1145/11: Kleines Verwalter-Latinum: Jetzt schnell die Unterschriften und zack, ist der Vertrag rechtsunwirksam

Rechtliches

In Berlin-Neukölln wird auf dem Grundstück die freistehende Altbau-Giebelwand zum Innenhof hin wärmegedämmt. 14 cm Wärmedämmverbundsystem werden „draufgeschraubt“, mit Wärmedämmplatten und Dübeln (8 Stück pro m²). Ob 12, 14 oder 18 cm entscheidet der Zeitgeist: momentan dürfen 14 cm als „befriedigend“ oder besser als „state of the art“ bezeichnet werden. Die Verhandlungen hangelten sich an einer Leistungsbeschreibung eines Architekten entlang.

Eine berufliche Kernerfahrung des Verwalters: Du kannst für alles Textbausteine entwerfen, doch die können auch zur Globalisierungsfalle werden. Sie treffen den Einzelfall dann nicht. Eher sind sie so eine Art Strickmuster, eine Art To-Do-Liste, was man in einem Vertrag besser regeln sollte. Auch wenn es fehlerhaft geregelt wird, wie falsch verwendete Textbausteine gerne bezeugen. Zu den Skurrilen gehört folgender Textbaustein (ein Textfragment).

Weiterlesen

1139/11: Linktipp: Teppichbodenverlegung kann online erfolgen, man muss nur wissen wo!


The Carpet Crawlers – Genesis – via Youtube

Die Teppichkrabbler bedecken den Fußboden im roten ockerhaltigen Flur beim zweiten Blick auf die Leute, haben sie mehr Herzblut als vorher
Sie bewegen sich langsam auf eine schwere hölzerne Tür zu oo das Auge der Nadel winkt und die Armen ausschließt
Die Teppichkrabbler folgen ihren Rufern: „wir müssen rein um rauszukommen“
Songtext The Carpet Crawlers, Genesis (Quelle: hier)

Entweder man mag Teppich, man bleibt auf ihm oder man empfindet, als hätte einer einem denselben unter den Füssen weggezogen. Es kommt auf den Standpunkt an. Ganz eindeutig pro:

Teppichboden-weniger Staub in der Luft-die Staubkonzentration in der RAUMLUFT wird unter anderen vom ausliegenden Bodenbelag beeinflusst.Während Teppichböden den Feinstaub binden und so den Gehalt an unerwünschten Stoffen in der RAUMLUFT reduzieren kann, wird der Staub auf glatten Böden immerzu aufgewirbelt. (teppichverlegung-online.de)

Siehste? Ne, siehste eigentlich nicht, aber kannste fühlen, Voraussetzung: Die Feinstaubbelastung wird unerträglich. Der Standpunkt „pro Teppich“, an dem ist jetzt aber nichts mehr zu deuteln. Und wer mag, beauftragt einfach Heinz Fritsche, eins nur sei klargestellt: Noch kann Teppichboden nicht online verlegt werden. Passwörter vielleicht: Passwörter kann man vor allem online verlegen. Aber das ist eine andere Geschichte, die hier nichts zur Sache tut. Tut tut.

Hinweis: Das Verlegen von Teppichboden (mit und ohne Fischgrät drunter) dürfte nach § 35a EStG unter bestimmten Voraussetzungen steuerlich absetzbar sein! Aber hallo.

Weblotse

1134/11: Anruf des Tages: Mein Name ist Hase, ich weiss von nichts….

COMMERZ ohne Bank - Reparaturphase
COMMERZ ohne Bank – Reparaturphase

Sehr beliebt: Reparaturp-Hase, vermehrt sich nicht unbegründet!

 Haben Sie schon gehört, dass wir ein Hasenproblem haben?

Nein, ehrlich gesagt nicht: Mein Name ist Hase! Was, wenn der „Deutsche Rammler“ auf dem Vormarsch ist?

(Anruf bei der Hausverwaltung)

1080/11: Nachgedacht: Ich habe über das #Dschungelcamp nachgedacht, mit gutem Ergebnis! #Linktipps

Im Rahmen gewissenhaften Nachdenkens ist mir u.a. aufgefallen:

Ich bin für den australischen Dschungel nicht geeignet, so wenig wie Sarah Knappik, die blonde Zicke, Rainer Langhans, der grauhaarige Alt-Kommunarde oder alle die vorherigen „Verlierer“ des langen, gewissenhaften Brütens in der australischen Einöde. Sind am Ende die Verlierer eigentlich die Gewinner? Die Sache ist mir zu telegen, TV-affin und überhaupt, Mann: Ich schaff mir solchen Quatsch nicht an! Australiens Dschungel oder Großstadtdschungel Berlin? Die Antwort ist klar, eindeutig. Wichtig ist nicht, ob es eine weitere Staffel geben wird. Wichtig ist, dass Deutschland gerade den größten Filmemacher Nachkriegsdeutschlands verloren hat, zu früh: Bernd Eichinger! R.I.P.!

Aber kein Problem, es ist eine Sache der Toleranz: Sollen bitte weiterhin B-Promis (2. Güteklasse) dorthin entschwinden, das gibt ja auch ca. 50.000,- € auf die Hand. Viel Spaß, Jungens und Mädels. Ich bleib lieber hier und lass diesbezüglich auch den Fernseher ausgeschaltet. Mit mir lass ich das nicht machen! Soll das internationale Terrortum der „Radikalen Terror Liga“ (RTL) doch Menschen gefangen nehmen und brüten lassen. Der große Mann des deutschen Nachkriegsfilms Bernd Eichinger starb jetzt mit 61 Jahren in Los Angeles. Es wird seinen Grund gehabt haben, dass Eichinger zeitlebens das Dschungelcamp nicht verfilmte. Er erwog es nicht einmal. Und niemand hatte einen besseren Riecher als er, sagt Til Schweiger. Ach, stürbe doch das Dschungelcamp endlich! Mir würde es nicht bangen. Was für Bernd Eichinger nicht gilt: Ein herber Verlust und der Satz „Es wird eine Lücke reißen“ liegt mir wieder auf der Zunge. Mit mir macht RTL nichts in Richtung Australien. Australien säuft bald ab, wenn das so weiter geht, darum sollen die sich kümmern.

Weblotse

1077/11: Alltag: Kinderlieder, Abzählreime, hohes Kulturgut, das zum Himmel stinkt

Scheiße auf der Lampenschale, hela hela helo – gibt gedämpftes Licht im Saale, hela hela helo! (Altes Kinderlied, Auszug aus einer Emailkorrespondenz heute Morgen)

Das Thema „Scheiße“ gehört nicht zu den bevorzugten Themen guter Hausverwaltung und man darf auch nicht annehmen, dass ihr Geruch den Beruf schöner, sagen wir umfassender macht. Erlebnisintensiver. Nein, ist Kacke im Spiel, ist das Scheiße und das sagt man bekanntlich nicht, weil sonst die Bildung in Arsch geht! Alles klar?

Heute allerdings muss aufs Neue gerüttelreimt werden und das bekannte Kinderlied erfährt eine neue dichterische Wendung. Das gedämpfte Licht im Saale spiel dabei keine Rolle.

Weiterlesen

1070/11: Linktipp: Der SPIEGEL rekapituliert: „Mein Leben in der Warteschleife“ – Service-Alptraum Deutschland

König Kunde – von wegen! Konsumenten schmoren in der Endlosschleife von Callcentern, werden ausspioniert und mit absurden AGB traktiert. SPIEGEL-ONLINE-Kolumnist Tom König berichtet über schlimme Service-Erlebnisse. Diesmal: der verzweifelte Versuch, den Telefonanbieter zu wechseln. (Quelle: Spiegel online, Link unten)

Das sollte muss man lesen. #Lesetipps

Und wenn einem selbst was dazu einfällt, einfach eine Email an diese Adresse und mit etwas Glück landet das im Spiegel. Auch nicht schlecht, guter Service das!

Ach, und (Update) wie die Faust aufs Auge passt thematisch, was Johnny Haeusler auf spreeblick zum Thema Webwerbung schreibt. Amüsant, gut geschrieben und (leider) zutreffend. Ist ebenfalls verlinkt jetzt. Blitzgescheit ist jedenfalls diese Vorstellung des Autoren, der gezielte Korrekturkäufe vorgibt gemacht haben zu müssen:

Seitdem ich vor etwa drei Jahren eine Webcam für jemanden mit bestellt habe, bekam ich, das ist kein Witz, regelmäßig homoerotische Videos angeboten, und obwohl ich nichts gegen gut gebaute Männer einzuwenden habe (die sicherlich einfach nur mehr Vitaminprodukte zu sich nehmen als ich), bin ich schlicht und einfach überhaupt nicht die Zielgruppe. Ich musste Dutzende Hetero-Sexbücher bestellen, bis sich das wieder eingerenkt hat! (Quelle: spreeblick, Link unten)

Weblotse

1067/11: Alltag: O-Töne aus der Tagespost – Und was so alles gesagt wird…

Banner "my daily error"

Berlin-Schöneberg – Natürlich will sich der Herr Architekt für Unannehmlichkeiten entschuldigen, die durch Renovierung entstehen. Er kümmert sich auch um den Wasserschaden in Berlin-Schöneberg, sagt er. Und, was wesentlich ist: „Sollte jemand die lärm- und staubfreie Baustelle erfinden, so bin ich der erste, der sie anwendet.“ Sagt er. Macht er. Dann. Jetzt nicht. Gut.

Zuvor hatte der Mieter dem Architekten mitgeteilt, er brauche nun wegen der Bauarbeiten nicht nur Ohrstopfen, sondern auch eine Schwimmweste. Wenigstens kann man in den eigenen vier Wänden nicht über Bord gehen, wie wir hier meldeten.

Wenn der Türschließer des Hauses, den man Diktator nennt, nicht funktioniert, empfiehlt der Hauskommissar ihn einstellen zu lassen. Nicht jeder Diktator will gleich die Welt beherrschen, weiß der geneigte Leser von uns schon seit längerem.

Weiterlesen

1033/10: Kommunikation: Von Höflichkeit und gutem Umgang mit dem gemeinsamen Gut der Dienstleistung

Ich sitze hier am Telefon, von früh bis in die Nacht. Ich weiß, es ist der blanke Hohn, was du mit mir machst, was du mit mir machst…. (IDEAL, Telefon)

Der Verwalter hat dieser Tage viel zu tun. Es geht um das neue StraßenreinigungsG, seine Einhaltung durch neue, beauftragte Dienstleister und um Beschwerdemanagement. Die Kunden, das sind Hausbewohner, Wohnungseigentümer und teils, soweit vereinbart, auch deren Mieter, manchmal sogar ihre Angehörigen. Dass die Dame bei uns gegen 11:30 Uhr anruft, um eine Beschwerde los zu werden, ist nach wenigen Sekunden klar. Sie hat den Winterdienst der neuen Firma zu bemängeln. Sehr schnell sage ich ihr, da hat heute Morgen gegen 08 Uhr schon Herr Petereit (* Name geändert) angerufen und dies gemeldet. Es wurde eine dezidierte Winterdienst-Behinderungsanzeige schriftlich losgeschickt. Sie wiederholt ihr Anliegen, als hätte ich die Sachlage nach ihrer Auffassung nicht verstanden. Ich kürze die Sache ab und wiederhole nochmal kurz: Die Sache ist bekannt und bereits gemeldet.

Weiterlesen

1028/10: Kommunikation: Es ist schwierig. Verwaltung, Mieter, Wohnungseigentümer – alles Menschen!

Es kann einem wirklich leidtun, wenn Wohnungseigentümer als Vermieter an Mieter geraten, die nichts besseres zu tun haben, als nachts seitenlange Stellungnahmen darüber aufzuschreiben, wie die Welt wirklich ist, wie mängelbehaftet, wie unfotogen (Beweis: x Digitalfotos) einerseits. Wie unzuverlässig, dumm, faul und mopsig andererseits die Hausverwaltung ist und natürlich nicht die Vermieterin selbst, denn es ist nicht in erster Linie das Bestreben dieses Mieters, die Miete zu mindern. Nein, sein Ziel, so sagt der Mieter doch tatsächlich schriftlich, ist: „dass das Haus und das Grundstück in einem Zustand gehalten wird, wie dies Mieter und Vermieter sich sicherlich gleichermaßen wünschen.“

Wir schwimmen durch die verschiedenen Gewässer des Lebens und ob wir unter Wasser was sehen, das ist eine ganz andere Frage. Wie im Falle der Kommunikation zwischen verschiedenen Menschen. Handwerker kommen und reparieren etwas. Mieter wohnen in Berlin-Wilmersdorf und meinen, Ansprüche zu besitzen. Wohnungseigentümer haben Wohnungen gekauft und fürchten Mietminderungen ihrer Mieter, wenn nicht alles 100% klappt. Die Hausverwaltung verwaltet das Haus, genauer alles das, was außerhalb der Wohnungen (Gemeinschaftseigentum) liegt.

Weiterlesen

1026/10: FotoPodcast: Interessante Rechtsfrage zur Parkraumbewirtschaftung!

Parkgebühren im Rahmen der Parkraumbewitzschaftung sind Mietzinszahlungen! Ist dann ein nicht sachgerecht schneegeräumter Platz mit einem erheblichen Sachmangel ausgestattet, der zur angemessenen Mietminderung berechtigt? Bis hin zur kompletten Gebührenbefreiung?

Image posted by MobyPicture.com
– Posted using MobyPicture.com