Aus Berlin-Spandau berichtet heute Morgen eine Wohnungseigentümerin, deren Namen wir aus ‚Tatenschutzgründen‘ nicht nennen wollen:
Die Pflanzkästen sehen super aus. Leider sind sie etwas heller als die Wand, obwohl ich Nussbaum bestellt hatte. Nun gut, das guckt sich weg.“
Das guckt sich weg? Nie gehört, diese Redewendung. Aber klug ist sie.
Ruft morgen einer an, sagt: „Das Treppenhaus, da hat die Farbfindungskommission aber versagt.“ Dann entgegnen wir ab morgen: Nun gut, das guckt sich weg.
Besser kann man es nicht sagen. Danke, Du Inspirationsquelle in meiner täglichen Arbeit.
Ralf Husmann ist hauptberuflicher Gag- und Pointenfinder für eine Vielzahl von bundesdeutschen TV-Formaten. Zu seiner Kundschaft gehören Harald Schmidt, Anke Engelke, Oliver Pocher und eine Vielzahl anderer, berufl. hauptsächlich komisch vorkommender Menschen.
Der Berliner Bankenskandal im Fokus des vormaligen CDU-Sprechers Klaus-Rüdiger Landowsky hat schon genug Schlagzeilen eingerührt. In einem Statement vom 20.08.09 nimmt er nochmals Stellung zu den Vorwürfen. In diesem Zusammenhang wird eine wesentliche Wissensader des vormaligen Vorstandsmitglieds der Landesbank Berlin, Hubertus Moser, bekannt, die wie folgt heißt:
„Wenn es Brei regnet, muss man den Löffel raushalten.“
Jochem Zeelen, Ex-Vorstandsmitglied der LBB Berlin, weist Beschuldigungen im Zusammenhang mit der Berliner Bankenkrise entschieden zurück und erklärt die Fondsstrategie der LBB in ihren Anfängen, indem er Hubertus Moser mit diesen Worten zitiert.
Ich verspreche nichts, aber ich halte Worte“ (Horst Schlämmer im Interview mit planet interview)
In einem Interview, das am 17. August von der Süddeutschen Zeitung in Zusammenarbeit mit planet interview veröffentlicht wurde, antwortet Horst Schlämmer auf wichtige Fragen zur bevorstehenden Bundestagswahl. Die Website mugshooting.de hatte aus aktuellem Anlass über die Berliner Fantastischen Vier berichtet, die an der Affenschaukel (Stichwort Krumme Lanke) auch zum Thema Horst Schlämmer wichtige Gesichtspunkte äußerten. Aus Gründen einer politisch korrekten Berichterstattung durch gesichtspunkte.de haben wir hier die wichtigsten Materialien kurz zusammengestellt.
Am Ende stellt sich die Frage, ob Horst Schlämmer die jungen, mittleren und älteren Menschen in Deutschland erneut so politisiert, wie es die 68iger unter Rudi Dutschke 1968 in Berlin versuchten. Die starke gesellschaftliche und integrative Figur könnte aktuellen Umfragen zufolge bereits 18% der Stimmen für sich vereinnahmen. Ob Jürgen Rüttgers (CDU) oder Bushido (parteilos), jeder lässt sich offenbar gern vereinnahmen. Doch warten wir das tagespolitische Geschehen ab. Horst Schlämmer stellt am Ende daher fest: „Am Ende werden wir alle die Gelackmeierten sein.“
Tempelhof ist spießig (Quelle: spreeblick.com, Kommentare)
Auf dem Weblog spreeblick.com erschien unlängst ein Audio-Podcast mit wehmütigen Gedanken über den Umzug von Kreuzberg nach Tempelhof. Wir fanden den Beitrag interessant und haben ihn hier ebenfalls veröffentlicht, dort passte er hin. Spreeblick-Leser (+ Hörer) Benjamin sagt nun ganz klare Sachen. Diese wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten. Folgende Aussagen sind besonders interessant:
1.) ‚Ich glaube nicht an Tempelhof und werde es nie tun.‘
2.) ‚Tempelhof ist die trostloseste Gegend Berlins.‘
3.) Der Süden West-Berlins ist mit das Abstand das spießigste, was Deutschland (sic) zu bieten hat.‘
Wir halten fest, dass Kommentareschreiber Benjamin in Berlin-Kreuzberg lebt und drei Aussagen hat, die unser Bild von Berlin ins Wanken geraten lassen. Müssen wir diesen Gedanken Glauben schenken? Müssen wir aus dem Süden wegziehen, beispielsweise in den Norden? Fragen über Fragen…
Kurt Krömer, Neuköllner im Beruf, sagt im Interview mit der Zeitschrift Stern folgendes über seinen Vater:
… ja, es war alles so unterbewusst. Mein Vater war sehr albern und ein Alt-68er. Aber nicht so einer, der intellektuell ist, in WGs gewohnt hat, den ganzen Tag nichts gemacht hat und abends auf Demos gegangen ist. Er ist halt Arbeiter, hat malocht und ist dann auf Demos gegangen. Aber er hatte lange Haare, so einen Sticker von der Alternativen Liste, hörte Bob Marley, Udo Lindenberg und Nina Hagen. Er hat immer zu mir gesagt, pass‘ dich nicht zu sehr an, daher kommt die anarchistische Ader.
Das komplette Interview ist auf der Homepage des Neukölln-Kreuzberger Komikers hier nachzulesen.