729/2010: Glückskeks: Der Wind hat mir ein Lied erzählt! Es war ein chinesisches…

Glückskeks

Glückskeks

„Wer lechz und lings velwechselt, ist selbel Schuld!

Im Land des Lächelns hat eine freundliche Gesichtsmimik (auch ein Gesichtspunkt) eine besondere Bedeutung. In einem wichtigen Beitrag, der auf einer Partner-Website dieses Blogs erschienen ist („Sind Japaner verrückt? – Antwort hier), versuchte Dennis Gastmann vom NDR der Frage nachzugehen, wie man in Asien sein Gesicht wahrt, bzw. es nicht verliert. Dass Dennis Gastmann die Frage aufgeklärt habe, ob alle Australier Verbrecher sind, haben wir selbst nicht gesehen. Keine Zeit. Die Einstellung, das Gesicht stets zu wahren, trifft tief in die Kultur von Asien und hat Bedeutung für Menschen, die in Berlin und Umgebung -aber auch in Zehlendolf– arbeiten.

Schlau allerdings: Das China-Restaurant Tai-Pann. Es lässt Zettel austragen. Drei von vier Briefkästen am Haus sind derzeit mit „schickem, geschmackvollen“, braunen Paketband zugeklebt. Die (ehemaligen) Bewohner möchten keine Post mehr. Man sieht das in „ätzend braun“ jeden Tag. Was sie sich dabei nur gedacht haben? Ein anderes Thema. Lücksichtslosigkeit.

_seitentrenner Flugzeug

Von allen guten Geistern auch die Zettelwelfel der chinesischen Spitzengastronomie verlassen. Da sie die Werbeprospekte mit dem Angebot „Liefelselvice“ vorn wegen dem hässlichen Paketband der „lieben Nachbaln“ nicht loswerden, haben sie über das Wort „Hauswulf“ noch einmal etwas gründlicher nachgedacht. Na klar, sie werfen die Zettel einfach in der vorgesehenen Exemplaranzahl vor die eine Haustür und weil da noch ein zweiter Eingang ist, ein Seitenaufgang treppaufwärts links, da auch noch mal. Der Wind hat mir ein Lied elzählt, es war ein chinesisches…. Ich fische den „Auswulf“, so ein anderer Begriff dafül, aus den Labatten. Nein, dieser Vorgarten, der sieht jetzt nicht aus wie ein asiatisches Bonsai-Kleinod. Und es wachsen keine Shitake-Pilze. Geschweige denn schwalze Molcheln. Das walen ausgesplochene Dummköpfe, die.

Für dieses lotzfleche Velhalten, denke ich nach, muss es eine Bestrafung Bestlafung geben. Lichtig: Lestaurants testet man und befindet hinterher auf qype.com -dem dafür passenden Portal. Es gibt Punkte (Sternchen) für gute, und weniger davon für schlechte Leistungen. Die bekommen jetzt einen Punkt, denn weniger geht nicht. Und damit auch ganz sicher ist, dass sie ihre Zettelwerfer anweisen, derartiges nie wieder zu tun, Prinzip Hoffnung, habe ich den obigen Glückskeks als Belohnungssystem eingeführt. Die Belohnung erfolgt in diesem Fall nachweislich vor der Verhaltensänderung des expandierenden Lieferservices:

Erst wurde Hauswurf zu Auswurf Hinwurf, dann gab es einen Keks, und nun kehrt das Prinzip Hoffnung ein: man hofft, sie finden den Keks im Internet, er geht ihnen auf denselben und die öffentliche Schelte zeigt Wirkung. Zettelverteiler, die sich so verhalten, werden mit japanischen Traditionen vertraut gemacht, nachbarschaftliche im Gedanken des chinesischen Selbstverständnisses: sie, die Zettelwerfer, bekommen von denen erklärt, was Halakili bedeutet. Da dies hier möglicherweise auch Jugendliche lesen, ist das Wort nicht verlinkt.

Lied des Tages

Zarah Leander (1937) – Der Wind hat mir Lied erzählt (La Habanera) – via Youtube

Weblotse

2 Gedanken zu „729/2010: Glückskeks: Der Wind hat mir ein Lied erzählt! Es war ein chinesisches…

  1. Pingback: 736/2010: Foto.Podcast: Chinesisches Wohlfühlpflaster für Männer?

  2. Pingback: 1236/11: Bild des Tages: Güllemann! Kein Scheiß, Mann! Gesund war gestern! #EHEC | gesichtspunkte.de – Hier bloggt der Verwalter…

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