Die Welt, die dreht sich: Kündigung wegen Verzehr von Brotbelag

Prognosen

Die Welt meldet in ihrer heutigen Online-Ausgabe, Zitat

Zitat Ein Bäcker (26) kostete Brötchenbelag im Wert von weniger als zehn Cent – und flog aus seiner Firma. Nun muss die Großbäckerei den Mitarbeiter laut dem Urteil zweiter Instanz weiterbeschäftigen. Der junge Mann bereitet sich auf den nächsten Streit mit dem Arbeitgeber vor.“

Der ganze Artikel ist hier nachzulesen. Gott sei Dank: diese Sache ist nicht im Großraum Berlin-Brandenburg geschehen, also erst einmal Entwarnung. Die Preußen gelten ja gemeinhin als ‚konservativ, links und liberal‘ (Zitat Horst Schlämmer).

Hausbewohner aller Stadtteile aufgepasst. Wenn das Beispiel, verhandelt vor dem Landesarbeitsgericht Hamm, auch anderswo Schule macht, ist mit einer starken Erhöhung von Rechtsstreitigkeiten zu rechnen. Und Parallelfälle deuten sich an:

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Nicht jeder Diktator will auch die Welt beherrschen. Alltag: Instandhaltungspraxis

Türschließer (Quelle: wikipedia)

Türschließer (Quelle: wikipedia)

Sie meldet folgendes heute Morgen aus dem „roten Wedding“ (Jargon):

Zitat Betreff der Hauseingangstür. Unsere Hauseingangstür schließt nicht mehr richtig ………TÜRFEDER zu locker. Somit haben seit 3 Tagen zwielichtige Gestalten wieder Zugang zu unseren Fahrrädern! Pro Nacht verschwindet momentan 1 Fahrrad. Meins und Frau Schmidts (*) mussten schon daran glauben. Bitte einen Fachmann beordern. Es ist vielleicht auch nur eine Frage der Zeit, bis dann auch noch der erste Wohnungseinbruch getätigt werden kann. Mit freundlichen leicht geschädigten Grüßen liebe Grüße Petra Süss (* Name geändert)

Die Antwort der Verwaltung ist informell angelegt und übertrifft den angefragten Bearbeitungsumfang ein bisserl:

Zitat I do my very best immediately, reicht Ihrer Meinung aus, die Hauswartungsfirma mit der Neueinstellung zu beauftragen? Oder soll ein professioneller Schlosserdienst (teurer) kommen? By the way: Wussten Sie, wie man eine solche „Feder“ nennt? Sie heißt -ohne Scherz-: Diktator. Was sagen Sie?“ 

Das ist manchmal so, muss aber nicht so sein. Jedenfalls war es heut so. Aus einer gutgelaunten Grundstimmung heraus. Muss ja irgendwie auch Spaß machen.

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Aus dem Begehungsprotokoll: Shit happens – und ein Quantum Glück (a quantum of luck)

Begehungsprotokoll

Begehungsprotokoll

HundekackeAus dem Begehungsprotokoll vom 15.09.09, Berlin-Wilmersdorf, nichtöffentlicher Teil des Protokolls, Auszug: Shit happens. Immer wieder Hundehaufen von marodierenden Vierbeinern mit gewissenlosen Zweibeinern entdeckt. Während der Begehung sind die Wohnungseigentümer ins Gespräch vertieft. Einer läuft rückwärts, droht hineinzutreten. Da versperren zwei andere den „Zutritt“ zum Hundehaufen. Zivilcourage muss man haben.

Hundehaufen - Shit happens (iPhone Fotos)
Hundehaufen – Shit happens (iPhone Fotos)

Weiterführende Links

Linktipp: Prinz Rupi – Hilfe, meine Pupse stinken nach Salami

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Hund Oskar

Hund Oskar

Zitat Um mal eine Zahl zu nennen: Die rund 100.000 in Berlin gemeldeten Hunde produzieren nach Senatsangaben von 2008 jährlich 960 Tonnen Kot.“ (Wilhelm Ruprecht Frieling, Blogger)

Wenn Oskar pupst, bedauere, dann riecht es leider nicht nach Salami. Weder nach luftgetrockneter, das wäre sogar angenehm, noch nach geräucherter.

Ein lustiges Lesevergnügen hat unter obiger Überschrift Prinz Rupi aus Berlin als Ode an die braune Freude verfasst. gesichtspunkte.de hat sich bereits des Öfteren mit den Problemen der Haustierhalter beschäftigt und auch auf der Homepage des Büro Gotthal ist das Thema Hundehaltung angerissen. Um die Leser hier nicht thematisch im Regen stehen zu lassen, ist daher nur konsequent, wenn wir auf den äußerst lustigen Artikel von Prinz Rupi hinweisen und ihn empfehlen. Wobei: Ganz am Ende nimmt die Geschichte eine überraschende Wendung und wird daher sogar ein bisschen politisch. Aber selbst lesen.  Fiel Fergnügen.

Am Ende noch eine Korrektur einer Lesermeinung aus dem zuvor genannten Blogg. Wenn dort einer schreibt: „Und da meine Nachbarin Hände ringend nach einem Hund sucht nachdem der ihre… , …“, so müsste man wohl richtigerweise schreiben, …Hunde ringend nach einem Hemd sucht, nachdem …..

Weiterführendes zu Haustierhaltung

gesichtspunkte.de – Hundekackfreie Zone

gesichtspunkte.de – Langzeitbeobachtung

gotthal.de – Hundehaltung

gotthal.de – Gesetz über das Halten und Führen von Hunden in Berlin

Soziales Netzwerk für Hunde (nicht -halter)

Foto des Tages: In Eigenregie ausgehängt

In Eigenregie ausgehängt - Selbsthilfe

In Eigenregie ausgehängt - Selbsthilfe

Der Aushang, der Aushang: Der Aushang ist ein probater Versuch der Verwaltung, schützenswerte Zustände herzustellen, an das Miteinander zu appellieren, wichtige Allgemeinplätze verständlich und gut darzustellen. Es herrscht aber eine Grundhaltung bei der Hausverwaltung vor. Wenn du zu viele Aushänge schreibst, dann liest „keine Sau“ die mehr. Die angedeuteten oder klar dargestellten Maßstäbe, die Aushänge versprühen sollen, dürfen sich niemals im Bereich der Belanglosigkeit bewegen. Denn wer auch immer Briefliches niederlegt, also in Schriftform, gerät in die kritische Betrachtung des Lesenden. Er liest es, wägt es ab und bildet sich eine eigene Meinung. War der Aushangschreiber etwa „ziemlich blöd“? Warum hat er nicht weiter gedacht? Wie kommt er dazu, derartiges zu generalisieren? Man darf doch wohl auch anderer Meinung sein?

Kurz gefasst ist ein Aushang auch ein Aushängeschild desjenigen, der dort seinen Senf niederlegt. Der hier abgebildete Aushang ist übrigens nicht von uns verfasst worden. Er wurde von einem sehr, sehr netten, älteren Herrn verfasst, der längst Mitte 80 Jahre alt ist. Und wie um sich Autorität zu verschaffen, unterzeichnet er „i.A. Gotthal“ (wobei i.A. im Auftrag bedeutet). Eigentlich hätte er aber schreiben sollen, i.A. Müller (* Name geändert) und dann vielleicht noch ‚für Büro Gotthal‘, und dies allerdings nur dann, wenn es mit uns so abgesprochen worden ist. So wie es jetzt da hängt, ist es zumindest missverständlich und etwas außer Form geraten. Die Verwaltung hat’s bemerkt – und sich eins geschmunzelt. Sie lässt es hängen, auch wenn wieder Andere, die den Aushang sahen, schon mal verärgert angerufen hatten. Leute, ärgert euch nicht, allein die (gute) Absicht zählt.

Report: Das Leben der anderen… häusliche Gewalt – Es gibt klare rechtliche Grundlagen

Das Leben der anderen...

Die Bundesjustizministerin hat die Sache klar dargestellt. Sie sagt, häusliche Gewalt in körperlicher oder seelischer Form findet überwiegend im engen sozialen Nahraum, also „zu Hause“ statt. Für viele Opfer gehört sie zum bedauerlichen Alltag. Sie kommt in allen gesellschaftlichen Schichten vor. Dort, wo die Polizei eigene Datenerhebungen anstellt, trifft die Polizei fast ausschließlich auf männliche Täter. In einer Berliner Erhebung waren 86,4% der Tatverdächtigen Männer. Nicht zu Unrecht titelte daher auch der Spiegel (Ausgabe 2/2008) daher „Junge Männer – Die gefährlichste Spezies der Welt„. Doch das Unterthema „Junge Männer“ ist in Wirklichkeit zu ergänzen durch Gruppe aller übrigen Täter, die in allen Lebensalters-Abschnitten daherkommen.

Der Schutz der Betroffenen war bislang wenig gewährleistet, gesteht die Ministerin denn auch ein. Wenig Vertrauen in staatliche Institutionen kommt hinzu. Wer Strafanzeigen stellt, muss sich fragen lassen: ‚Was hat der Täter getan?‘ Die Polizei hat hier und da Stalking-Spezialisten, die sich mit nichts anderem beschäftigen, aber in entscheidenden Augenblicken im Urlaub sind. Eine Vertretung steht nicht zur Verfügung. Man habe sich an die Polizeiwache zu wenden, und auch diese stellt in solchen Situationen gern auf Berliner Mundart die Frage: ‚Und, wat hat er jetan?‘ – Anwälte, Rechtspfleger und Sachverständige empfehlen, in solchen Situationen vor allem eins zu tun: Öffentlichkeit herstellen, andere informieren. gesichtspunkte.de stellt zu diesem Randbereich Öffentlichkeit durch regelmäßige Informationen her.

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