953/10: Linktipp: Die Kreuzberger Chronik zeichnet die Momente des dortigen Lebens nach! #Lesetipp

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 Die Oranienstraße im Herzen Kreuzbergs: „O wie Orient und Olive, O wie Opium, Osmane und Ouzo. In der O-Straße gewinnt jeder Oberwasser, der offensiv obrigkeitsfeindlich eingestellt ist“ – so schwärmt das Septemberheft der Kreuzberger Chronik. (Ulrich Stock, Die Zeit, 40/2000 – Artikel „Wieder ´ne Vereinigung‘) Oder -wie es IDEAL in „Berlin“ besang: “ „Im Affenzahn die Rolltreppe rauf, zwei Türken halten die Beamten auf. Oranienstraße, hier lebt der Koran, dahinten fängt die Mauer an.“

Dass die Linkhaftung in Deutschland auf dem vermutlich inzwischen gerade abgearbeiteten Prüfstand des Bundesgerichtshofs stünde, hatten wir neulich berichtet. In Kreuzberg allerdings schreibt dagegen schon seit 1998 die Kreuzberger Chronik an und die Website ist hier unten verlinkt.

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952/10: Linktipp: Hedonistische Befreiungsarmee auf Wohnungssuche in Berlin – zu teuer! Knackich, aber nackich!


Hedonistische Wohnungsbesichtigungsrallye – Uservideo von anonymen Youtube-Nutzer (via Youtube) – Soundtrack von Synapsenkitzler

Ne, klasse, unser Beruf bietet so ziemlich alles, was sich ein Mensch von seinem Beruf wünscht. Der Spiegel hat am 18.10.2010 unter der Überschrift „Nackte Subjekte in begehrten Objekten“ folgendes -auszugsweise- gemeldet:

Münchner Preise für Berliner Apartments – das wollen sich empörte Hauptstädter nicht gefallen lassen. Polit-Aktivisten haben die Form des Wohnungs-Flashmobs bis auf ihren Kern entblößt. Sie tanzen nackt durch teure Mietobjekte, um Makler und Eigentümer zu erschrecken. (Quelle: DER SPIEGEL, online)

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951/10: Linktipp: Es gibt jetzt nicht nur den Time Warp, sondern auch eine Time Map, von Berlin – Baby Love

Screenshot shoothill.com (Quelle: Homepage)

Screenshot shoothill.com (Quelle: Homepage)

Die Streusplitter dieses Tages sind mannigfaltig: Eine Website bietet eine TimeMap Berlin zum Anschauen an, das ist lecker und zukunftsträchtig, selbst wenn sich das Betrachten ausschl. in den früheren Zuständen längst verflossener Zeiten abspielt. Man kann die gute alte Zeit noch einmal Revue passieren lassen. Die amerikanische Ausnahmesängerin Jocelyn B. Smith gab am Samstag ihr 25-jährigen Bühnenjubiläum an einem einzigen Abend zutreffend wieder! Das Quasimodo war proppenvoll!

Okay, bislang gab es keinen Anlass für den gewöhnlicher User, das Microsoft-Produkt SilverLight zu installieren. Seit heute ist das anders. Denn schon seit längerem geistert in den Berliner Köpfen von Format die Idee herum, durch Berlins Straßen zu lustwandeln, und das nicht nur am Lustgarten. Gerüchteweise hörten wir davon, dass an der TFH Berlin solche Projekte am Start sind, aber weder wissen wir, welchen Fortschritt diese über die letzten Jahre genommen haben und ob sie überhaupt über den studentischen Vorhaben-Status hinaus gelangt sind. Insgesamt gesehen ist das Projekt noch recht einfach und keine große Innovation. Hier wünscht sich der Lustwandler Ergänzungen, PlugIns und 3d-Brillen aus Pappe oder Plastik zum Aufsetzen, um endlich einmal ganz wie früher zu promenieren an Berlins wichtigsten Plätzen und zu jener Zeit, als Berlin noch „knorke“ war. Multimedia: Stell dir vor, es ist Cyberzeit und alle gehen hin. Ins Berlin von 1869, 1893, 1926 oder 1957.

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947/10: Schornsteinfeger: Von der hohen Kunst guter Kommunikation, der Dumpfbacke und böse sein!

„Wer verbreitet Angst und Schrecken, wer vernichtet, was er will? Jeder versucht sich zu verstecken vor dem Hund von Baskerville.“ („Der Hund von Baskerville“, 1971, als Synonym für den Berliner Schornsteinfeger?) – Hinzuzufügen ist: Dass ein Chef seinen Mitarbeitern nicht richtig Aufträge erteilt, ist gar nicht mal so selten. Dagegen zu sagen ist lediglich nur, dass es dann nicht die Aufgabe Dritter ist, Arbeitsaufträge erst mit Sinn zu erfüllen, sozusagen vom Hörensagen und nach dem Motto: „Er könnte wohl das gemeint haben!“ Auch Hausverwalter sind da manchmal ganz gern „Endkunden“, für die ein gewisser Verbraucherschutz programmiert ist!

Nein, nein, kein Problem, Herr Müller (* Name geändert)! Herr Müller ist Mitarbeiter des Schornsteinfegermeisters Herrn Piepenbrink (* Name geändert) in Berlin Wedding (* Bezirk nicht geändert) und ruft mich heute Morgen an. Er steht entweder irgendwo auf einem Dach oder in einem Keller, jedenfalls ruft er nicht vom Festnetz an. Viele Menschen rufen lediglich nur per Mobiltelefon an, von irgendwo, manchmal auch aus dem Nirgendwo.  Man merkt das an mehreren Dingen:

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946/10: Personen: Gerald Angerer ist Berlins einziger Lokalreporter ohne Grenzen! #Zum heutigen Geburtstag

Geburtstagsglückwunsch von Bloggwart

Geburtstagsglückwunsch von Bloggwart

Herzlichen Glückwunsch, Gerald Angerer, du schillernde Persönlichkeit im Web 2.0! Ein langes Leben, Gesundheit und noch viele Texte, die zur Aufklärung der diffusen Weltlage entscheidend beitragen!

Im Web 2.0 treiben sich allerhand illustre Personen herum. Vielschichtige Pygmäen, eindrucksvolle Platzhirsche, wohlformulierende Stümper, aber auch „skurrile Sympathen“ wie Gerald Angerer aka LOKALREPORTER, wohnhaft Berlin-Mitte, wie der SPIEGEL in seiner neuesten Ausgabe schreibt. Heute hat Gerald Angerer Geburtstag und so wird heute seiner Mutter zur Geburt ihres Sohns herzlich gratuliert.

Am  12. Oktober 1958 erblickte Klein-Gerald in Steyr, Österreich, das Licht der Welt. Wer es noch nicht wusste: Steyr ist eine „Statutarstadt“ und darüber hinaus der Sitz der Bezirkshauptmannschaft des Bezirks Stey-Land. Statu …. was? Niemand kannte das Wort zuvor. Bis Gerald Angerer Berliner wurde und das Internet zu 2.0 mutierte. Eine Erklärung gibt es hier.

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945/10: Juristerei: Anspruch auf rechtliches Gehör, Anhörungsrügen und Chinas Nobelpreisträger Liu Xiaobo

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Leih mir dein Ohr und ich sing dir ein Lied und ich bemüh mich die Tonart zu sehen, uh, ja ich schaff´s wenn mir die Freunde helfen! (Deutsche Textversion von „With A Little Help from my Friends“, The Beatles)

Das Recht, angehört zu werden, entstammt nicht den Berufsstatuten der Hörgeräteakustiker-Vereinigung von Deutschland und ist in größeren Teilen im Land des (eingefrorenen?) Lächelns -im Reich der ehemaligen Mitte- in China eher nicht sehr stark verbreitet. Das muss aktuell der chinesische Nobelpreisträger Liu Xiaobo erfahren. Was gäbe er drum, auch nur einmal angemessen angehört und schließlich freigelassen zu werden? Das wird Weile haben, braucht Zeit und währenddessen macht China ordentlich diplomatischen Druck über Skandinavien auf, erschießt den norwegischen Blauling und prügelt auf die Weltmeinung ein. Mir ist die Einflussnahme der chinesischen Regierung (nur von der rede ich) auf die Weltmeinung viel zu stark und „bekomme Kreislauf“, „Hals“ und „Rücken“ auf einmal!

Das chinesische Äquivalent zum deutschen Wort China ist Zhōngguó, das im Deutschen Recht gut mit Reich der Mitte wiedergegeben wird. (Quelle: deutsche Wikipedia) Insofern ist klar, dass damit nicht etwa eine meinungsmäßige Mitte und eine besondere Gemäßigtheit zum Ausdruck kommt! Damit hat das nichts zu tun!

Dass das Nobelpreiskomitee gar nichts mit dem norwegischen Staat zu tun hat, stört die Chinesen nicht, denn es passt nicht ins Denkschema. Für die chinesische Regierung ist, was in Zeitungen steht oder in Komitees beschlossen wird, immer nur eins: das Ergebnis wirksamer Kontrolle, Einflussnahme und äußerst rigider Staatsführung. Möglicherweise können sie sich kaum vorstellen, dass in westlichen Ländern unterschiedliche Meinungen, Strömungen, unabhängige Entscheidungen, Würdigungen und allerhand Freiwilligkeit existieren. Ein Land, das die Anzahl der Kinder gesetzlich vorschreibt, hat keinen besseren Weg gewusst.

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944/10: Update: Die Markthalle am Gleisdreieck hatte am Wochenende eröffnet, ein Eindruck davon!

Wir hatten darüber berichtet, dass die Markthalle am Gleisdreieck ihre Scherengitter über das letzte Wochenende das erste Mal hochklappt (Ankündigung hier)

Reinhard Schubert war da und hat folgenden repräsentativen Eindruck fototechnisch festgehalten, den wir hiermit unserer werten Leserschaft gern präsentieren.

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943/10: Linktipp: Ich liebte ein Mädchen in Tempelhof, die war sehr lieb, doch bisschen doof #Reinhard Schubert

Machen wir es kurz:

Die Headline (Überschrift) dieses Artikels entstammt einem Lied von Ingo Insterburg namens „Ich liebte ein Mädchen…“ und wurde hier schon des Öfteren -wenigstens- teilweise zitiert. Leider reimt sich nichts auf Tempelhof, was sich auf Wannsee reimt: ….die konnt kein nackten Mann sehen!

Allerdings: Bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises gestern Abend gab es ja genug davon, sodass wir heute auf Entzug gehen und Nudisten außen vor bleiben! Unvergessen und erneut erinnert: Kurt Krömer als Moderator und mit der Aussage, er sei Illusionskünstler, er könne Körperteile in anderen Menschen verschwinden lassen! weiterführend hier…

Aber Tempelhof, das ist ein neues Projekt von Reinhard Schubert und hier gibt es mal einen eindrucksvollen Preview (einen Vorausblick) auf das Projekt, Tempelhof in 360° Panoramen abzubilden.

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941/10: Lied des Tages: Timon Hoffmann hat einen neuen Hit geschrieben, er sagt, niemand hat’s bemerkt!

Wir sind so fett und satt, aber so mancher hat zum Überleben nur ne Schale Reis! (Textauszug „Grüner Punkt“)

Allerdings hat die Feststellung von Timon Hoffmann, Berliner mit Wohnsitz in Lichterfelde, einen Haken: Sie stimmt nicht ganz. Denn wir haben das Video gesehen, und wo, spielt keine Rolle. Es ist jedenfalls ein Song, der nachdenklich macht. Und da er textbasiert ist, wird es kaum Sinn machen, wenn wir noch viel neuen Text hinzufügen. Viel Spaß bei diesem Song oder sollten wir besser einfach nur sagen: Hörenswert?


Timon Hoffmann – Grüner Punkt (via Youtube)

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938/10: Linktipp: Über dieses Wochenende eröffnen nun die Markthallen am Gleisdreieck, hingeschaut

Kaskadierte Immobilienblasen

Berlins neue Attraktion!
Ab Sa+So, den 9./10. Oktober 2010, bieten wir Ihnen alle 14 Tage ein völlig neues Marktkonzept: Wochenmarkt (inkl. Bio) & Foodmarkt, Antik-, Kunst-, Design- & Fashion- und Flohmarkt verteilt auf 4 wunderschöne historische Hallen und einem Open Air Bereich im Zentrum von Berlin! Nach Vorbild anderer weltweiter Metropolen jetzt endlich auch in Berlin, der neuer Treffpunkt für alle Berliner zum brunchen, shoppen, schlendern, alles unter einem wetterfesten Dach. Hier können Köstlichkeiten aus der Region eingekauft und/oder an gemütlichen Tischreihen verzehrt werden. 20 Gastronomen präsentieren sich neben den Betreibern von Blumen-/Gemüse-/Fleisch- & Fischständen. Flanieren Sie über unseren Antik-, Kunst- und Flohmarkt. Live Jazz, Karaoke, Auktionen, DJs und vieles mehr – Marktschreierei auf der noch übersichtlichen Website des künftigen Shopping-Paradieses (Link am Ende des Artikels)

Was hier oben fassadenmäßig als Kaskade im Foto verbaut ist, erfüllt eben doch nicht die Träume Andersdenkender. Coolness war gestern. Wie von gewöhnlich gut unterrichteten Kreuzberger Greisen zu erfahren war, eröffnet am Wochenende ein ganz neues Shopping-Refugium „im gehobenen Kreuzberger Standard“ die Scherengitter: die Markthallen am Gleisdreieck. Was sollen wir lange reden, der Tagesspiegel hat darüber berichtet, und eine etwas leer wirkende Website ist auch im Netz. Auch wenn einige das „voll link“ finden, wir verweisen dorthin!

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