„vielen Dank für den Auftrag. Wolln wa mal kieken das wa dit zusammen erledicht kriejen,“ meint der Antigraffitypapst von Berlin, Holm Draber, dazu, Link unten
Tja, es gibt im Leben eines Immobilien- und Grundstücksverwalters diese Dinge, die zuerst einmal kurze Zeit liegen bleiben und dann durchs Liegen nicht unbedingt schlechter werden, sondern eventuell sogar besser. Soll man in derartigen Zusammenhängen von „besser werden“ sprechen? Als das erste Foto am 07.01.11 gefertigt wurde, ließ die Witterungslage die Bearbeitung dieser Graffitysachen wirklich noch nicht zu. Es war wirklich kalt, viel zu kalt, um Pigmente ohne augenblickliche Schockgefrierung nach draußen zu verschleudern. Von wegen Handarbeit und spritz, spritz. Nein, das ging noch gar nicht.
Alle schauen auf die großen Beträge, die jährlich verausgabt werden. Mit Recht. Oft geht die Rede davon, dass aber in „x Wohnanlagen“ anderer Verwaltungen das Wohngeld „nicht halb so teuer“ ist. Das ist eigentlich fast immer offensichtlicher Unsinn. Ein halb so teures Wohngeld muss einen konkreten Grund haben. Kein seriöser Verwalter setzt Wirtschaftsplanzahlen fest, die pur überquellende Guthaben nach sich ziehen. Harte Kostendeckung, wirtschaftlich vertretbare und begründbare Erhöhungen: Und das nachhaltige Arbeiten im Kleinen, am Kleinstbetrag, dessen Höhe manchmal doppelt so hoch als üblich ist. Wie nachfolgendes Beispiel zeigt.
Und wieder killt die Verwaltung einen Langfristvertrag. In Berlin-Wilmersdorf ist der Vertrag von 1998 (Erstbezug des Neubaus) in die Jahre gekommen, hat Spaken angesetzt, Schimmel, es schimmern blassblaue Ödeme auf der Vertragsdermatologie. Gerade noch teilte die Firma, die zu einer großen Tankstellengruppe ungenannten Namens mit einem Flugzeug im Namen (sic!) mit, ab 2011 seien die Wartungspreise zu erhöhen. Summa summarum kostet die Wartung inklusive Mehrwertsteuer künftig jährlich 212,00 €. Die Verwalterin hatte wie Bernd Eichinger, der zu früh verstarb, einen richtigen Riecher, in diesem Fall nicht für Stoffe, sondern für Auslaufmodelle. „Das Parfüm“ könnte nun zwar noch auslaufen, aber die schick gewartete RWA-Anlage würde es schon ätherisch verflüchtigen: Klappe uff und Gestank raus. Nein, im Ernst: Das neue Wartungsangebot einer Wartungsfirma mit einem „Vogel“ im Namen (sic!), einem Spatz, einer Drossel, einem Sperling oder einem Kleiber, fällt wie folgt aus: Anstatt bislang eine RWA-Anlage (Neubau) werden nun drei RWA-Anlagen (1 im Neubau, 2 im dazugehörigen Altbau) gewartet. Der Preis pro Jahr für alle drei Anlagen: summa summarum 228,- €.
Sie haben es geschafft. Sie sind stolze Besitzerin eines Männchens. Neben der Erziehung ist auch die Pflege des Männchens von äußerster Wichtigkeit. Regelmäßiges Waschen, Zahnpflege und das Wechseln der Unterwäsche lernt das Männchen unter ihrer Anleitung schnell. Es hat nach zwei Jahren in der Regel auch gelernt, den Müll zu entsorgen und Regale zu bauen. Das Männchen kann sich inzwischen sehen lassen, doch Vorsicht, ein Zweijahresmännchen ist sehr begehrt! (Emma Pe. „Füttern durch fremde Frauen verboten“, Link unten)
Ihr Jagdrevier ist das einer gut orientierten, modernen Frau, die als Jägerin ein Männchen jagt. Es dann erlegt, ausweidet und alles andere wichtige erledigt, damit er nun künftig domestiziert an der kurz gehaltenen Leine läuft. Wuff. Zuviel Fleisch zugefüttert und viel zu cholesterinreichhaltig? Emanzipation – Rette sich wer kann! Und vor allem: Sie tritt auch auf. Regelmäßig. Wer sie mal live anschauen mag, dem kann man das ausdrücklich empfehlen! No problem, Ladies & Gentlemen!
Er besitzt drei Bordelle in der Hauptstadt, darunter das Edel-Etablissement „Bon Bon“. Damit will er „weg vom Schmuddelsex“, denn da sei die Konkurrenz zu groß. Vor allem Osteuropäer, sprich die Russenmafia, gäben sich nicht mehr nur mit dem Einschleusen von jungen Frauen zufrieden. Die wollen auch Etablissements übernehmen. (Berliner Zeitung, Link unten, 1996 über Steffen Jacob und seine Qualitätsoffensive „Klasse statt Masse“)
Heute als Frage aufgetaucht: Wer ist bzw. war der „König vom Stuttgarter Platz“? Nein, offenbar nicht Klaus Speer! Was übrigens die „Bildung eines bewaffneten Haufens“ betrifft, …. Er war an dem Berolinismus beteiligt. Nach einer Schießerei wurde aus der Bleibtreustr. die „Bleistreustr.“, so hat der Berliner schnell Begrifflichkeiten „uff Tasche“, bzw. „auf den Lippen“. Der König vom Stuttgarter Platz soll Bernd T. sein, dessen Prozess im Jahre 2001 der Berliner Tagesspiegel beobachtete. 1996 war Steffen Jacob der „Rotlichtprinz von Berlin“, sagt die Berliner Zeitung 1996 hier. Lebt er noch? 1996 schrieb die Zeitung: „Steffen Jacob will nur der Prinz im Rotlichtmilieu bleiben. Er weiß: König ist man nur, wenn man vier Fuß tief unter der Erde liegt.“ Hmmmhhh!
Dass es eine Russenmafia gibt und wie man sie zutreffend kategorisiert, wurde vom Tagesspiegel hier berichtet. Auch hier weiteres interessant zu lesen. Ob es noch stimmt? Die Berliner Zeitung schreibt viel über die rund 100.000 Russen, die in Berlin leben: Das sind Menschen mit „russischem Migrationshintergrund“. Har har… ! Who knows: Hinjeschaut, hinjekiekt. Ma kieken, ob keena kiekt! (Berolinismus). Dazu bei passender Gelegenheit mehr. Bis dahin: Gut zu wissen. Sich darüber Gedanken zu machen, ist vielleicht erhellend. Das Thema „Rotlicht“ ist hier ein festes Thema der Berichterstattung, übrigens. Vielleicht interessant. Vielleicht auch nicht.
Scheiße auf der Lampenschale, hela hela helo – gibt gedämpftes Licht im Saale, hela hela helo! (Altes Kinderlied, Auszug aus einer Emailkorrespondenz heute Morgen)
Das Thema „Scheiße“ gehört nicht zu den bevorzugten Themen guter Hausverwaltung und man darf auch nicht annehmen, dass ihr Geruch den Beruf schöner, sagen wir umfassender macht. Erlebnisintensiver. Nein, ist Kacke im Spiel, ist das Scheiße und das sagt man bekanntlich nicht, weil sonst die Bildung in Arsch geht! Alles klar?
Heute allerdings muss aufs Neue gerüttelreimt werden und das bekannte Kinderlied erfährt eine neue dichterische Wendung. Das gedämpfte Licht im Saale spiel dabei keine Rolle.
Wäre dies Foto hier ein „Berufsschulfoto“ für junge Immobilienkaufleute, die so was lernen, könnte man folgendes dazu in beruflicher Hinsicht sagen:
Liegt links eine „verbotene Eigenmacht“ dahingehend vor, dass der Mieter (wahlweise: der Wohnungseigentümer) die Innenseiten seiner Loggia (Wände) weiß gestrichen hat?
Durfte derselbe Bewohner die Satellitenschüssel in dieser Form anbringen?
Was mag in den Bewohner der Wohnung gefahren sein, der das „Latteibrett“ von Balkon (eins) zu Balkon (zwei) drüberlegte. Wen trifft hier die „Verkehrsicherungspflicht“? Und macht sich der Bewohner haftpflichtig, wenn er so etwas tut?
und vieles mehr….stotter….
Aber wir sind hier nicht in der Berufsschule. Die Katze sei vorher immer „auf die Goschen“ gefallen, also runter, plumps, und unverletzt geblieben! Auf einer befahrenen Straße, oh Wunder! Die Freiheit der Katze, von Balkon zu Balkon, ist nicht gemeint. Ein interessantes Foto: aus wohnungswirtschaftlicher Sicht. Aufgenommen Anfang Dezember in Berlin-Wilmersdorf!
Übrigens: Wenn du nach „Polaroid des Tages“ suchst, wirst du auf dieser Website fündig werden. Viel Spaß!
Es ist einerseits zu empfehlen, Vertragsbeziehungen langfristiger Art zu suchen. Vorbei ist die Zeit der wilden 68iger und die Maxime, wer „zweimal mit demselben pennt, gehört schon zum Establishment“ ist überholt. Nein, für Vertragsbeziehungen von besonderer Qualität gilt das Langfristmodell, es mehrmals miteinander zu tun oder das zumindest zu versuchen. Allerdings braucht man dafür, wie für jede gute Beziehung auch, einen passenden Vertragspartner. In der Langfristigkeit vertraglicher Einöden bewährt sich der Altpartner täglich aufs Neue und altersklug schwafelt man vor sich dahin: „Ich habe es immer gewusst, ich bin in guten Händen!“ Aber trotzdem…stelle deine Beziehungen von Zeit zu Zeit in Frage.
In Berlin-Kreuzberg ist das Mehrfamilienhaus seit „anno zwirn“ in der Betreuung einer alteingesessenen Tankwartungsfirma. Diese hatte früher einen ausgezeichneten Ruf und als wir das Haus in die Verwaltung übernahmen (ca. 1998), übernahmen wir auch den Wartungsvertrag für die Tankanlage. Eine Tankwartung. Jawoll. Jetzt kündigen wir diesen Vertrag fristgemäß.
Im Rahmen des Vertragsmiteinanders ist die Wartung wohl regelmäßig -husch, husch- durchgeführt worden. Der Betrag für die Wartung ist jährlich mit ca. 115,- € zu veranschlagen. Das ist nicht viel Geld. Hinzu kommt die Empfehlung „alle paar Jahre“, eine Tankreinigung zu veranlassen. Das letzte Angebot der Wartungsfirma lag bei 865,- € dafür, summa summarum. Intuitiv kündigten wir die Wartungsvertragsleistung. Die innere Stimme, die mir befiehlt, die Vertragsleistungen zu kündigen, hat mir gehorcht.
Berlin-Schöneberg – Natürlich will sich der Herr Architekt für Unannehmlichkeiten entschuldigen, die durch Renovierung entstehen. Er kümmert sich auch um den Wasserschaden in Berlin-Schöneberg, sagt er. Und, was wesentlich ist: „Sollte jemand die lärm- und staubfreie Baustelle erfinden, so bin ich der erste, der sie anwendet.“ Sagt er. Macht er. Dann. Jetzt nicht. Gut.
Zuvor hatte der Mieter dem Architekten mitgeteilt, er brauche nun wegen der Bauarbeiten nicht nur Ohrstopfen, sondern auch eine Schwimmweste. Wenigstens kann man in den eigenen vier Wänden nicht über Bord gehen, wie wir hier meldeten.
Wenn der Türschließer des Hauses, den man Diktator nennt, nicht funktioniert, empfiehlt der Hauskommissar ihn einstellen zu lassen. Nicht jeder Diktator will gleich die Welt beherrschen, weiß der geneigte Leser von uns schon seit längerem.
…ist so klein, man kann es kaum lesen! Wer nicht aufpasst, kassiert eine feste Laufzeit von zwei Jahren: es geht um eine Altpapiertonne! Zwei Jahre sind eine Ewigkeit! – Posted using MobyPicture.com
Schon mal draußen gewesen heute? Es ist arsch…. – alte Menschen sind heute sicherungsverwahrt. Zuhause!
Die Wohnungseigentümerin hat noch keine Pflegestufe. Sie ist deutlich 93 Jahre alt und in ihren letzten Jahren. Der Malteser-Hilfsdienst, der selbst keinen Pflegedienst diesbezüglich durchführt, hat zwar einen Hausnotruf in der Wohnung in Berlin-Wilmersdorf, darf aber auf Verdacht nicht dort vorbeifahren. Das sei Hausfriedensbruch. Der Malteser-Hilfsdienst grenzt sich telefonisch recht stark von der Möglichkeit ab, dort „auf Verdacht“ mal schnell vorbei zu fahren. Ob eine Pflegestufe beantragt werden könnte, kann bspw. die Caritas (Telefon der Pflegezentrale: 6179790) klären. Es ist irgendwie doch kein „ganzheitlicher Ansatz“, man stößt jetzt auf Zuständigkeiten, Abgrenzungen und „das dürfen wir nicht“. Sozialträumerei meinerseits? Mal wachen Auges dort vorbeigehen? Hat man überhaupt jemals ein Verhältnis zur Seniorin aufgebaut? Ich stelle fest: Niemals, die Fragen, die wir klären, haben mit Geräten, Wachzyklen, Überprüfungsturnen und dergleichen zu tun. Wenig mit Mensch. Wann ist der Mensch ein Mensch?
Nein, das tut die Hausverwaltung natürlich nicht, wie die sich das vorstellen: Eine Pflegestufe für einen alten Eigentümer beantragen! Was diese „sozialen Hansels“ sich immer denken, im eigenen Saft schwimmen sie von Antrag, Formular, Vorgang, Zuständigkeit und Chevapcici. Sie selbst wissen eher genauer, was sie nicht tun dürfen, können, sollen, als was sich eventuell aufgrund einer echten Bewohner- bzw. Nachbarnbesorgnis anbietet zu tun! Was wissen wir denn, wir sind nur eine Hausverwaltung?