912/2010: Meldung des Tages: Weiterer schlimmer Fall von Vernachlässigung in Berlin-Pankow

Zeitungsausriss - Herkunft unbekannt

Zeitungsausriss - Herkunft unbekannt

Diesen Fall möchten wir der geneigten Leserschaft nicht vorenthalten. Er ist an Tragik kaum zu überbieten!

(via facebook, danke Bettina)

911/2010: Foto des Tages: Im schattigen Neukölln steht der hässlichste Couchtisch der Welt mit Sonderbotschaft

Neukölln: ganz neu, mitneyim! (Foto: Tayfun Schulzke)

Neukölln: ganz neu, mitneyim! (Foto: Tayfun Schulzke)

Ohne Worte!

Weblotse

(Danke, Tayfun)

908/2010: Video: Jemand hat es bei Youtube reingestellt: Klassiker aus der Hausverwaltung #Tucker & Raufuss

Nichts ist öder ... rettet den Alltag

Es ist gut….

Es ist gut, wenn du weißt, was du willst, wenn du nicht weißt, was du willst, ist das nicht so gut! (Extrakt aus einem Lied der Band Ganz schön feist)

Zuallererst: Was wir hier heute einmal in Kurzform vorführen, ist ein echter Internetklassiker und schon seit Jahren bekannt. Ein irgendwie verwirrend schönes Pärchen, vermutlich schon etwas höheren Alters, ruft auf einem Anrufbeantworter an. Diese Art Anrufe sind gelebter Alltag für jene Menschen, die ihren Arbeitsplatz in der Haus- und Grundstücksverwaltung haben. Es ist die Natur der Sache an sich -!!!-: Hausverwalter können sollten lieber auch gar nicht rund um die Uhr erreichbar sein. In einem harten Arbeitsleben wie diesem muss man sich auch mal verstecken dürfen.

Z.B. vor vollkommen verwirrten Anrufern, die es tatsächlich öfter gibt, aus ganz unterschiedlichen Gründen:

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905/2010: Foto des Tages: Nero Brandenburg, der Profi-DJ

Nero Brandenburg, der Profi DJ (Quelle: Nero Brandenburg)

Nero Brandenburg, der Profi DJ (Quelle: Nero Brandenburg)

Nero Brandenburg ist vielen Berlinern ein fester Begriff. Der Radio-, Live- und Unterhaltungsmann („Dingeling“) ist inzwischen im hochverdienten Ruhestand, allerdings noch aktiv. Nero Brandenburg, mit Herz & Schnauze Berliner, liebenswert, ein „Berliner Urgestein“ und Mitglied einer aussterbenden Spezies: Die Berliner Radioleute vom Schlage eines Nero Brandenburg, eines Lord Knud (Schlager der Woche) und vieler anderer mehr. Früher waren Radiomoderatoren fast Popstars. Heute gibt es „zu viele“ Sender. Auch Moderatoren werden verwechselbarer. Einige fliegen raus, wenn sie nicht genug mainstreamartig sind. Von wenigen Ausnahmen abgesehen.

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903/10: Video: Berlin…Berlin… – eine gelungene filmische Umsetzung dessen, wie Berlin aussieht

Zuweilen benötigt man nicht mehr als fast neun Minuten, um den Lärm der Welt im Übrigen zu vergessen!

Wie sieht eigentlich Berlin aus, wenn wir mal die Augen zu machen und „unsere Stadt“ vor dem geistigen Auge Revue passieren lassen? Und was würde wohl Franz Liszt dazu für eine Musik inszenieren in unserem musikalischen Vorstellungsvermögen?

Den Versuch einer (recht gelungenen) Antwort darauf gibt es heute hier als fast neunminütiges Video. Sehenswert.

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899/2010: Moderne Märchen: Es war einmal in Wohnungseigentümerland: Der Wohngeldschuldner

Es war einmal... (Moderne Märchen)

…., da lebte ein türkischer Wohnungseigentümer in beengten Wohnverhältnissen. Ja, liebe Kinder, er hatte die Wohnung, die er demnächst beziehen wollte, auf einer Zwangsversteigerung erworben. Und dann war er bei der alten Frau, die in seiner neuen Wohnung wohnte, unangemeldet aufgetaucht und forderte unter Zuhilfenahme seiner ganzen, vielköpfigen Familie an der Wohnungstür in dem alten Berliner Bezirk Schöneberg, dass die alte Mieterin nun jetzt erst einmal ausziehen müsse. Die alte Frau war schon über 80 und ihr Gang war müde vom vielen Leben und einem gerüttelt Maß an lebenslanger Arbeit. Und auch wenn sie krumm und schlurfend ging, eine Hexe war sie nicht! Wenn sie auch rauchte….

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893/10: Lied des Tages: U-Bahn hin, U-Bahn her (in Neukölln) von Rupert’s Kitchen Orchestra #Bandtipp

Die Berliner Combo „Rupert’s Kitchen Orchestra“ (kurz: RKO) kann man weder als Küchenorchester noch als reines Spaßprojekt begreifen. Humor hat, wer es trotzdem tut. Die Band hat sich weitgehend der leicht brennbaren Unterhaltungsmusik verschrieben, zu Deutsch: dem Funk. Dabei fallen hier und da auch andere stilistische Reminiszenzen an, so wie beispielsweise und aus aktuellem Anlass die Umschrift eines bekannten Songs namens „Bata Bata“ (Original: Miriam Makeba). Das kennen wir auch von Otto Waalkes schon, der diesen Song als „Dumma Sack, Dumma Sack“ (verzieh dich) coverte. Sehr zu Freude aller Otto-Fans.

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891/2010: FotoPodcast: Ganz im Trend oder schon abgelaufen? Kaffeetassen mit Aufdruck…

 Nochmals nöh! Ich bin nicht der Bloggwart von Hogwarth, Ihr #Harry-Potter-Fans. (Kraftausdruck und Kraftmeierei vom Bloggwart, dem Autor von gesichtspunkte.de)

Man kann auf Tassen alles Mögliche schreiben. „Du Pißnelke“ oder „Thomas, der Herrscher“ oder was auch immer. Ob das noch „modern“ ist oder längst lau wie vormals warmes Wasser in einer durchgelegenen Badewanne, darüber ist die Redaktion noch uneins. Beispieltasse: Stinkebär. Geschenktipp: nicht dem Verwalter schenken. Der mag diesen Aufdruck nicht. Dem Nachbar oben im vierten schon eher, vor allem, wenn er sich nicht wäscht. Aber das ist eine andere Geschichte, die hier nicht her gehört.

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884/2010: Alt wie ein Baum: Sie wirft Spaghetti aus dem Fenster, Bananen ins Klo, und der Maler macht nichts!

Alte Menschen - Banner

Alt wie ein Baum möchte ich werden, genau wie der Dichter es beschreibt! (Puhdys, Songtext)

Die Dame ist 87 Jahre alt und wohnt seit 50 Jahren in der Wohnung. Sie ist dement, Pflegestufe hoch, drei- bis viermal am Tag kommt die Sozialstation. Sie macht Fenster zu, Jalousie rauf und runter. Ansonsten wirft sie Spaghetti aus dem Fenster und Bananen ins Klo.

Please don’t throw with noodles: Wurfnudeln im Rohzustand, bspw. Tagliatelle Verde oder Rohmakkaroni können bei ungeschicktem Wurf Verletzungen hervorrufen, im gekochten Zustand gelten sie als Wurfgeschosse eher als unbedenklich, allerdings verursachen sie dann, entsprechende Saucenverbindung vorausgesetzt, hässliche Flecken, die schwer herausgehen – Pesto, Tomatina und dergleichen. (Denkbarer Sicherheitshinweis der Hausverwaltung im begleitenden Hausaushang)

Das Problem ist nur, dass der Maler jetzt den Auftrag hat, den Fensteraußenanstrich im gesamten Haus zu machen. Das wird da nicht klappen. Eine Miteigentümerin, die dies schilderte, sagt zu uns, wir „warten auf die biologische Lösung“. Das bedeutet: Wir streichen diese Fenster jetzt nicht. Denn bei der Gesamtgemengelage ist ein vernünftiges Arbeiten in dieser Wohnung schwierig und für die alte Dame kaum „händelbar“. Der Vorschlag findet unsere Zustimmung: So machen wir das. Bzw.: So machen wir also nichts. Später.

Beim nächsten Hausfest ganz oben auf der Beliebtheitsskala: Nudelweitwurf, Buchstabensuppenbuchstaben verstecken und Sack hüpfen, genau in dieser Reihenfolge, sowie gegen Ende des Festes: gemeinsames Topfschlagen.

883/2010: Kampagnen: Stolperstein in Waltraudstr. 27, 14169 Berlin gibt Edith Müller in unsere Erinnerungen!

Stolperstein, verlegt in Waltraudstr. 27, 14169 Berlin

Stolperstein, verlegt in Waltraudstr. 27, 14169 Berlin

Edith Müller, geborene Wertheim, Jahrgang 1898, war eine freundlich lächelnde Frau mit einer grundsympathischen Ausstrahlung. Ihre grundfreundliche Ausstrahlung hat ihr nicht genützt. Heinrich Himmler gab den Befehl, Adolf Eichmann führte ihn „mit Verve“ aus und Lagerkommandant Rudolf Höß sorgte an Ort und Stelle mit Pflichtbeflissenheit für die gewissenhafte Umsetzung des Massengenozids, in diesem Falle der Juden Europas. In der Waltraudstr. 27, 14169 Berlin hatte Edith Müller zuletzt gewohnt. Ein Foto aus dem Archiv von Yad Vashem zeigt sie als Frau mit einem sonnigen Gemüt in besseren Tagen.

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