947/10: Schornsteinfeger: Von der hohen Kunst guter Kommunikation, der Dumpfbacke und böse sein!

„Wer verbreitet Angst und Schrecken, wer vernichtet, was er will? Jeder versucht sich zu verstecken vor dem Hund von Baskerville.“ („Der Hund von Baskerville“, 1971, als Synonym für den Berliner Schornsteinfeger?) – Hinzuzufügen ist: Dass ein Chef seinen Mitarbeitern nicht richtig Aufträge erteilt, ist gar nicht mal so selten. Dagegen zu sagen ist lediglich nur, dass es dann nicht die Aufgabe Dritter ist, Arbeitsaufträge erst mit Sinn zu erfüllen, sozusagen vom Hörensagen und nach dem Motto: „Er könnte wohl das gemeint haben!“ Auch Hausverwalter sind da manchmal ganz gern „Endkunden“, für die ein gewisser Verbraucherschutz programmiert ist!

Nein, nein, kein Problem, Herr Müller (* Name geändert)! Herr Müller ist Mitarbeiter des Schornsteinfegermeisters Herrn Piepenbrink (* Name geändert) in Berlin Wedding (* Bezirk nicht geändert) und ruft mich heute Morgen an. Er steht entweder irgendwo auf einem Dach oder in einem Keller, jedenfalls ruft er nicht vom Festnetz an. Viele Menschen rufen lediglich nur per Mobiltelefon an, von irgendwo, manchmal auch aus dem Nirgendwo.  Man merkt das an mehreren Dingen:

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935/10: Update: Schnee- & Eisbeseitigung, das neue Gesetz kommt, oder nicht? Was ist die Lehre des Schaufelns?

Nach alledem aber fragte sich der ordentliche Bürger: „Was ist die Lehre all dieser Jahre? Wohin führt nun der Weg, wenn nicht nach Rom? Was ist die Lehre des Schaufelns?“ (Kulturbeflissener Hinweis auf „Die Lehre des Schaufelns“ – Filmarbeit z.Zt. ungenannt)

Ich muss es zugeben: Ich möchte wahrlich nicht Lompscher heißen in diesen Tagen, ganz zu schweigen davon, Senatorin sein „zu müssen“. Oh Gott! Senatorin Kathrin Lompscher hat es wirklich nicht leicht. In der Schneebranche wird derzeit oft metaphernhaft gesagt:

Dann soll sich Frau Lompscher mal warm anziehen!

Womit wir beim Branchen-Wortwitz der Schnee- und Eisbeseitigungsbranche, von manchen -mafia genannt, sind. Hohoho! Haben wir gelacht! Aber mal im Ernst: Die Branche hat noch nicht verstanden, was die Senatorin da für ein schönes Geschenk macht, man kann jetzt viel mehr Geld verdienen. Mal sehen, wann die Branche das einsieht und ob sie es wirklich irgendwann einmal sagt, z.B. rückblickend betrachtet? Weiter beobachten….

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893/10: Lied des Tages: U-Bahn hin, U-Bahn her (in Neukölln) von Rupert’s Kitchen Orchestra #Bandtipp

Die Berliner Combo „Rupert’s Kitchen Orchestra“ (kurz: RKO) kann man weder als Küchenorchester noch als reines Spaßprojekt begreifen. Humor hat, wer es trotzdem tut. Die Band hat sich weitgehend der leicht brennbaren Unterhaltungsmusik verschrieben, zu Deutsch: dem Funk. Dabei fallen hier und da auch andere stilistische Reminiszenzen an, so wie beispielsweise und aus aktuellem Anlass die Umschrift eines bekannten Songs namens „Bata Bata“ (Original: Miriam Makeba). Das kennen wir auch von Otto Waalkes schon, der diesen Song als „Dumma Sack, Dumma Sack“ (verzieh dich) coverte. Sehr zu Freude aller Otto-Fans.

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858/2010: Lied des Tages: In der Kulturecke von gesichtspunkte.de fiedelt ein mopsfideler Asiat Beglückendes

Nicht alle Kulturecken sind wirklich eckig. Eine Kulturecke kann auch rund sein!

Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten. (Karl Kraus) – Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, bekommen auch Kinder eine Chance zu musizieren! (Sinngemäße Abwandlung, anders herum)

In Berlin war übers Wochenende eine Menge los. Inhaltlich ging auf Veranlassung des Landesmusikrats Berlin die Idee auf Reise, ob wir etwas tun müssten, um der Musik in unserem Leben mehr Geltung zu verschaffen. Die Antwort ist in der Frage schon implementiert, irgendwie. Na klar. Es haben sich einige zu Grußworten hinreißen lassen. Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin, oder der Bundespräsidentschaftskandidat Christian Wulff. Damit ist klar: Genau diese Forderung gehört positiv abgehandelt.

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851/2010: Lied des Tages: Das Kraftfuttermischwerk besticht uns mit Unterhaltung @it’s best

Wer sich über Vuvuzelas beschwert, der grillt am liebsten Gemüse. (Nilz Bokelberg, Blogger, Entrepreneur, Vuvuzelaanhänger)

Wie wenig hoch auch die Sonne der Kultur gerade in diesen Tagen steht, oder stimmt das gar nicht? Es ist Zeit für Alternativen. Ganze 72 Minuten lang ist der hier vorgestellte Mix von „Das Kraftfuttermischwerk“, ein dichtatmosphärisches Hörvergnügen, sehr gut geeignet für die arbeitenden Moloche in den Großstädten des Landes, die von Vuvuzela nichts halten und am Kaffeebecher nuckeln, um den Lärm der Welt hinter sich zu lassen.

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801/2010: Lied des Tages: Jerry Lewis, die IBM-Kugelkopfmaschine & menschlichere Arbeitsbedingungen (Alltag)

Der unermüdliche Einsatz der gesamten Comedy-Branche für menschliche Arbeitsbedingungen kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Schon spätestens in den frühen Siebzigern war der Einsatz dieser Branche für die „verarbeitenden Berufe“ gang und gäbe. Hieran sei ausdrücklich erinnert.

Ohne gleich in den Verdacht zu geraten, allzu gewerkschaftsnahe oder sozialistenfreundlich zu sein, versuchte Otto Waalkes die graue Arbeitswelt schön zu reden. Er empfahl menschlichere Arbeitsbedingungen bei VW, dem Wolfsburger Autokonzern und hatte auch gleich die passende Idee.

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