In einer Seitenstraße vom Kudamm, Halensee, ist dieses Fenster rechtswidrig in die Giebelfassade eingebaut worden, schon vor Jahren. Dazu gibt es allerdings kein Recht: Denn das entsprechende Fensterrecht besagt, dass in diesen Giebel keine Fenster eingebaut werden dürfen! Und nun? Gar nichts: Es interessiert niemanden. Aber skurril sieht es schon aus, so eine glatte Riesenwand und mittendrin dies eine Fenster. Soll man dagegen vorgehen? Bisher hatte niemand Lust darauf.
Wilmersdorf
1243/11: Kommunikation: Es gibt äußerst heitere Telefonspiele für Büromenschen, z.B. gab es das WBK-Spiel!
Wir kennen die Schwarmtheorie von Frank Schätzing, dessen gleichnamiger Roman überaus erfolgreich war. Wir kennen die isländische Flugasche aus der Praxis über ganz Europa und selbst Präsident Obama tut gut daran, vor der Wolke herzufliegen. Rücksicht nehmen auf innere Sachzwänge. Wie ist es aber mit den Kunden, die schlichtweg mal anrufen müssen, um „ihre Geschäfte zu erledigen“? Sie werden ohne Rücksicht auf Gefühlsverluste insgesamt „outgesourct“ in Callcenter, bei denen Mitarbeiter dämliche Antworten auf hundsgescheite Fragen geben. Oder man dreht den Spieß einfach mal um.
Wie hassen wir alle das? Man ruft irgendwo an, um etwas zu klären und dann geht so ein Callcenter ran. „Ja bitte?“ – „Nein danke!“ will man gleich sagen. Man weiß es ja: die großen Unternehmen haben „outgesourct“ und verlagern ihren „Telefonsupport“, in Wirklichkeit ihre Ansprechbarkeit, nach Irland (Hewlett Packard) oder nach „Hamudistan“ (Heinz Erhardt), wie spricht man denn solchen Idiom? Abgebügelt, verlassen und ignoriert werden wir. Erlaubt sind nur noch „mainstream“-Fragen, alles weitere geht an Fachabteilungen bzw. Fachidioten. Die Folge: Du wirst, mit etwas Glück, weiterverbunden. Oder es wird „ein Rückruf notiert“. Und dann rufen sie dich irgendwann später an, während du mit dem Kopf schon wieder ganz woanders bist. „Rückruf bei sich bietender Gesamtunverträglichkeit“.
1213/11: Schlüsselfragen: Der Mann ist ein Schlüssel- und Problemmessi…
Von dem an, wenn der Hauswirt aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat, da werdet ihr dann anfangen draußen zu stehen und an die Tür klopfen und sagen: HERR, HERR, tu uns auf! Und er wird antworten und zu euch sagen: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid? So werdet ihr dann anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf den Gassen hast du uns gelehrt. Und er wird sagen: Ich sage euch: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid; weichet alle von mir, ihr Übeltäter. (Quelle: hier)
Dr. Dings (* = geändert) aus Berlin-Dongs (*) ist ein Schlüssel- und Problemmessi und besitzt eine Eigentumswohnung in Berlin-Wilmersdorf (nicht geändert). Vor Jahren wohnte eine alte Dame in seiner Wohnung, da war die Welt noch in Ordnung. Aber ansonsten ist das Besitzen einer Eigentumswohnung im Wesentlichen lästig, findet Dr. Dongs. Inzwischen lässt er die Wohnung seit Jahren leer stehen und kommuniziert darüber auch mit niemandem. Indem er allerdings voraussetzt, dass andere das schon wissen werden, kommt es an den typischen Nahtstellen zur lfd. Verwaltung immer wieder zu Problemen, die dann allerdings nicht er löst, sondern andere für ihn. Er ist ein „Dirigator“ via Telefax. Für Rückfragen ist Dr. Dongs grundsätzlich telefonisch nicht erreichbar.
1209/11: Berolinismen, einfach erklärt: Was ist der Unterschied zwischen einer Tulpen- und einer Gurkentruppe?

Berolinisch für Anfänger: Heinz Buschkowsky
Das Berolinismus-Magazin gesichtspunkte.de hat sich gestern Abend und heute mit zwei weiteren wichtigen sprachlichen Unterscheidungen befasst. Wie die Überschrift verrät, ist zu unterscheiden:
1097/11: Zitat des Tages: Wo ist man wirklich zuhause? Christian Morgenstern weiß die Antwort?

Briefe aus dem Untergrund

Polizeiticker auf gesichtspunkte.de
Gute Leistungen erbringt die Novavita-Gruppe für ältere Menschen. Auf der Firmenhomepage heißt es:
“Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird.” Christian Morgenstern, Zitat auf Homepage hier
Dies versteht man vom Grundsatz her. Mit Kopfschütteln haben Menschen entgegnet, was sich gestern Nacht in Berlin-Zehlendorf abspielte. Der Täter wurde beobachtet und es existieren Beweise des genauen Tathergangs. Man kennt den Täter in der Gegend bereits, er hat sich hier schon mal monatelang herumgetrieben. Er ist namentlich bekannt, gilt als psychisch auffällig. Das Brandkommissariat ermittelt. Glück im Unglück: In Brasilien werden unter bestimmten Umständen Mithäftlinge geköpft. In Deutschland lebt es sich sicherer. Allerdings: Gefängnis ist Gefängnis.
- Polizeiticker Berlin: Die Meldung #0483 vom 09.02.11 im Ursprung
- Kleine Zoologie: Was ist eigentlich ein „Tatfrosch“?
- Kleine Psychologie: Petrosilius Siegmund Hirschhornkäfer im Diskurs
- Foto des Tages: Eine Allianz der Hirnlosen ….
- Briefe aus dem Untergrund: Lieber Auftraggeber….
1093/11: Positionen: Der Firmensitz von Google-Deutschland ist verdächtig neutral, an der ABC-Str. in Hamburg!
Der Deutschlandsitz der Fa. Google in einem „transparent erscheinenden“ Glasbürogebäude an der ABC-Straße in Hamburg ist zwar offensiv in google Streetview zu betrachten. Bei genauerer Recherche fällt allerdings auf, dass die Fa. Google wohl eher in den rückwärtig, von der Straßenseite abgewandten Büros sitzt. Absicht oder Zufall? #Sinnfragen
Per Google-Classic-Postkarte habe ich heute die Suchanfrage zu Google-Streetview abgeschickt: Ich will wissen, ob das Firmengelände von Google Germany GmbH (Deutschland) in Hamburg verpixelt wurde und wenn ja, auf wessen Veranlassung? Denn der Konzern hat einiges an Erfolgsgeheimnissen zu verheimnissen verheimlichen. Deshalb decken sich die Firmeninteressen von Google an ihrem Werksgelände in Deutschland möglicherweise mit Kontinenz in Kongruenz. Oder auch so ähnlich.
Die Google-Classic-Postkarte wird unfrei versandt. Ja, das ist schon ein verdächtiges Wortspiel. Unfrei, weil man selbst zurzeit (noch) kein Internet hat. Man wählt den analogen, den nicht-digitalen Postweg. Zwar ist Post bekanntlich gelb, aber das ficht das Retrodesign der Postkarte in „kartonbeige“ nicht an.
1085/11: Veranstaltungstipp: Mi, 23.02. um 20 Uhr „Emanzipation“ – Emma P. in Berlin
Veranstaltungstipp: Mittwoch 23.02.11 – Berlin-Wilmersdorf (weiter Seite 2)
Emma E. – Elite Kontakt Hotline – via Youtube (Fremdeinbindung)
„Da fällt mir diese Kampagne von Ursula von der Leyen ein, dass Akademikerinnen wieder Kinder kriegen sollen. Von der Leyen kommt als konservative Feministin daher, als siebenfache Mutter, als Eltern-Pflegerin, als Politikerin, als Ärztin und sonst noch was. Diese Frau kann ja wohl kein Vorbild sein. Diese Frau ist eine Comic-Figur.“ (Roswitha Schulz, im Interview mit Der Standard, Österreich, komplettes Interview hier (Das Interview komplett zu lesen, ist wirklich empfehlenswert)
Sie ist eine Männer-fressende Meuchelmaschine ungeahnten Zuschnitts, großer Gefährlichkeit und ein Schockerlebnis im gesamtdeutschen Geschlechterkampf. Nein, die Rede ist nicht von Roswitha Schulz (:-)), hier oben zitiert.
Die Rede ist von Emma P., über die wir kürzlich hier im Sinne einer Empfehlung berichterstatteten. Und weil gesichtspunkte.de das „eigene Geschwätz von gestern“ durchaus im Sinne einer allumfassenden Nachsorge auch jetzt noch interessiert, heute und daher bei passender Gelegenheit ein echter Veranstaltungstipp. Tja, ihr männlichen Nerds, es hat sich ausgechattet, der Mailaccount kann jetzt geschlossen bleiben und was Internet angeht, so Ägypten. Aus die Kiste. Aber erst noch schnell die wesentlichen Angaben rausschreiben auf einen Zettel!
1081/11: Wartungsüberlegungen: Die Wartung der Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) wird billiger! Ganz erheblich!

Petersilie - Geschäftsmodell: Langfristigkeit
Alle schauen auf die großen Beträge, die jährlich verausgabt werden. Mit Recht. Oft geht die Rede davon, dass aber in „x Wohnanlagen“ anderer Verwaltungen das Wohngeld „nicht halb so teuer“ ist. Das ist eigentlich fast immer offensichtlicher Unsinn. Ein halb so teures Wohngeld muss einen konkreten Grund haben. Kein seriöser Verwalter setzt Wirtschaftsplanzahlen fest, die pur überquellende Guthaben nach sich ziehen. Harte Kostendeckung, wirtschaftlich vertretbare und begründbare Erhöhungen: Und das nachhaltige Arbeiten im Kleinen, am Kleinstbetrag, dessen Höhe manchmal doppelt so hoch als üblich ist. Wie nachfolgendes Beispiel zeigt.
Und wieder killt die Verwaltung einen Langfristvertrag. In Berlin-Wilmersdorf ist der Vertrag von 1998 (Erstbezug des Neubaus) in die Jahre gekommen, hat Spaken angesetzt, Schimmel, es schimmern blassblaue Ödeme auf der Vertragsdermatologie. Gerade noch teilte die Firma, die zu einer großen Tankstellengruppe ungenannten Namens mit einem Flugzeug im Namen (sic!) mit, ab 2011 seien die Wartungspreise zu erhöhen. Summa summarum kostet die Wartung inklusive Mehrwertsteuer künftig jährlich 212,00 €. Die Verwalterin hatte wie Bernd Eichinger, der zu früh verstarb, einen richtigen Riecher, in diesem Fall nicht für Stoffe, sondern für Auslaufmodelle. „Das Parfüm“ könnte nun zwar noch auslaufen, aber die schick gewartete RWA-Anlage würde es schon ätherisch verflüchtigen: Klappe uff und Gestank raus. Nein, im Ernst: Das neue Wartungsangebot einer Wartungsfirma mit einem „Vogel“ im Namen (sic!), einem Spatz, einer Drossel, einem Sperling oder einem Kleiber, fällt wie folgt aus: Anstatt bislang eine RWA-Anlage (Neubau) werden nun drei RWA-Anlagen (1 im Neubau, 2 im dazugehörigen Altbau) gewartet. Der Preis pro Jahr für alle drei Anlagen: summa summarum 228,- €.
1077/11: Alltag: Kinderlieder, Abzählreime, hohes Kulturgut, das zum Himmel stinkt
Scheiße auf der Lampenschale, hela hela helo – gibt gedämpftes Licht im Saale, hela hela helo! (Altes Kinderlied, Auszug aus einer Emailkorrespondenz heute Morgen)
Das Thema „Scheiße“ gehört nicht zu den bevorzugten Themen guter Hausverwaltung und man darf auch nicht annehmen, dass ihr Geruch den Beruf schöner, sagen wir umfassender macht. Erlebnisintensiver. Nein, ist Kacke im Spiel, ist das Scheiße und das sagt man bekanntlich nicht, weil sonst die Bildung in Arsch geht! Alles klar?
Heute allerdings muss aufs Neue gerüttelreimt werden und das bekannte Kinderlied erfährt eine neue dichterische Wendung. Das gedämpfte Licht im Saale spiel dabei keine Rolle.
1076/11: Polaroid des Tages: Die Katze hüpft von links nach quer, allerdings vor der Fassade im 3. OG.
Wäre dies Foto hier ein „Berufsschulfoto“ für junge Immobilienkaufleute, die so was lernen, könnte man folgendes dazu in beruflicher Hinsicht sagen:
- Liegt links eine „verbotene Eigenmacht“ dahingehend vor, dass der Mieter (wahlweise: der Wohnungseigentümer) die Innenseiten seiner Loggia (Wände) weiß gestrichen hat?
- Durfte derselbe Bewohner die Satellitenschüssel in dieser Form anbringen?
- Was mag in den Bewohner der Wohnung gefahren sein, der das „Latteibrett“ von Balkon (eins) zu Balkon (zwei) drüberlegte. Wen trifft hier die „Verkehrsicherungspflicht“? Und macht sich der Bewohner haftpflichtig, wenn er so etwas tut?
- und vieles mehr….stotter….
Aber wir sind hier nicht in der Berufsschule. Die Katze sei vorher immer „auf die Goschen“ gefallen, also runter, plumps, und unverletzt geblieben! Auf einer befahrenen Straße, oh Wunder! Die Freiheit der Katze, von Balkon zu Balkon, ist nicht gemeint. Ein interessantes Foto: aus wohnungswirtschaftlicher Sicht. Aufgenommen Anfang Dezember in Berlin-Wilmersdorf!
Übrigens: Wenn du nach „Polaroid des Tages“ suchst, wirst du auf dieser Website fündig werden. Viel Spaß!