Der Nürnberger Ärzte Prozess
Der Nürnberger Ärzteprozess fand vom 9.12.1946 bis zum 20.8.1947 als erster der zwölf Nürnberger Nachfolgeprozesse gegen Verantwortliche des Deutschen Reichs zur Zeit des Nationalsozialismus im Nürnberger Justizpalast vor einem amerikanischen Militärgericht (Military Tribunal I) statt. Angeklagt waren 20 KZ-Ärzte sowie ein Jurist und zwei Verwaltungsfachleute als Organisatoren von Medizinverbrechen. Urteilsverkündung am 20.8.1947:
7 Angeklagte: Todesstrafe
5 Angeklagte: lebenslänglich
4 Angeklagte: Haftstrafe 10 bis 20 Jahre
7 Angeklagte: FreispruchMedizinische Experimente, Konzentrationslager, Dachau, Ravensbrück, Walter B. Beals, Richter, Sulfonamid-Versuche, Erfrierungen, Zyklon B, Krematorien, Auschwitz, Majdanek, Lepraversuche, Gasbrand, Röntgen-Sterilisation, Sterilisationsversuche, Euthanasie, Fleckfieberversuche, Fleckfieberinfektionen, Unterdruckkammern, Experimente an Brüsten, Unterkühlungsversuche
Die Angeklagten:
Viktor Brack, SS-Oberführer, Oberdienstleiter „Kanzlei des Führers“
Todesstrafe – am 02.06.1948 hingerichtetKarl Brandt, SS-Arzt, SS-Obergruppenführer und Generalleutnant Waffen-SS, Reichskommissar Sanitäts- und Gesundheitswesen, Generalkommissar für Kampfstofffragen, Euthanasiebevollmächtigter, Begleitarzt Hitlers
Todesstrafe – am 02.06.1948 hingerichtetRudolf Brandt, SS-Standartenführer, Persönlicher Referent des Reichsführers-SS, Leiter Minister-Büro im Reichsinnenministerium, Todesstrafe – am 02.06.1948 hingerichtet
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Karl Gebhardt, SS-Arzt, Generalmajor der Waffen-SS und SS-Gruppenführer, Chefarzt der Heilanstalt Hohenlychen, Oberster Kliniker beim Reichsarzt SS und Polizei, Leibarzt Heinrich Himmlers, Präsident Deutsches Rotes Kreuz
Todesstrafe – am 02.06.1948 hingerichtetWaldemar Hoven, SS-Hauptsturmführer Lagerarzt KZ Buchenwald
Todesstrafe – am 02.06.1948 hingerichtetJoachim Mrugoswski, SS-Arzt, SS-Oberführer, Chef Hygiene-Institut der Waffen-SS, Oberster Hygieniker beim Reichsarzt SS
Todesstrafe – am 02.06.1948 hingerichtet,Wolfram Sievers, SS-Standartenführer, Reichsgeschäftsführer SS-Ahnenerbes und Direktor Institut für wehrwissenschaftliche Zweckforschung
Todesstrafe – am 02.06.1948 hingerichtetFritz Fischer, KZ-Arzt, SS-Sturmbannführer Waffen-SS, Assistenzarzt in Hohenlychen
Lebenslänglich – am 31.01.1951 durch John Jay McCloy in 10 Jahre Haft umgewandelt, am 1.4.1954 vorzeitig entlassen
Der Ärzte-Prozess in Nürnberg versuchte das Unmögliche, die unglaublichen Verbrechen der Ärzte in Nazi-Deutschland aufzuarbeiten und juristisch zu sühnen.
Der geheime Tempel der Nazis
In einer weiteren Dokumentation, die auf Youtube ebenfalls verfügbar ist, wird der „Chiemsee-Kessel“, mutmaßlich eine groteske Nazi-Trophäe, die in der Wewelsburg in der Nähe von Paderborn gelagert war und kurz vor Kriegsende von Nazi-Sondertruppen 200 m vor dem Ufer im Chiemsee versenkt worden war.
Eine historische Frage beantwortet sich nicht und möglicherweise ist der Zusammenhang falsch, abwegig aber ist er keineswegs. Es ist bekannt, dass in allen Konzentrationslagern den toten Häftlingen die Goldzähne herausgebrochen wurden. Die metallurgische Untersuchung ergab zweifelsfrei, dass der Fund aus dem Chiemsee nicht älter sein kann, als spätestens 20. Jahrhundert. Dass dieser Zusammenhang offenbar bislang noch nicht näher untersucht wurde, verwundert. Dass der „keltische Jahrhundertfund“ in offenbar belangloser, gedankenloser Art und Weise mit Gewinnaufteilung zwischen dem Auffinder (und Hobbytaucher) und dem bayerischen Staat gewinnbringend versilbert werden konnte, empört.
Die gezeigte Dokumentation ist schon etwas veraltet. Die endet mit Spekulationen, ob der Schatz überhaupt noch existiere? Diese Frage ist allerdings inzwischen beantwortet.
Das Relikt wurde zwischenzeitlich verkauft vom schweizerischen Insolvenzamt.
Das übrige Gold, etwa aus Reichsbankbeständen, wurde ja relativ lückenlos wiedergefunden….