Verstehen Sie Spaß? Guido Cantz ist ein Nachfahre von Kaspar Kantz, dem Verfasser der ersten bekannten evangelischen Gottesdienstordnung. Über die Abstammung von Kaspar Kantz ergeben sich weitere Verwandtschaften: Cantz ist mit dem ersten deutschen Bundespräsidenten Theodor Heuss verwandt, dessen Enkel Ludwig ist sein Cousin 7. Grades; die Familienlinien trennten sich im Jahr 1808. Ein Vorfahre namens Carl Maier (* 1863) wanderte im 19. Jahrhundert in die USA aus; dessen Tochter Margret (* 1899) heiratete John B. Kelly senior, den Vater von Grace Kelly. Über diese verwandtschaftliche Beziehung ergibt sich, dass Fürst Albert II. von Monaco ein Neffe 10. Grades von Guido Cantz ist. (Aus Wikipedia)
Gestern Abend bei Günter Jauch kam Guido Westerwelle (endlich) zu Wort. Ich war nicht vorbereitet, hatte ein paar Tage zuvor gegugelt, in der Art, wie man sich für Menschen interessiert, von denen man Aktuelles vermisst. Es gab erste Hinweise auf eine beginnende, neue Normalität im Leben von Guido W., dem Leukämie bescheinigt worden war und der sich in ernsthafter, das Leben rettender Sonderbehandlung befand. Nein, das war kein Spaß. Im Schöneberger Gasometer besteht aufrichtiges Interesse und man spürt Sympathie und Anteilnahme bei den Zuschauern.
Da saß nun Guido W., an der Seite einer weiteren Krebspatientin, die Mutter geworden ist während der Chemo. Wir sehen Guido W., bescheiden, etwas gläsern, wachsweich, viel leiser als man ihn kennt. Sichtlich gelitten. Das hat nicht zu übersehende Spuren hinterlassen, am deutlichsten sieht man es an bleistiftdünnen Beinen des vormaligen deutschen Außenministers. Pläne hat er keine, sagt er, er ist ja noch gar nicht aus dem Gröbsten raus. Vielleicht aus dem Gröbsten, aber noch lange nicht wiederhergestellt. Überhaupt wird man nie wieder so wie vorher, ist das Resümee. Nun aber sagen wir von hieraus: Alles Gute, Guido Westerwelle, für deinen weiteren Lebensweg. Der Optimist in Westerwelle: Der Guido kanns. Das Leben ist manchmal kein Spaß.