1013/10: Personen: Lange genug in Deutschland gelebt zu haben, bedeutet genug zu haben von dieser braunen Soße!

...genug zu haben von dieser Braunen Soße!

Der Artikel im TAGESSPIEGEL ist nicht aktuell, aber er ist zeitlos nach meinem Eindruck. Er erschien mit Datum 27.01.2008 und geht der Frage nach, wofür Lala Süsskind von der Jüdischen Gemeinde zu Berlin steht. U.a. heißt es dort auszugsweise wie folgt:

Dazu kommt, dass die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde immer auch eine besondere moralische Instanz ist, sozusagen das Gewissen der Stadt. Geht es den Juden gut, fühlen sie sich in Berlin zu Hause und sicher, wird das auch heute noch als Indikator für Weltoffenheit und Toleranz der ganzen Stadt gedeutet.

Der Name Lala Süsskind, das war so ein Stolperer! Patrick Süsskind? Das Parfüm? Mitnichten! Der Stoff, nachdem das Paradies in Berlin riecht, ist von anderer Strickart: ursprünglich Ledermodenhandel, wie man liest. Und wenn wir ganz ehrlich sind, und das sind wir übrigens so oft als möglich, dann hätten wir gern Berlin so, wie dort angedeutet. Deswegen wünschen wir uns sehr, dass es den Juden in Berlin sehr gut geht! Das gehört zum „Indikator für Weltoffenheit und Toleranz“ sein dazu.

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989/10: Historie: Mir sind viele Abkürzungen geläufig, aber manche nicht egal, einige schlicht unerträglich! #Aküfi

Emailschnipsel "neues NS ran? Ja oder nein?"

Emailschnipsel "neues NS ran? Ja oder nein?"

AKÜFI? Was´n das? Das ist der Abkürzungsfimmel! „Dreht euch mal um! Der Hauskommissar geht um!“ (abgewandelt: Der Kommissar, Falco)

Und wirklich ohne jeden Quatsch, denn dazu eignet sich das Thema überhaupt nicht:  Heute morgen verband mein „ferner Volkerfreund“, der in Berlin wohnt, umme Ecke, aber den ich praktisch so gut wie nie persönlich treffe, seinen Tag mit der Erinnerung an „ELF-NEUN“ und die Reichspogromnacht. In diesem Moment machte es bei mir „Klick“ und ich addierte eine weitere, schreckliche Zahlenkombination im Geiste, ich setzte hinzu: „NINE ELEVEN“. „ELF-NEUN“ und „NINE ELEVEN“ sind auf diese Weise für immer in meinem Kopf verbunden.

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966/10: Rücksicht, Vorsicht, Nachsicht: Endlich zieht die türkische Familie aus! Eine neue Epoche wird anbrechen!

Banner "und dann war da noch"

Warnhinweis Eichenprozessionsspinner

 …der Eichenprozessionsspinner, an den jetzt keiner mehr denkt….und der Echte Hausschwamm, der jetzt gern besonders aktiv ist….und…

…die türkische Familie, die seit mehr als zwanzig Jahren in dem Haus in Berlin-Kreuzberg wohnte und jetzt aufgrund eines gerichtlich abgeschlossenen Räumungsvergleichs auszieht zum 31.10.2010. 

Die Sache werde ich nur kurz erzählen:

Der türkische Mieter hat immer, auch schon dem Voreigentümer gegenüber, stets nur JA gesagt. Gemeint hat er immer NEIN. Die Haltung des Mieters ist historisch so belegt, aktenkundig und genau so spinnwebern, wie der Mietvertrag von „anno zwirn“, sagen wir 1983. Der alte Eigentümer der Wohnung hat irgendwann vollkommen entnervt aufgegeben, mit dem Mann auch nur zu reden. Zeitverschwendung. Möglichst immer über Rechtsanwälte.

Hat die Wohnung wegverkauft! Dass dieser Mieter da drin ist, hat den Kaufpreis sehr gesenkt: umfassende Informationspflicht! Die ganze Wohnung hatte bei über 100 m² in guter, begehrter Kreuzberglage immer noch einen Mietzins von warm 450,- €. Man kann sagen, das ist schön für den Mieter. Auskömmlich ist das nicht, Vermieter müssen Wohnungen auch irgendwie bewirtschaften. Also, wer wirtschaftlich denken kann…., na ja, dieser Mieter jedenfalls nicht, zumindest nicht für andere als sich selbst.

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961/10: Historische Irrtümer: Die Kopftuchmädchen waren 1911 in Kanada bereits gang und gäbe. #Migranten

Deutsche Kopftuchmädchen mit Eltern - 1911/Kanada

Deutsche Kopftuchmädchen mit Eltern - 1911/Kanada

Skurril: Ideen verwirklichen

Womit aus aktuellen Anlass doch schon einiges gesagt ist, oder? Das Foto hat uns jemand zur Verfügung gestellt, der in einem ausländischen Blog über die Frage der aktuellen Sarrazin-Veröffentlichung publiziert. Das Bild erscheint z.B. in einem französisch-sprachigen Artikel über die Geschichte von Kanada in der Wikipedia. Viel mehr möchte man beim Betrachten dieses Bildes eigentlich gar nicht sagen. Es spricht für sich.

954/10: FotoPodcast: Herbst (von Heinz Erhardt und mit einem Foto von Wolfgang Rügner)! #Berlin inside

Wolfgang Rügner: Herbstzeit (von Heinz Erhardt)

Wolfgang Rügner: Herbstzeit (von Heinz Erhardt)

Banner FotocreditsDanke, Wolfgang Rügner!


Trude Herr und Heinz Erhardt – Fahrschule – (via Youtube)

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951/10: Linktipp: Es gibt jetzt nicht nur den Time Warp, sondern auch eine Time Map, von Berlin – Baby Love

Screenshot shoothill.com (Quelle: Homepage)

Screenshot shoothill.com (Quelle: Homepage)

Die Streusplitter dieses Tages sind mannigfaltig: Eine Website bietet eine TimeMap Berlin zum Anschauen an, das ist lecker und zukunftsträchtig, selbst wenn sich das Betrachten ausschl. in den früheren Zuständen längst verflossener Zeiten abspielt. Man kann die gute alte Zeit noch einmal Revue passieren lassen. Die amerikanische Ausnahmesängerin Jocelyn B. Smith gab am Samstag ihr 25-jährigen Bühnenjubiläum an einem einzigen Abend zutreffend wieder! Das Quasimodo war proppenvoll!

Okay, bislang gab es keinen Anlass für den gewöhnlicher User, das Microsoft-Produkt SilverLight zu installieren. Seit heute ist das anders. Denn schon seit längerem geistert in den Berliner Köpfen von Format die Idee herum, durch Berlins Straßen zu lustwandeln, und das nicht nur am Lustgarten. Gerüchteweise hörten wir davon, dass an der TFH Berlin solche Projekte am Start sind, aber weder wissen wir, welchen Fortschritt diese über die letzten Jahre genommen haben und ob sie überhaupt über den studentischen Vorhaben-Status hinaus gelangt sind. Insgesamt gesehen ist das Projekt noch recht einfach und keine große Innovation. Hier wünscht sich der Lustwandler Ergänzungen, PlugIns und 3d-Brillen aus Pappe oder Plastik zum Aufsetzen, um endlich einmal ganz wie früher zu promenieren an Berlins wichtigsten Plätzen und zu jener Zeit, als Berlin noch „knorke“ war. Multimedia: Stell dir vor, es ist Cyberzeit und alle gehen hin. Ins Berlin von 1869, 1893, 1926 oder 1957.

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942/10: Historische Sprüche: Bundespräsident Christian Wulff hat gesagt…und das wird zu erinnern sein!

Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen!

Christian Wulff, Bundespräsident, Rede zu 20 Jahre Deutsche Einheit, Bremen, 2010

940/10: Historische Sprüche: Heiner Geißler hat jetzt was zu Stuttgart21 gesagt, das geht in die Geschichte ein!

Und auch dies hat er gesagt: „Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Das menschliche Leben besteht nicht nur aus solchen Gegensätzen. Es gibt auch Blau, Grün, Gelb. Die Schlichtung hat noch nicht mal begonnen und ich soll schon sagen, wie die Sache ausgeht. Dann braucht man keine Schlichtung machen.“ (Interview mit Heiner Geißler, Link am Ende des Artikels)

Ja, Heiner Geißler, den kennt man ja noch von früher. Und ab und zu sitzt er auch in Talkrunden. Dann zeichnet er sich stets durch eine etwas abseitige, dafür aber klar umrissene und -vor allem- erkennbare Meinung aus. Seine Meinung kann man sich merken. Ob er in der Rolle des Schlichters mitten im Baustaub von Stuttgart21 eine glückliche Hand führt, bleibt abzuwarten. Heiner Geißler ist doch eigentlich immer jemand gewesen, der es vermochte zu polarisieren.

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939/10: Historie: Vom Datenschutz, dem deutschen Herbst 1977 und der konspirativen Wohnungsanmietung

Hätte Hanns-Martin Schleyer aus dem Gefängnis der RAF befreit werden können? Was ist schief gelaufen? Die TAZ schrieb 2007 dazu ein Dossier!

1977 ruft ein Polizeibeamter beim Hausverwalter einer Groß-Wohnanlage in Erftstadt-Liblar, Adresse: Am Renngraben 8, an. Darüber wird später wie folgt berichtet:

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900/2010: Report: Instandhaltung: Die Rechnung ist detailliert und kann angewiesen werden #Kölner Kirchen

Banner Report: Instandhaltung

Voraussetzung für die Fälligkeit der Rechnung ist die detaillierte, getrennte Ausweisung von Lohn- und Fahrtzeitanteilen und abzurechnender Materialien. (Zahlungsbedingungen für Handwerkerrechnungen analog § 35a EStG seit kürzerem) – Rechtsnormen im Spiegel der Zeiten

Zum 900.ten Jubiläum auf diesem Blog gesichtspunkte.de heute ein einfacher und kurz abzuhandelnder Bericht über die ordnungsgemäße Instandhaltung und Instandsetzung im Auftrag unseres Herrn, unserer geschätzten Mandantschaft. Die Rechnung, mit der das Projekt abgeschlossen wurde 1941, war einige Zeit verschütt gegangen. Jetzt tauchte sie wieder auf: Der Pfarrer hatte sie mit in den Beichtstuhl genommen und sie dort hinter einem samtenen Brokatvorhang verlegt.

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