Zitat des Tages: Wofür man wäre, wenn man dafür ist… Floskeln

Stilblüte Mehrdeutigkeit

Stilblüte Mehrdeutigkeit

Ein Verwaltungsbeiratsmitglied einer Wohnanlage in Berlin-Wedding schreibt per Email:

Zitat ich wäre nicht nur, sondern ich bin dafür (die Dämmung der Kellerleitungen vorzunehmen), und gehe – ohne Rückfrage genommen zu haben – davon aus, dass auch die übrigen VBR-Mitglieder dieser Meinung sind. Sollte dies nicht der Fall sein und es zwei Gegenstimmen geben, bin ich halt überstimmt….“

Womit er zweifelsohne recht hat. Allerdings beschließt ein Verwaltungsbeirat nicht, sondern er berät nur den Verwalter.  Und der hatte zuvor formuliert:

Zitat Die Verwalterin wäre dafür, die Arbeiten ausführen zu lassen. “

Richtiger aber ist: Die Verwalterin wäre nicht nur dafür, sie ist dafür…. ist nur ein kleines Ding, aber „der Nagel auf den Kopf“. Bessere Formulierung: Ich bin dafür. Die Verwalterin ist dafür. Sie wäre nicht dafür, sie ist…

An was man alles denken muss.

Nicht jeder Diktator will auch die Welt beherrschen. Alltag: Instandhaltungspraxis

Türschließer (Quelle: wikipedia)

Türschließer (Quelle: wikipedia)

Sie meldet folgendes heute Morgen aus dem „roten Wedding“ (Jargon):

Zitat Betreff der Hauseingangstür. Unsere Hauseingangstür schließt nicht mehr richtig ………TÜRFEDER zu locker. Somit haben seit 3 Tagen zwielichtige Gestalten wieder Zugang zu unseren Fahrrädern! Pro Nacht verschwindet momentan 1 Fahrrad. Meins und Frau Schmidts (*) mussten schon daran glauben. Bitte einen Fachmann beordern. Es ist vielleicht auch nur eine Frage der Zeit, bis dann auch noch der erste Wohnungseinbruch getätigt werden kann. Mit freundlichen leicht geschädigten Grüßen liebe Grüße Petra Süss (* Name geändert)

Die Antwort der Verwaltung ist informell angelegt und übertrifft den angefragten Bearbeitungsumfang ein bisserl:

Zitat I do my very best immediately, reicht Ihrer Meinung aus, die Hauswartungsfirma mit der Neueinstellung zu beauftragen? Oder soll ein professioneller Schlosserdienst (teurer) kommen? By the way: Wussten Sie, wie man eine solche „Feder“ nennt? Sie heißt -ohne Scherz-: Diktator. Was sagen Sie?“ 

Das ist manchmal so, muss aber nicht so sein. Jedenfalls war es heut so. Aus einer gutgelaunten Grundstimmung heraus. Muss ja irgendwie auch Spaß machen.

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Handwerker: Wie man transparente, richtige Angebote schreibt und Leerlauf vermeidet!

So muss man sich nicht behandeln lassen!

Eine Art Generalkritik an die Gruppe der Handwerker, weil es uns einfach zu lange dauert, bis wir „in die Puschen kommen“ können. Wir sind als Verwalter fremden Vermögens in erster Linie daran interessiert, dass es schnelle, funktionierende Problemlösungen gibt. Und in diese Kategorie „schnelle Problemlöser“ kommen auf unserer geheimen Datenkartei „Handwerker“ nur solche Handwerker, die nachhaltig unter Beweis stellen, dass sie gut organisiert sind und ergebnisorientiert denken. Langfristig denken und am Ball bleiben.

Handwerker - Umstandswauwau oder Problemlöser?
Handwerker – Umstandswauwau oder Problemlöser?

Zitat Bietet dem Kunden, was ihm gefällt, eine gute Leistung, für wenig Geld.“ (alte deutsche Redensart)

Immer wieder superärgerlich sind ‚dahin geschlunzte‘ Kostenvoranschläge, die gedankenlos abgefasst, unvollständig aufgestellt und mangelnd transparent nachgewiesen werden. Es gibt (leider) wenige Handwerker, die große Lust haben, gut verständliche Angebote zu schreiben. Das wird seine Gründe haben. Handwerker wollen verdienen. Und das sollen sie auch. Wir würden nur gern verstehen, ob wir über „den Löffel balbiert“ werden, oder ob es sich um ein Angebot handelt, dessen Kalkulation einsichtig ist? Gleich zwei Firmen gehen uns heute damit gehörig auf den Wecker. Und beiden Fällen liegt -natürlich- auch der widerliche Handlungsdruck zugrunde, den Störungen der Haustechnik nach sich ziehen. Hier muss nämlich rasch gehandelt werden. Und -bei genauerem Nachdenken- fallen heute drei Handwerksfirmen dadurch auf, dass sie einfach unprofessionell mit uns professionellem Auftraggeber umgehen, umzugehen versuchen!

Im ersten Fall geht es um die Lüftungsanlage einer Tiefgarage. Ärgerlich genug schon, derartige Sachen bleiben oft länger als nötig liegen, weil die Handwerker schon ihre Bürotage so begrenzt als möglich halten. Am Schreibtisch lässt sich zu wenig Geld verdienen? Das Angebot ist längst angekündigt und es kommt einfach nicht. Erst wegen der Nachfrage eines Wohnungseigentümers der Anlage in Berlin-Zehlendorf erfahren wir, frisch aus dem Urlaub zurück, das Angebot sei ihm versprochen worden. Schon da schlechte Kommunikation. Was hindert eigentlich einen Handwerker daran, eine Kurzmitteilung an die auftragsdurchführende Verwalterin abzusetzen: „Die Sache wurde angesehen, der besichtigte Schaden bedarf eines Kostenvoranschlags, der kommt am …..(bitte eintragen)….‘. Das ist gute Kommunikation, an der man niemals sparen darf. Weil sie nützlich ist. Eine Kleinigkeit, die die Verlässlichkeit stark hochsetzt. Häufig ist es aber umgekehrt, wie oben geschildert. Wir beauftragen eine Firma mit der Störungsbeseitigung. Die findet heraus, dass sie eine größere Leistung anbieten muss, sagen wir für ca. 800,- EUR, und das soll -richtigerweise- in einem Kostenvoranschlag dargelegt werden. Die Firma sagt das im Gespräch mit unserem Kunden vor Ort so dahin und hält sich wegen der Kosten aber gänzlich bedeckt. Handwerker schaffen sich gern Freiräume, wenn sie Gefahr laufen, in verbindliche Angaben wie Preise, Leistung, Qualität und Überprüfbarkeit zu geraten. Genau das aber macht den guten Handwerkerkontakt im täglichen professionellen Betrieb einer Hausverwaltung aus, die sich durchaus als großer Auftraggeber verstehen kann.

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Trinkgeld auch für Bauarbeiten? Der Fassadenkletterer arbeitet zur Zufriedenheit…

Trinkgeld bekommen, wohl bekomm´s

Trinkgeld bekommen, wohl bekomm´s

Zitat Trinkgeld (auch Douceur, Pourboire (französisch) oder Tip (englisch)) ist die Bezeichnung für eine Barzahlung, die entweder als Zuzahlung für eine Dienstleistung (z. B. bei Kellnern, Pizzafahrern oder Taxifahrern) oder aber auch als eigenständiges Entgelt (z. B. als Toilettengroschen) gezahlt wird. § 107 Abs. 3 der Gewerbeordnung in der Fassung vom 7. Juli 2005 zum Trinkgeld: „Trinkgeld ist ein Geldbetrag, den ein Dritter ohne rechtliche Verpflichtung dem Arbeitnehmer zusätzlich zu einer dem Arbeitgeber geschuldeten Leistung zahlt.“ Ende des 19. Jahrhunderts scheint in Deutschland das Trinkgeld in Dienstleistungsberufen (Kellner, Pagen, Kutscher usw.) oft an Stelle eines Lohnes gegeben worden zu sein. So schreibt Meyers Konversations-Lexikon von 1888: „In Folge dessen kommt es sogar vor, dass Leute, die Trinkgelder empfangen, […] für ihre Stellen eine Art Pacht entrichten“. Des Weiteren erwähnt Meyers, dass der Begriff Trinkgeld in jener Zeit auch „für Bezahlungen angewandt“ wurde, „die aus Gründen der Moral nicht angeboten und angenommen werden sollten“. Im angelsächsischen Raum musste einer Legende zufolge das Trinkgeld früher im Voraus bezahlt werden, to insure promptness, also „um schnelle Bedienung zu gewährleisten“. Zu diesem Zweck habe es am Eingang von Restaurants eine Schachtel für den tip gestanden. War der tip zu wenig, sei man vom Kellner gar nicht bedient worden. Später habe man erkannt, dass es nicht sinnvoll war, für gute Bedienung zu bezahlen, bevor man wusste, ob die Bedienung tatsächlich gut war, und es habe sich die Methode durchgesetzt, das Trinkgeld erst nach dem Essen zu geben.Russland war im 19. Jahrhundert das klassische Land der Trinkgelder, dort Schnapsgeld genannt. Bei den Türken verabreichte man Badegeld, bei den Chinesen Teegeld. Das Trinkgeld wird oftmals auch mit dem Korkengeld verwechselt, jedoch wird das Korkengeld von Gästen verlangt, die mitgebrachtes Essen oder Getränke im Restaurant oder während einer Veranstaltung verzehren.“ (Zitate aus wikipedia zum Stichwort Trinkgeld)

 Heute ist es das erste Mal passiert. Der Verwaltungsbeirat Herr Lall (* Name geändert) ruft an. Sie hätten da zusammen gesessen übers Wochenende und es sei allen gut gegangen. Die Stimmung ist dufte im Haus. Es wächst und gedeiht eine funktionierende Gemeinschaft der Wohnungseigentümer, da hinten im Berliner Arbeiterbezirk Wedding. Der Wedding verändert sein Gesicht. Vorbei die Zeiten des ‚roten Wedding‘, Zugezogene finden Wedding dufte wegen der großen Nähe zu allen zentralen Plätzen in Berlins neuer Mitte in Mitte.

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Zugeschaut beim Arbeiten: Die Industriekletterer kommen…

Icon fotowelt

Nein, sie sind keine besonderen Menschen und haben fünf Arme, fünf Beine und einen Kletterholm am Steiß. Sie sind ganz gewöhnliche Menschen, die allerdings körperlich über eine gute Fitness verfügen. Die ist Grundvoraussetzung. Wenn die Verwalterin eine Fassade mal schnell überholungstechnisch anstreichen lassen will, sind sogenannte Industriekletterer eine gute Alternative zu konventionell arbeitenden Firmen aus dem Malergewerk. Wir haben uns freundlicherweise mal einen Satz Fotos von einer derartigen Arbeit zur Verfügung stellen lassen und ermöglichen unseren geneigten Lesern so einen Einblick in die Welt der Kletterfritzen. Viel Spaß beim Ansehen. Wir finden die Fotos ‚befruchtend‘  in jeder Hinsicht und auch insofern, als sie einen mal überlegen lassen, auch andere Wege zu gehen, um zum Ziel zu kommen.

 Link zu einer Fotogalerie Industriekletterer

Die Firma, die diese Arbeiten durchgeführt hat, können wir aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen uneingeschränkt weiter empfehlen und dafür gibt es heute den Linktipp des Tages:

Website der Industriekletterer