#3.278/24 – #HIStory – Christiane „F.“ Felscherinow – Lebenslinien #Materialiensammlungen

Christiane F. (Felscherinow), geboren 20. Mai 1962 in Hamburg, zieht nach der Scheidung ihrer Eltern nach Berlin (Neukölln) in die Satelliten-Gropiusstadt, ein morbider Neubaukomplex der späten Sechziger Jahre sozialer Wohnungsbau. Am Hochhaus Zwickauer Damm 12 werden später Menschen von ganz oben nach unten springen. In die Tiefe, bis man aufklatscht. Sie behilft sich im Aufzug erstmal mit Kochlöffeln, um die Knöpfe zu erreichen. Der Rest ist erzählte Geschichte, im Buch „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“.

Dieser Tage wird mir bewusst, dass es einen Handlungsstrang gibt, wie einen Handlungsriemen. Dieser hier erzählt vom 1976 bis 1978 (Veröffentlichung eines Stern-Buchs namens „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Christiane ist selber Jahrgang wie der des Berichterstatters. Ihr Einfluss auf die Zeit war damals überwältigend. Sie wurde eine Art trauriger Popstar dieser Generation. Im Französisch-Leistungskurs meinerseits überlebten Maike und Beate, zwei Gleichaltrige den Einfluss von Christianes Erzählungen nicht.

Der Tod ein Meister dieser Jahre.

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1118/11: Lied des Tages: Überlin von R.E.M., die U-Bahn, David Bowie und Christiane F.

Hits von Mirielle Mathieu, Drafi Deutscher, Juliane Werding, Marianne Rosenberg, Manuela, Christian Anders und viele, viele mehr wurden hier wie am Fließband produziert. Dazu kamen viele erfolgreiche Alben von Peter Maffay, Udo Jürgens, Roland Kaiser, die zum Teil heute noch hier produzieren! In den achtziger Jahren wurden die Hansa Studios durch ihre Ausstattung, die Anbindung an den legendären Meistersaal, und nicht zuletzt durch die einzigartige Akustik, zu den führenden internationalen Studios. Depeche Mode, David Bowie, U2 und viele andere Top-Acts produzierten ihre weltweiten Erfolge im Hansa Tonstudio. (Zitat: Website Hansa-Studios Berlin, Link am Ende)

Bestimmt hängt im großen Aufnahmesaal vom Hansa-Studio Berlin ein kristallener Lüster, aber ohne Klemme. In diesem Saal sitzt niemand in der Klemme, nicht mal emotional. Er ist ungefähr so altehrwürdig, gediegen und verdient um das Weltkulturerbe wie der Aufnahmesaal von den Abbey Road Studios in London. Da in London sind die Zebrastreifen-Streifen auf dem Trottoir vor dem Studio nun eine Art englisches Kulturerbe geworden. In der Köthener Str. in Berlin-Kreuzberg, near by the Potsdamer Platz, warten die dort Wohnenden noch darauf, dass man das „Verkehrsberuhigte-Zone“-Schild ebenfalls zum Weltkulturerbe verklärt. Oder spinnen die Engländer?

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Das Methusalem Kompott: Eine Kampagne über alte Menschen weitet sich aus….

Kampagnen

Alte Menschen (Kampagne) Quelle gotthal.de

Alte Menschen (Kampagne) Quelle gotthal.de

Zunächst in eigener Sache: Die Bereitstellung von Hyperlinks auf dieser Website unterscheidet sich in ‚interne‘ und ‚externe‘ Links. Einer webweit üblichen Gepflogenheit zufolge, hat gesichtspunkte.de hier durch kleine Icons –interner Link oder früher interner Link (interner Link) bzw. externer hyperlink (externer Link) – stets auch grafisch darauf hingewiesen. Nach längerem Ausprobieren fällt uns eigentlich nicht ein, warum wir diese webweite Gepflogenheit weiterhin auch auf unserer Website gesichtspunkte.de pflegen sollen. Ein Link ist ein Link, und ob er intern oder extern funktioniert, wird der Webbesucher allein durch Mausklick schon herausbekommen. Öffnet sich ein neues Fenster, ist der Link extern. Wird die Seite ohne Fensterwechsel geöffnet, ist es ein interner Link. Die Welt kann so einfach sein. Wir verzichten künftig auf diese Unterscheidung, wollten aber einmal ausdrücklich darauf hinweisen. Doch nun zu etwas viel wichtigerem: Alten Menschen. Menschen, alt wie Methusalem – wir nennen es demzufolge ‚Das Methusalem Kompott‘ (in Anlehnung an eine anderere Geschichte)

In der letzten Zeit hatten wir hier und da auch über das Thema ‚Ältere Menschen‘ in Mehrfamilienhaus-Wohnanlagen berichtet. Wie immer, geht es hier um gute Kommunikation miteinander. Die Bewohner eines Hauses untereinander. In Erinnerung ist uns das Gegenteil guter Kommunikation in den ausführlichen, dramatischen Schilderungen der jugendlichen Fixerin Christiane F. ‚Wir Kinder vom Bahnhof Zoo‘. Es fallen Stichworte wie ’soziale Kälte‘, ‚Isolation‘ und Massenmenschhaltung, die 6oiger-Jahre Wohnmoloche wie Gropiusstadt und ‚Merkwürdiges‘ (Bewohnerjargon) Märkisches Viertel stehen als Synonym für isoliertes, abgetrenntes Leben. Die Kinder in der Gropiusstadt, so schrieb einst Christiane F. unter Mitwirkung von zwei Stern-Reportern nachvollziehbar, mussten langstielige Kochlöffel mitnehmen, um überhaupt an die Fahrstuhlknöpfe der Hochhäuser zu kommen. Wer keinen hatte, musste laufen.

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