Pola Kinski – Sexueller Missbrauch durch Klaus Kinski
Veröffentlicht am 08.04.2014 – Lebenslinien: Pola Kinski – Die Berührte – Obwohl Pola Kinski von ihrem berühmten Vater Klaus Kinski 14 Jahre lang missbraucht wurde, hat es die Schauspielerin, Ehefrau und Mutter von drei Kindern geschafft, sich ein intaktes Leben aufzubauen. Die Filmautorin erzählt die Geschichte einer Frau, die trotz jahrelangen Missbrauchs durch den berühmten Vater Klaus Kinski ihren eigenen Weg gefunden hat. Hin und her gerissen zwischen Liebe, Angst und Ekel hat Pola Kinski den wahnsinnigen Vater erduldet und das schreckliche Geheimnis mit niemandem geteilt. (Hinweis: Aufgrund von Urheberrechtsansprüchen des Bayerischen Rundfunk ist der Film immer wieder weg, während ihn dann ein weiterer Mensch wieder hochlädt. Weil der Film ja wichtig ist.)
Heimlich, still und leise nahm Kinski Tochter Pola in ein Hotelzimmer mit und verging sich an ihr. Der Dämon, der Unbeherrschte, Eitle, der Radikale, Grenzüberschreiter, der seine Tochter nicht hergeben wollte. Ein durch und durch mieser Typ, der heute -diesen Geschehnissen zum Trotz- von Max Giermann kongenial persifliert wird.
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Still und leise kommt die Sendung „Lebenslinien – Pola Kinski“ daher, nicht sensationsheischend, sondern betroffen machend.
Absolut einfühlsam, erzählerisch richtig, erzählt die Sendung, wie Pola Kinski versucht, die Erlebnisse zu verarbeiten, im Wärmschatten ihrer funktionierenden Familie mit Mann und drei Kindern. Sehr berührend.
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund, lautete der Titel eines Buchs von Kinski-Klaus. Im Buch bekommt man eine Ahnung, wie es mit Tochter Pola so weit hat kommen können. Die Wiege des Missbrauchs findet in der eigenen Kindheit statt, vermutlich. Es ist lange her, dass ich es gelesen habe.