1526/12: Lied des Tages: Olaf Maske & Elke Querbeet: „Dit is mein Berlin!“ (composed by Olaf Maske)

Fotocollage "Olaf Maske & Elke Querbeet" (mit Genehmigung von http://blackbirds.tv)

Fotocollage "Olaf Maske & Elke Querbeet" (mit Genehmigung von http://blackbirds.tv)

 Sagt Olaf Maske: „Sagen se, Frollein, ick krich ´nen Strammen Max!“ Sagt Elke Querbeet: „Denn kieken ´se doch woanders hin!“

In dieser Art Zotigkeit sind die derben Ranken und Rankünen von Elke Querbeet und Olaf Maske angelegt, wenn sie einen ihrer „ab und zu“-Abende geben, die sie da draußen im Charlottenburger Kleinkunstkiez so herzlich lieben. „Liederliches aus Berlin“ nennt sich das Programm der beiden Kleinkunstbrettelaspiranten. Kurz gesagt singen beide den ganzen Abend darüber, dass „dit ihr Berlin ist“, so lautet das Credo.

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Fredy Sieg schrieb das Lied von der Krummen Lanke im Jahre 1923

Icon #Tageslied

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Krumme Lanke - Affenschaukel - Müllgang

Krumme Lanke – Affenschaukel – Müllgang

Fredy Sieg, eigentlich Alfred Gyss, (* 28. September oder 29. September 1878 in Berlin; † 25. oder 26. Februar 1962 in Ost-Berlin) war ein deutscher Schauspieler, Kabarettist, Komiker und volkstümlicher Vortragskünstler.Wie es Tradition bei den Volkssängern war, schrieb er sich seine Vorträge überwiegend selbst. Mehr als hundert Lieder hat er getextet und auch meist selbst vorgetragen. Ab 1924 war er Hauskomiker in Erich Carows „Lachbühne“, der er bis zu deren Zerstörung im Bombenkrieg 1943 treu blieb. Er kam stets im Straßenanzug auf die Bühne, als feiner Herr mit weißen Gamaschen und Stöckchen. Sein Thema war das Leben der kleinen Leute in den Vororten, das er aus eigener Erfahrung kannte. Sieg zeichnete komische Genre- und Typenbilder wie den ,Doofen‘, den ,Angler‘ oder den ,Portier‘. Zu seinen bekanntesten Vorträgen gehören Das Lied von der Krummen Lanke und Hochzeit bei Zickenschulze aus Bernau. Letzteres gilt als eines der turbulentesten Vortragsstücke der Brettlkomik, verbaler Slapstick – beinahe so berühmt wie der Überzieher von Otto Reutter oder Hermann heesta von Claire Waldoff. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Sieg weiter bei Erich Carow in dessen neuem Domizil in Berlin-Gatow auf, ebenso in Hans Joachim Heinrichs‘ Kammerbrettl (1945–1949), wo auch der junge Eberhard Cohrs als Komiker anfing. Und man sah ihn in Großvarietés wie dem Berliner Friedrichstadt-Palast oder dem Steintor in Halle/Saale. Auch im Berliner Rundfunk war er zu hören. (Aus der deutschen Wikipedia Fredy Sieg)

Fredy Sieg ist 1962 gestorben, aber das hier dargebotene Lied ist unsterblich geworden, ähnlich wie andere Berliner Originale dieses Künstlers. Hörenswert.

Vor reichlichen Jahren hatte ich im Berlin-Zehlendorfer Heimatmuseum die Gelegenheit, das Originalmanuskript von Fredy Sieg einzuscannen. Es ist hier als Download verfügbar.

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