2005/14: Positionen: Wie man Arbeit zuverlässig mit dem Autoreply erledigt

Positionen

Internet und Email

Internet und Email

Die Chímaira war eine Tochter der Ungeheuer Echidna und Typhon, ihre Geschwister waren die Hydra, der Kerberos, die Sphinx und Orthos. Sie lebte in dem Ort Chimaira in Lykien, wo sie Mensch und Tier bedrohte. Aus Wikipedia zu „Chimäre“ – Email ist eine Schimäre der Ruchlosigkeit, um im Falle der eigenen Nichtverfügbarkeit per AutoReply feierspeiende Sachbearbeitung und Engagement vorzutäuschen. Bzw. – in diesem Fall – ein Potemkinsches Dorf.

Im Berliner Speckgürtel ist Frau Poisl (* Name verändert) in Schwäbisch Hall tätig und verkauft Brennstoffe für bewohnte Mehrfamilienhäuser. Sie soll die Rechnung für das Jahr 2013 überarbeiten, damit für die Jahresabrechnung die richtigen Abrechnungsdaten geliefert werden. Die Email, die sie geschickt hat, beinhaltete ankündigungsgemäß nicht das, was besprochen war. Das fällt heute Morgen auf.

Eine kurze Email und die Bitte, die richtige Korrektur anzufertigen und kurz zuzusenden. Ostern wabert noch über den Köpfen von Früh-Deutschland. Nach einigen Minuten ist schon Antwort da, wie schön, wie schnell, wie effizient. Die Antwort ist wie folgt:

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2004/14: Zitatfilter: „Hüte dich vor dem Mittelmaß!“ (Laabs Kowalski)

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Skurril: Eltern & Rosétrinker (Zitat des Tages)

Skurril: Eltern & Rosétrinker (Zitat des Tages)

„Indem der Autor ordnet, fügt er der ursprünglichen Schöpfung, die er für missraten hält, etwas, das wir im Leben und in der Natur vermissen, hinzu. Schreiben ist somit immer auch ein Protest gegen Gott.“

Laabs Kowalski

Der Geist sagt einem, man hüte sich vor (eigenem) Mittelmaß. Von Zeit zu Zeit macht der Geist „Aua“ und beschwört von dir das Quäntchen Bescheidenheit Dir selbst einzureden, Du seiest selbst nur Mittelmaß. Nichts Besonderes. Das muss so sein. Es ist die Vorstufe zum verrückt werden, sich für etwas ganz besonderes zu halten. Schwieriges Feld, auch eine ganze Lebensdoktrin: Nur ja nicht zu verblöden, nannte ich es immer. Ich wollte unbedingt weit über Mittelmaß hinaus. Bilanz gezogen wird ganz am Ende, mit etwas Pech von einem beauftragten, schlecht bezahlten Trauerredner. In der Trauerrede über dich. Einige wenige, die Allerliebsten, greinen wie Schlosshunde, alle anderen mussten aus Gründen der Gruppenbenimmse zu deiner Beerdigung, hatten eigentlich was besseres vor.

Der in Köln (im Berliner Speckgürtel) lebende Schriftsteller Korwa Kowalski sagt folgendes:

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2003/14: Video: Der definitiv härteste Job der Welt, die Ausschreibung und die Auflösung

http://youtu.be/HB3xM93rXbY

Schöne Idee.

Danke zu sagen.

2002/14: Zitatfilter: Alfredo „Joachim“ Hitchhike über die Revolution gleich morgen früh!

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Alfredo_Gauck_Bankensystem

„Es ist gut, das die Menschen das Bank- + Geldsystem
nicht verstehen, sonst hätten wir eine Revolution noch
morgen früh.“ Joachim Gauck, Bundespräsident

Quelle: heute-show 11.4.2014 … „Banke für Nix“ … Pastor Gauck und „Das Wort zum Geld“

Anschreiben lassen, im "Glaube Liebe Hoffnung"

2001/14: Positionen: Worte die wie im Krieg zu sein klingen – Glaube, Liebe, Hoffnung

Positionen

Tim Bendzko – Wenn Worte meine Sprache wären

Am Berlin-Charlottenburger Klausener Platz ist in der Neufertstr. das Lokal „Glaube Liebe Hoffnung“. Jörg vom GLH macht eine peruanisch inspirierte, leicht säuerliche Ceviche, ein Gericht aus rohem Fisch, wobei das besondere ist, dass der Fisch im Limettensaft „gart“,  durch Säure. Wer dieses Gericht zubereiten kann, ist zu beglückwünschen. Es ist ein Sommergericht eigentlich. Seit kurzem ist diesbezüglich schon Sommer, denn ab Anfang April befindet sich Ceviche auf dem Speisenplan von Glaube, Liebe, Hoffnung.

Am Abend, als ich dort einkehre, um eine Großportion zu schnabulieren, sitzt auch Heike (* Name geändert) dort. Sie ist 29 Jahre alt und sie sagt, sie macht aus ihrem Alter kein Geheimnis. Weil ich mehrfach nachfragen muss, bevor sie erst einmal sagt: „Was denkst du?“ und ich sage: „Also, ich bin 51 Jahre alt und mache kein Geheimnis daraus“, sagt sie es dann -endlich-, ein bisschen mit Widerwillen. Dass Heike meine Ceviche trotz Aufklärung immer wieder mit „Du schlürfst deine Linsensuppe, was?“ kommentiert, beleidigt nicht mich, sondern den Könner an Pfannen und Töpfen. Irgendwann nervt´s.

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Mario Neumann (Quelle: Privatarchiv)

2000/14: Personen & Porträts: Mario Naumann, seine Krankheit Parkinson und Sand, der uns umher weht….

_personen

Mario Naumann (Quelle: Privatarchiv)

Mario Naumann (Quelle: Privatarchiv)

Ich bin wie Sand, der Wind weht mich umher, Deine Liebe macht wie Regen mich sehr nass, sehr schwer…. (Dirk Zöllner)

Ich bin Mario Naumann, werde bald 50 Jahre alt, bin verheiratet und an der unheilbaren Krankheit Parkinson erkrankt.

Erste Anzeichen
Alles begann vor ungefähr vier Jahren: Ich spürte oft Verspannungen, anfangs leichte Muskelschmerzen und hatte starke Probleme mit dem ein- und durchschlafen. Vor circa zwei Jahren kam dann eine motorische Störung in der linken Hand dazu. Ich konnte plötzlich nicht mehr rhythmisch „mittrommeln“, wenn zum Beispiel ein gutes Lied im Radio kam, und die Bewegung der Gabel machte mir Probleme. Ich schob damals natürlich alles auf den stressreichen Job im Außendienst, der mich unter anderem 80.000 Kilometer im Jahr durch die Lande fahren ließ. Das ging dann alles noch so weiter, obgleich ich schon Probleme hatte, meinen Job mit 100 Prozent auszufüllen.

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The Tree is out the house....Kollegenzitat: Man sieht es ihm nicht an, aber auch dieser wunderschöne Baum wird „verwaltet“!

1999/14: Zitatfilter: Was Hagen Liebing über den Unterschied zwischen Historikern und Messies zu berichten weiß.

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The Tree is out the house....Kollegenzitat: Man sieht es ihm nicht an, aber auch dieser wunderschöne Baum wird „verwaltet“!

The Tree is out the house….Kollegenzitat: Man sieht es ihm nicht an, aber auch dieser wunderschöne Baum wird „verwaltet“!

Historiker und Messies trennt nur ein schmaler Grat.

Hagen Liebing weiß Bescheid. Klar analysiert. In dem kurzen Spruch liegt die innere Gerechtigkeit vollkommener Richtigkeit. Zum Thema könnte man noch ergänzen: Der eine von beiden beruft sich gern auf das Pflichtenheft des anderen. Während umgekehrte Berufung wiederum höchst selten ist. Stimmt doch, oder?

So wie er sonst auch ist, hat Hagen Liebing den Sachverhalt kurz erfasst, ihn klar strukturiert und allgemein gültigen Regeln unterworfen. #facebook

Wenn er etwas schreibt, hat es Hand & Fuß, so wie bspw. ein beachtens- und lesenswerter Nachruf auf einen Berliner Funpunk-Musiker „im Schatten der Ärzte“ namens Micha Suurbier… , der sich im Februar 14 vor einen S-Bahn-Zug warf, weil der Spaß ein Ende hat. #Lesezeichen

Weblotse

1998/14: Hotline: Bei der telekom ist das rollende „RRRRRR“ im Telefonat geographisch bedingt

Telekom

Telekom

Als Geschäftskunde bin ich, also weiß ich. Dass ich nichts weiß und vorsichtig sein muss. Beim Hergeben von Daten. „Wünschen Sie Neuigkeiten per Email?“ Oh Gott, nein, das nicht. Es ist sowieso der Tag jeder neu. Alles neu. Schon im April.

Und dieses Telefonat. Ich nenne sie Liesbeth, sie hieß anders. Sie hat ein Sprachidiom, das „outländish“ klingt. „Wie klingt solch´ Idiom?“ frug Heinz Erhardt mal dazwischen und plapperte in Blümeranze so fort, fuhr nach Spanien in Urlaub und berichtete in „humoris causa“ von Abwasserrohren, die ins Meer hineinragen wie Postbeförderung: „Beim Baden trifft man jetzt immer alte Bekannte.“ Liesbeth ist nett. Sie kommt erst irgendwie ein bisschen „von oben herab“. Während des Telefonats aber beginne ich sie zu lieben. Sie hat sich zu mir nach unten gesellt. Willkommen, Liesbeth von der telekom, der outländischen.

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1997/14: Positionen: Auf dem Weg zum elektronischen Austausch von Dokumenten ist die #Telekom nicht im Rennen #Usabilitytest

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Telekom-Mashup - Herkunft: unbekannt

Telekom-Mashup – Herkunft: unbekannt

Ihre Vorteile als registrierter Kunde: keine

Alle wollen -der Umwelt zuliebe, sagen sie- auf papierene Rechnungen verzichten. Ich spiele heute Protokollproll und nachvollziehe, ob es sich lohnt, sich mit der telekom zu verbinden zu einer elektronisch gesteuerten Geschäftsbeziehung. Vorweg nur soviel: Ich konnte den Test nicht bis zu Ende durchführen. „Ein Leben lang, was heißt das schon, wie Wasser läuft die Uhr davon,“ sang der im Februar überraschend zu früh verstorbene Berliner Held Pete W. Bender. Seinem Gedanken ist das Lied des Tages hier weiter unten versprochen.

Die Telekom möchte auch, wie die anderen Großen, ihre Kunden elektronisch abwickeln. Mit oft hanebüchenen Webauftritten. Davon handelt dies Machwerk einer feindlich nein besser feindselig gestimmten Blogmacht. Dass sich da was ändert? Ach Quatsch.

Eigentlich hat das alles nur Vorteile, sagen sie. In Wahrheit sparen sie selbst Geld und Porto ein, denn das Versenden von elektronischen Rechnungen ist ein vollautomatisierter, computergesteuerter Vorgang. Um es Kunden schmackhaft zu machen, handfeste Vorteile, warum der Kunde sich dafür entscheiden soll. Wir reden als Geschäftskunden aus professioneller Vermutung.

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1996/14: Kontoabstimmung: Marodierende Krimtartaren, Nebel des Grauens, von Herden, Hürden, Horden und Kleinkriminellen

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In einer Friedenauer Seitenstraße wohnt eine Frau, die Schwierigkeiten mit ihren Wohngeldzahlungen hat. Das eröffnet der Hausverwaltung Tür & Tor und macht rechtsanwaltliche Bearbeitung erforderlich. Forderungsmanagement.

Es geht um das Beitreiben der offenen Wohngelder. Inzwischen sind fünf (!) Verfahrensakten entstanden. Fein säuberlich war die Sache angedacht.

Was ist eigentlich das Problem, wenn man solche „Kunden“ hat? – Die Forderungen wachsen kontinuierlich an und die Verwaltung hätte gern Kontrolle darüber, in welcher Höhe (genau) „aus genau welchem Grund“ Forderungen bereits „ausgelagert“ wurden zu einem könnerischen Rechtsanwalt. Sagen wir: „Die Kundin hat 5.300,- EUR Schulden bei der WEG und welcher Betrag davon wurde wann bereits geltend gemacht mit rechtsanwaltlicher Forderungseinziehung? – So in etwa lautet die Grundfrage dieses Artikels. Antwort darauf nicht.

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