2027/14: Positionen: Die Wohnungssuche von Zärtliche Zunge at GmxPunkt und von Mona Vegano birgt tiefe Einsichten

Ehefrau schaltet Kleinanzeige

Ehefrau schaltet Kleinanzeige

Tolerante Sie sucht tolerante Euch!

Aus dem Anzeigensprengel, zwei Zitate, weil man beim Aufschnappen von öffentlich geposteten Kleinanzeigen im Grunde Copyrights nicht verletzen kann. Um sich aber auch nicht der Kuppelei schuldig zu machen, erfolgt keine Verlinkung mit den Originalanzeigen. Bei Interesse bitte Großtante Gugel danach fragen.

Zärtliche Zunge at gmx Punkt Watt weeeß icke aus dem Berliner Speckgürtel (also Hamburg) will folgende Versprechungen verheißen, und halten wir fest, das wird nicht gerade groß geschrieben:

Skurril: Personenvereinzelungsanlage

Skurril: Personenvereinzelungsanlage

Kuschel-Wg – nette mitbewohnerin für zweier-wg gesucht,entweder gemeinsame nutzung der wohnung oder eigenes zimmer,wenn also zärtlichkeit kein fremdwort für dich -W- ist,melde dich.zentrale lage,vollbad, balkon. internetnutzung möglich. bin solo mittleren alters, offen spontan, nichtraucher-rauchen auf dem balkon ist möglich. suche kurzfristig oder längeres zusammen wohnen,gemeinsame unternehmungen gerne gesehen. mietpreis verhandelbar.suche keine zweck-wg, biete eher eine familiere gemeinschaft.solarium vorhanden.schwimmen und sauna sowie spazieren gehen und kochen gehören genauso zu meinen interessen wie musik oder weg gehen. gute bus und bahnanbindung trotz ruhiger lage..kontakt per mail oder sms oder tel.

Das weiß das holde Frollein, worauf sie sich einlässt….subtil beschrieben und punktgenau ergänzt durch zwei Bildchen vom Bett, einem großen Teddybär und den aufgedruckten Worten: „Kuschel mit mir“. Hach, eine Falle der Sozialromantik, das ganze spielt sich in Hamburg ab.

WG-Zimmer in Stellingen

Mona aus Berlin hat einen so langen, geradezu eindeutigen Text verfasst, dass wir ihn im Interesse eines abgerundeten Eindrucks vollständig abbilden, Zitat:

„Ich, 31, bin eine fröhliche offen linke* und offen feministische Studentin der Geschichte (HU) und suche eine weltoffene und antikapitalistische WG in Friedrichshain/Kreuzberg. Ihr solltet alternativen Lebensmodellen gegenüber aufgeschlossen sein und Toleranz zu euren obersten Werten zählen. Ebenso wäre es super, wenn sich bereits eine Waschmaschine zur Mitbenutzung in der WG befindet. Ich halte nichts von Aggressionen und Machtspielen, daher suche ich eine 100prozentige Frauen-WG, in der mensch sich aktiv gegen Terror, Krieg, Rassenwahn, Faschismus, Chauvinismus und US-Kulturimperialismus einsetzt. Ich selbst lebe vegan und finde es für ein längerfristiges Zusammenleben sinnvoll, wenn tierische Produkte in meiner Wohnung kein „zu Hause“ finden.

Ich bin grundsätzlich pflegeleicht, muss aber auch mal sagen dürfen, wo bei mir die Grenzen sind und wann ich niemanden sehen möchte. Das gehört für mich zu einem ehrlichen Zusammenleben dazu. Ich hatte in der Vergangenheit leider des Öfteren Erfahrung mit Menschen machen müssen, die geblieben sind, wenn ich sie darum bat, die Wohnung (temporär) zu verlassen.

Ich biete im Gegenzug für ein Zimmer (20-30qm) Arbeiten im Haushalt, Reparaturen und Gespräche an (auch therapeutisch). Geld ist ein Hebel des Stärkeren, womit ich mich nicht identifizieren kann. Da ich andere Haltungen aber respektiere, würde ich mich anteilig an WLAN und Strom beteiligen (auch wenn das zum Grundbedarf des Menschen gehört und damit unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden MUSS.)

Ich freue mich aufs „Casting“.

Mona“

Im Grunde, Freunde, ist alles gesagt.

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