1491/12: Prognosen: Orientierung, Richtung gebende Hinweise im Zeitpunkt der Verwaltungsübernahme mit „offener Baustelle“

Orientierung: Richtung geben...

Im Zeitpunkt der Verwaltungsübernahme des Mehrfamilienhauses in Berlin-Mitte war das so richtig „sonnenklar“ noch nicht. Das war kurz vor dem 31.12. des letzten Jahres. Jetzt verziehen sich die Wolken am Himmel, er bricht auf und die Sonne der Klarheit strahlt. Denn das Dachgeschoss ist groß. So groß, dass es sich in der ansonsten aus weiteren, lediglich nur 8 Einheiten eher omnipotent, besser omnipräsent ausnimmt. Ja, es ist ein Dachgeschoss mit mehreren Etagen, einer Riesen-Dachterrasse und es ist durchgestylt bis zu einem glamourösen Gesamtganzen. Wer hier wohnt, kann es sich auch leisten. Es wurde viel Geld dort verbaut. Aber wann „groovt“ das fertige Haus?

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1484/12: Prognosen: Ich werde nie dazu kommen, den eBook-Reader anzuwerfen und zu lesen! Digitale Revolution? Keine Zeit

Andreas Hoppe - Allein unter Gurken (Buchtitel)
Andreas Hoppe – Allein unter Gurken (Buchtitel)

Ich haue ab von hier, verkündet der Reporter, dort hin, wo kaum ein Mensch je vor uns war – nach Hardrockhausen, Osten … und nebenbei erfahre ich alles über des Prolls reine Seele, über Hartz IV, Nazirock, Deutschlands beste Biersorten und die Wurzel der Gegenwart. (Moritz von Uslar, Deutschboden)

Die digitale Revolution ist ein lüsterner Schwellkörper. Über diese digitale Reizschwelle, die eine Wulst ist, kann ich derzeit nicht kommen, aus Zeitgründen. Auch aus Umfangsgründen. Zu viele Bücher noch, die ungelesen hier herumliegen. An die ich erinnert werde, wenn ich nur darüber nachdenke, was ich als nächstes zu lesen beabsichtige. Und dann lauter Lebensratgeber, die sollen doch die Fre….. halten. Ansonsten verleihen mir Menschen auch gern täglich neue Bücher. Lies mal.

Bin ich etwa immer noch nicht erwachsen? Wer schreibt, muss vielleicht selbst nichts lesen? Mitnichten. Schreiben ist Output. Lesen ist Input, so wie in dem Film: „Nr. 5 lebt“ aus dem Jahre 1985, ein Jahr nach Orwells 1984, das 1948 geschrieben wurde. Nr. 5, ein Roboter auf Rädern mit menschlichen Zügen, ist äußerst wissbegierig: er scannt Wind pustend die Seiten umblätternd das städtische Telefonbuch. Liest es leer in wenigen Sekunden und sagt dann: „Noch eins“. Neugierig.

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1479/12: Prognosen: Es kommt auf den Zustand eines alten Menschen an! Und auf die Umstände #Methusalem Kompott

Banner Methusalem-Kompott!

Verurteile niemanden, bevor du in seiner Lage warst. (aus dem Talmud)

In der Tat ist schon seit mehreren Jahren bekannt, dass die alte Dame immer älter geworden ist. Und es ist auch sicherlich nicht erstaunlich, dieses hier zu lesen. Erfahrungsgemäß wird die überwiegende Zahl der Menschen mit den Jahren tendenziell älter. Von wenigen Ausnahme abgesehen. Wiewohl.

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1477/12: Linktipp: Es ist kalt, Señorita! Und ich hab kein Quartier, …, nimm mich mit in Dein Bettchen, …. #Thermografie

Foto Podcast: Thomas Gotthal (Thermografie)

Foto Podcast: Thomas Gotthal (Thermografie)

Jawoll, nun ist es bald wieder so weit. Oder doch nicht? Zuviel Wärme derzeit, irgendwie?

Aber die Kälte kommt bestimmt noch. Je kälter, desto besser. Dann funktioniert das gut, was wir wieder anfassen wollen: Die Thermografie. Hübsche Bildchen, so wie das hier vom Berichterstatter Bloggwart. Wir berichteten letzten Winter darüber. Waren mit Nina Hell unterwegs, die hier in Berlin mit ihrem Vater ein engagiertes Architekturbüro leitet.

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1476/12: Vorverwalter: Ich ersticke in Altakten – Aryuvedische Selbstreinigungsversuche #Gut zu wissen #Wissen ist Macht

Es war einmal... (Moderne Märchen)

Schwere Büroarbeit ist zusehends leichter geworden. Was früher mit Muskelkraft bewegt werden musste, lässt sich bei gewissenhafter, guter und modern orientierter Verwaltung per Mausklick suchen. Entscheidend: Mit digitaler Aktenverwaltung werden die Zugriffszeiten auf gesuchte Dokumente zum Teil drastisch verringert. Der Erfolg: Noch im Telefonat mit dem Kunden hat der Bearbeiter alle entscheidungserheblichen Informationen im direkten Zugriff. Fast jeder Anruf kann sofort vollständig abgearbeitet werden. Das war nicht immer so, und woran es lag, davon erzählt dieses Märchen. Und vom Umbruch: Denn oben steht rot „Prognosen“. Das Märchen „Vergangenheit“, die Zukunft „Prognose“. Moderne Märchen tragen alle Gesichtspunkte menschlicher Problembewältigung in sich. Gebrüder Grimm, das war gestern!

…vor lange Zeit in Wohnungseigentümerland, Kinder, da stanzten sich die verwalterisch tätigen Menschen aus grober Pappe vom Baum so genannte Akten. Sie bogen noch kleine Metallteilchen drum und nagelten ein zweistäbiges Gitterkonstrukt hinein, das nannten sie die Heftung. Und dann fingen alle an, froh zu sein, es bedurfte dazu wenig. Einfach machen.

Sie sammelten holzbelastetes Altpapier ein und unterzogen es dem Gilb der Jahre. Damit es richtig gilben bzw. darben konnte, ließen sie es in rauchgeschwängerten Arbeitsbüros unter Neonlicht brüten und prokrastinierten über dem Akteninhalt. Zuweilen zogen sie eins der bunten Sammelsurien aus Regalschränken, klappten sie auf. Um das trocken gewordene, öde Papier umzublättern, kauften sie sich zur Erleichterung kleine orange farbene Kissenschwämmchen in grünen Plastikgehäusen, die sie von Zeit zu Zeit auf der Angestelltentoilette mit Wasser vollsogen. Umblättern leichter gemacht.

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1470/12: Positionen: Er ist ein Wulff im Schafspelz, in der Öffentlichkeit hat er Kreide gefressen!

Laber laber und sortier! Warum hält sie nicht zu mir? (Wulff, über „die Öffentlichkeit“, zu Bettina) – Die Gewissheit wächst! Rücktritt „next“.

Die Diskussionen um Bundespräsident Christian Wulff dauern an. Jetzt hat sich jemand eingemischt, der gänzlich unverdächtig ist, gegen die C-Gruppen allzu harsche Propaganda ins Feld zu führen. „Die Welt“ äußert sich zur Einmischung in die „inneren Angelegenheiten“ der Fressehreipeit. So in etwa schrub man das Wort noch neulich im Bundespräsidentenamt um, weil „Welt-Reporter“ wieder etwas „Schräges“ zu schreiben gedachten.

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1469/12: Positionen: Mein Leben in Zahlen #Strom

Banner "Mein Leben in Zahlen"

Die genaue Befassung mit den eigenen Verbrauchszahlen zeitigt auch die Erkenntnis, dass der Mensch nicht gerne für die Zahlen lebt. Sie sind ausgesprochen lästig. Was sich hinter ihnen verbirgt? Nun, erst wird gezählt. Dann wird gezahlt. Oder umgekehrt. Weil jemand vergessen hat, rechtzeitig mitzuzählen. Und sich Gedanken darüber zu machen. Hach, 2012 wird alles besser. Damit aus Zehlendorf nicht Zahlendorf und letztlich keine Zahlenwüste wird, in der noch nicht einmal ein Wüstenfrosch gern leben mag.

Und wenn es auch sonst heißt, ich führte da ein Leben in Zehlendorf. Damit ist es jetzt vorbei. Jetzt kommen Zahlen auf den Tisch. Die breche ich vorher logisch herunter und frage mich nach ihrer Bedeutung. Ab sofort ist „Zahlendorf“ draus geworden, anstatt im Grünen lebe ich nun im numerischen Stadtbezirk in Berlins Süden. Count on me, zähl auf mich. Was das soll? Nun, vielleicht zum Nachdenken anregen. Dahin schwimmt die Zeit ohne jede inhaltliche Bedeutung. Was aber bedeuten die Zahlen meines Lebens?

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1464/12: Positionen: Kratzbürstig intonierte ich innerlich #My funny valentine – Über Wulff, Blulff, Schmidt, Gauck und das Präsidentenamt

Foto.Podcast: E.J. Behrendt - Das Jazzbuch (Erstausgabe 10.1953)
Foto.Podcast: E.J. Behrendt – Das Jazzbuch (Erstausgabe 10.1953)

Die Katerstimmung heute ist „Jazz“, nicht „Pop“.

Innerlich ging in mir ein bisschen der tägliche Tom Waits ab und wenn er „My funny Valentine“ singt, ist das kratzbürstig, wehmütig und dadurch auch bedeutungsschwanger. Ja, ich habe das lange nicht mehr gehört und während ich über den Tag reüssiere, weiß ich noch nicht, ob mir das allgegenwärtige Gewissen namens Youtube diesen Song zu Demonstrationszwecken ausleiht, ohne dafür an die deutsche GEMA ein Salär abzudrücken. Den Streit mit der GEMA habe ich aus den Augen verloren, aber erfahren, dass die betroffenen Künstler den Weltkonzern Google zum Einlenken bewegen möchten. So wie Bundespräsident Wulff sich erklärt. Der große Wulff und gestern Abend der große Blulff? Das Interview.

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1435/11: Prognosen: Über den Mythos von Solarenergie: Nur noch kurz die Sonne anwerfen und dann Geld verdienen! Quo vadis?

Milchmädchenrechnung

Das Leben ist teuer, ineffizient und voller Gefahren. Das hat auch Rainer Hoffmann aus Recklinghausen herausgefunden. Inzwischen weiß Rainer Hoffmann, dass die Prüfungsrechnungen der werbewirksamen Versprechungen um eigene Gesichtspunkte in distanzierten Betrachtungen zu ergänzen sind. Sprüche wie „Sparen Sie bis zu 70% der Warmwasserbereitungskosten“ mögen inhaltlich sogar stimmen. Der Fachmann weiß: Für die Brauchwassererwärmung benötigt der übliche Durchschnittsmensch in Deutschland allenfalls 12% der insgesamt benötigten Energie. Spart man aber von 12% seiner Energiekosten bis zu 70% ein, so liegt die Gesamtersparnis gerade bei etwas über 6%. Nachgerechnet wurde, dass die Amortisation bei solchen Milchmädchenrechnungen dann bei ca. 25 bis 28 Jahren Amortisationszeit liegt. Shit happens.

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1414/11: Prognosen: Mit einer Sparkasse zu kommunizieren, ist Ausdruck hoher Kunst auf der Seite des Anrufers #Kommunikation

Wie lang ist der Weg von der Idee, eine Bank sprechen zu wollen bis zum erfolgreichen Gespräch? Ich kann es vorweg nehmen: ziemlich lang. Bzw. eventuell auch ohne vernünftiges Ergebnis. Im Zweifel gilt ja in Notfällen, wie dem unten geschilderten, dass es um schnelle Kommunikation und „kurze Wege“ geht. Die herauszufinden, ist am Beispiel der Sparkasse gar nicht mal so leicht, wie sich herausstellt.

Wie soll das nur alles enden?

Ich habe eine Kontonummer bei der Sparkasse in den Akten des Vorverwalters gefunden. Er -der Vorverwalter- gilt den geschassten Wohnungseigentümern, die sich von ihm kürzlich „aus wichtigem Grund“ trennten, als vorläufig kaufmännisch unzuverlässig. Deshalb soll der Kontoübertrag der bei uns neu verwalteten WEG in Berlin-Friedenau zeitgleich dem Vorverwalter als Aufgabe an die Hand gegeben werden. Die Sparkasse soll eine Kopie des Schreibens erhalten. Damit sie Bescheid weiß. Doch nun geht ein munteres Filiale raten los und das geht so.

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