Lage, Lage, Lage – Aberdeen Property legt research-Bericht Januar 2010 vor

Unnützes Wissen - Gras....

Im Dossier der Frankfurter Immobilienspezialisten Aberdeen (Ausgabe 01.2010) kommen die Autoren zu folgendem Fazit:

 Für Investoren an den Immobilienmärkten wird diese weitere Unterscheidung von Marktteilräumen, Lagen bzw. Clustern zunehmend wichtiger. Wieder einmal gibt folglich der Kapitalmarkt das Veränderungstempo vor. Es bleibt als Herausforderung für die Branche, dass – vor allem in Zeiten, in denen ein Großteil der Investoren auf das Segment Core und Core+ fokussiert ist – ein Blick über den Prime-Tellerrand notwendig wird und ein Abgleich von Investoren- und Nachfragerinteressen erfolgt. Es existieren attraktive Investitionsopportunitäten nicht nur im vielzitierten aber wenig repräsentativen Primebereich, sondern auch „daneben“ – von uns als „etabliert“ definiert. Dabei kann die „etablierte Lage“ qualitativ neben Prime liegen, sich räumlich auch auf Gebiete abseits der Citylagen (z.B. Verkehrsknotenpunkt) erstrecken. Neben dem bekannten Lageaspekt ist ein weiterer wesentlicher Entscheidungsfaktor im Investmentprozess in der Objektqualität zu finden, sodass der altbekannte Lehrsatz „Lage, Lage, Lage“ um den Aspekt „Objekt, Objekt, Objekt“ erweitert werden muss.“

Das ist ein bisschen schwer verständlich aufgeschrieben, finden wir. Man hätte es einfacher formulieren können.

Dass wesentliche Entscheidungsfaktoren von Investoren in der Objektqualität zu finden sind, darf als bekannt gelten. Einen research-Report braucht man dafür aber vermutlich nicht.

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Fehlt nur noch der Hinweis auf die erforderliche due diligence (alles klar?). Wenigstens wurde der Begriff, der seit geraumer Zeit gern von Immobilienfachleuten benutzt wird, aber nichts anderes meint als preußische Sorgfalt bei einer Kaufüberlegung, die nach vorn und nach hinten genau durchdacht ist, auf unserer Website schon mal erklärt. Sogar die spielerische Beschäftigung mit dem Thema war nachzulesen im großen Spieltest von gesichtspunkte.de.

Aberdeen research -Ausgabe 01.2010 versucht nun, über das entstandene Begriffswirrwarr von ‚Citylage, Prime-, A-, B-, C-, etablierter Lage‘ aufzuklären. Ob es den Berichterstattern letztlich gelingt, Begriffswirrwarrs beiseite zu schieben, darüber mag sich der geneigte Leser selbst ein Bild machen.

Was nun den Aberdeen research-Report angeht, so findet gesichtspunkte.de es immer wieder interessant, so genannte Kollegen in der Präsenz zu ergründen, diese wahrzunehmen und deren Darstellungen anzuschauen. Ob man solche Berichte braucht, um Investitionsentscheidungen zu treffen, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Dass die Immobilienbranche in Wahrheit nicht übereinstimmende Berufsbilder hat, sondern mannigfaltige, steht mit Vorlage des Berichts jedoch fest. Und das ist auch gut so.

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Weiterführend

Download Aberdeen research, Ausgabe 01.2010 (pdf)

2 Gedanken zu „Lage, Lage, Lage – Aberdeen Property legt research-Bericht Januar 2010 vor

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