Auf der Liste unserer beliebtesten Telefonate stehen Anrufe wie dieser ganz, ganz oben. Vor allem, wenn sowieso gerade die Luft brennt und wir Kernaufgaben wahrnehmen: Nämlich erreichbar zu sein. Wenn dann noch so ein Unterirdischer anruft, grrrr………
Ab und zu muss jeder mal was vollkommen Unnützes tun. Z.B. nachdenken. „Wir sind zertifiziert nach RAL-GZ 841/1.“ „Oh Gott, ist das böse?“
Aberwitzig ist die Vielfalt der vorkommenden Berufe.
Wir pflegen Stammdaten.
Das neue Hausverwaltungsprogramm hat (neue) Möglichkeiten zu „verschlagworten“.
Die Firma Ungenannt aus Weißensee: Ein Maler ist ein Maler. Sie machen z.B. „Graffitibeseitigung“ – ergo sind sie auch „Graffitibeseitigungskünstler“? – Etwas viel: „Graffitibeseitigung“ reicht.
Es ist eigentlich ziemlich schön gerade, da draußen! Zurück zur Natur? Liebe Leute, seid so nett, bleibt zuhause, bumst im Bett. Das ist vielleicht die wesentliche Message dieses pikanten digitalen Kleinods.
Jürgen Urig ist ein Kölner Original, Autor. Späthippie und Spacehippie. Oder gar nichts von alle dem. Man beachte bitte freundlichst seine Werke. Alles übrigens sehr urig.
Köln, übrigens, liegt im Berliner Speckgürtel. Wie alles andere auch, das nicht direkt in Berlin ist.
Das Sortieren von Argumentationslinien sowie deren Zusammensetzung aus einzelnen Argumenten wird vom selben Denkapparat geleistet wie das Sortieren von Sätzen sowie deren Zusammensetzung aus einzelnen Wörtern und wiederum deren Zusammensetzung aus Buchstaben. Wer schon letzteres nicht schafft, der wird bei ersterem auch nicht viel zustandebringen. Das ist ein extrem simpler Indikator, ob es sich lohnt, einen Beitrag überhaupt zu lesen, und er funktioniert eigentlich immer.
Mit Verlaub: Es sind die ganz großen Themen, die berühren. Der Filmemacher Dietrich Brüggemann hat das gesagt. Womit er Recht hat. Dietrich Brüggemann lebt in Berlin-Kreuzberg und manchmal in Berlin-Schöneberg, wenn Berlinale ist. Also manchmal. Was Brüggemann sagt, betrifft diejenigen, die sich zu Wort melden, indem sie Text versuchen zu ordnen. Das kann „das gesagte Wort“ sein, manchmal muss es aber nicht sein: Also besser nicht. Sagt Brüggemann. Siehste.
In und um Berlin herum ist er das letzte deutsch-amerikanische Original, vielleicht ausgenommen Rik de Lisle, der alte Ami-Haudegen, der immer noch…, und das vermutlich noch sehr lange. Na, Gott sei Dank.
Pete Wyoming Bender, Berlin-Steglitz, soviel ist gerade aktuell festzuhalten, würde uns sicher sehr fehlen. Man hört in diesen Minuten ein klebriges, widerliches Netzrauschen, in dem ein Teil der Menschheit kondoliert. Ein anderer Teil wünscht ein Privatleben, in Ruhe gelassen zu werden und lehnt ab, derartiges zu lesen. Vom Unfassbaren. Bis es offiziell ist, ist eine Kerze anzuzünden kein leichtfertiger Akt der Unverschämtheit, sondern hoffnungsvoll, angefüllt mit Andacht und Liebe, Aufmerksamkeit und Zuwendung. Was aber nun auch kommen mag, wir sind bei einem ganz besonderen Menschen. Wenn wir Kerzen nicht von zwei Seiten anzünden, bleibt uns heute Abend noch Zeit, ein paar der schönsten Lieder von ihm mit Bedacht durchzuhören. Ich habe diesen Mann für seine Musik geliebt. Mehr von seiner Musik dürft Ihr hier durchhören, wenn Ihr mögt…
Sesamstrasse: Kermit der Frosch – Im Garten eines Kraken
Hier ist der Fisch nochmal: „Ja ich wäre dort im Garten um die Arme des Kraken mir anzuschaun ein Krake hat 8 Arme ich zähle mal: 1,2,3,4,5,6,7,8 eine menge Krake, was?“ („Im Garten eines Kraken“, Kermit, Frisch, Muppets, im Original The Beatles)
Professionelles Screening: „Mensch kauft Wohnung“ im Wedding, Rehberge. Verwalter schaut im Netz, mit wem man es hier zu tun hat, die Faktenlage ist äußerst ergiebig:
Nachrichtenlage: Gut, ausgewogen, ausgeglichen, Screening „positiv abgeschlossen“, Fazit: Der Eigentümer darf bleiben. #Alltag – Wir trinken ein Glas OrangeNSAft, prost.
http://www.youtube.com/watch?v=dMJMHVtHBOo Wie kommen die Löcher in den Käse? – Ein Antwortversuch
Die Erklärmaus erklärt uns das.
Die Frage ist berühmt. Kurt Tucholsky warf die Frage lange vorher auf. Bereits durch ihn wurden wesentliche Gesichtspunkte dieser Frage abgearbeitet. Mit der Folge, dass die Erklärmaus sich jetzt auf andere, weitere Gesichtspunkte kapriziert. Soll sie.
Mit Mühe ernährt sich das Eichhörnchen. Selbiges gilt für alle Backenfutterer.
Kurt Tucholsky hat sich einstmals mehr Mühe mit Erklärversuchen gegeben.
Punk´s not dead: „Die Mühlfeldgasse 12 im zweiten Bezirk ist Wiens einziges besetztes Haus. Im Grunde genommen ist der Hauseigentümer selbst schuld an diesem Zustand: Er hat die Punks vor zwei Jahren angeheuert, das Haus zu beziehen.“ (Quelle: Der Standard, Link unten) – Severin Corti hat´s aufgegriffen und berichtet. Lesenswertes von Severin Corti hier (weiterführend) –
Diese Geschichte steht aufgeschrieben hier beim Standard aus Österreich. Ach ja, Wien-Leopoldstadt im „Berliner Speckgürtel“ ist gemeint, latürnich. Ähnlichkeiten mit der Hamburger Hafenstraße sind nicht beabsichtigt. Dort hätte die Geschichte eine andere Wendung, bestimmt. Wien gilt auch polizeitechnisch nicht als Gefahrengebiet. Hamburg hingegen…., doch Hamburg liegt hier nicht im Fokus der Berichterstattung. Gut gebrüllt, im König der Löwen in Hamburg.
Ob die Geschichte sich genau so zugetragen hat? Vermutlich: Sonst würde so ein Blatt wie „Der Standard“ derartiges nicht in die Welt setzen. Genaueres über das Haus berichtete Michael Völker schon am 5. Februar hier.
Aufgenommen und veröffentlicht im Juni 2013 im „Berliner Speckgürtel“. Der Künstler heißt Nuxuno Xän und kommt von den französischen Antillen. Sein Blog ist verlinkt – fair trade ganz unabhängig von einem absurden Urteil des Landgerichts Köln.
Daran wird der „Spiegel“ zugrunde gehen – an der entsetzlichen mehltaumäßigen, sozialdemokratisch-grünen politischen Korrektheit. Das ist so unaufregend, wenn man sich dauernd versichert, zu den Guten zu gehören. (Matthias Matussek über DER SPIEGEL, Link unten)
Die richtig großen Schreiberlinge werden andernorts gern „Edelfedern“ genannt. Neulich griffen wir schon Worte auf von Peter Glaser, benannten auch Matthias Matussek, Hamburg, also direkt „Berliner Speckgürtel“. Ja, nee, iss klar.
Er verlässt dieser Tage den SPIEGEL, nach mehr als fünfundzwanzig Jahren, -geheim, geheim- der Weggang zur WELT ist bereits erledigt. Matussek hat dem Pförtner, Herrn Lewien, beim SPIEGEL bereits die Hand gedrückt. Und schon den ersten Artikel geschrieben, für Gott und für Die Welt. Lesenswert was Matussek aus Anlass seines Weggangs in Interviews (jetzt) Klartext redet. Es geht um Moritz von Uslar und andere Kotzbrocken in der Redaktion vom SPIEGEL, um Stefan Aust und den Wind am Telefon-Gerät, eine verhinderte große Story über die Stimmung in New York, unmittelbar nach Nine eleven. Es geht um Charakterschweine, die einem mit dem Messer den Rücken schlitzend in selbigen fallen. Eins wird klar: Alles ist jetzt viel besser. Endlich.
Und um Reissäcke in China, die laut knallen beim umfallen. Es geht eigentlich um nichts anderes als persönliche Befindlichkeiten. Persönliche Gräben, Räuden und menschliche Ranunken. Lesenswert.