + Nachbarn zu sortieren!

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Der Mensch um die 50 seiner Lebensjahre ist in einem permanenten Zwist mit sich selbst. Es geht um die Frage, ob was routiniert als Leben Revue passiert, ausreicht um alt zu werden oder ob das überhaupt erstrebenswert ist. Der Mensch um die 20 seiner Lebensjahre wäre niemals auf die Idee gekommen, älter als 40 zu werden. 40 sein, das hat schon was von scheintot sein, meinen zumindest nicht wenige 20-jährige. Mich seinerzeit eingeschlossen.

Inzwischen bin ich fast 50 Jahre alt und habe gelebt. Ich lebte Höhen und Tiefen, ich konnte weinen und lachen, manches davon erst nach einem gewissen Bemühen, derartige Ecken, Kanten, Leuchtkandelaber der Lebenslust zuzulassen. Die Jahre gingen dahin und da steh bzw. sitz ich nun herum und schaue auf dies Leben zurück.

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