1332/11: Bücher: Christian von Ditfurth´s fiktiver Roman „Der 21. Juli“ erscheint als Neuausgabe im Geest-Verlag

Buchbesprechung

Lea Rosh, Fernsehjournalistin mit Vergangenheit (hier), titelte einmal

Der Tod ist ein Meister aus Deutschland! (#Todesfuge: Das hatte Paul Celan mal geschrieben und sie griff es, fatal, wie es nun mal ist, auf, wurde dafür berühmt, gelobt, aber auch geschmäht und beleidigt! Allerdings: Der Titel war „eine Faust aufs Auge“!)

und weckte mit einer provokanten Titulierung fulminantes Interesse: ihr ging es um die Aufarbeitung des Holocaust und die Systematik des Bösen. Ich traf Lea Rosh einst am Flughafen und stellte ihr diese blöde Frage: „Sind Sie nicht…?“ Und als sie bejahte, sagte ich ihr: „Ich bewundere Sie und Ihre Arbeit, Ihren Mut und Ihre Gottesgabe, dem Tod als einem Meister aus Deutschland einen solchen Titel zu geben“. Wenn er auch nur „entliehen“ wäre. Sie winkte erfreut, aber bescheiden ab. Wenn wir nun sagen, „Die Vergangenheit ist eine Last aus Deutschland“, so beschreiben wir damit -leider- den Seelenzustand nachwachsender Generationen bzw. das „deutsche Gefühl jüngerer Generationen“. Man wird älter, das ist normal. Man wächst mit seinen Aufgaben. Auch das ist normal. Aber dass die Aufgabe einen fast umbringt, das ist keineswegs normal. Apropos umbringt: Christian von Ditfurth, Berlin-Kreuzberg, hat eine Neuausgabe seines Romans „Der 21. Juli“ (im Geest-Verlag) angekündigt.


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Buchtitel: "Der.21.Juli" Christian von Ditfurth
Buchtitel: „Der.21.Juli“ Christian von Ditfurth

Lea Rosh habe ich seitdem so gern, ich würde ihr ohne Bedenken eine Kachel aus meinem Ofen schenken! #Poesiealbum-Sprüche

Wir haben uns diese Frage oft gestellt. Was wäre, wenn? Was wäre, wenn Hitler von von Stauffenberg am 20. Juli 1944 in der Wolfsschanze erfolgreich umgebracht worden wäre? Träumten jene gescheiterten Hitler-Attentäter einen babyblassblauen Traum von einem besseren Deutschland in der Zeit nach Hitler? Von Heinrich Himmler war bekannt, dass er die Bodenhaftung selbst in den letzten Wehen des verloren gegangenen Krieges komplett verloren hatte: er wähnte sich einen guten Sachwalter alliierter Siegerinteressen und bot sich ohne Erfolg den Siegern an. Dann biss er auf die Blausäurekapsel erst in dem Augenblick, als ihm klar wurde, dass niemand an ihm noch Interesse hatte, außer ihn vor Gericht zu stellen und zu bestrafen.

Im August 2001 ist bei Droemer mein Roman „Der 21. Juli“ erschienen:  Was wäre geschehen, wenn Stauffenbergs Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 geklappt hätte? Er ist bei Knaur auch als Taschenbuch herausgekommen. (Christian von Ditfurth, hier) – Hinweis: Und nun erscheint es als Neuausgabe. (Die Redaktion)

Es ist das Buch-Genre der „alternativhistorischen Romane“, in das Christian von Ditfurths Buch „Der 21. Juli“ einzuordnen ist.  Christian von Ditfurth ist studierter Historiker und hat mit Vater Hoimar von Ditfurth und Schwester Jutta Ditfurth (Die Grünen) bekannte „roots“, eine „lautere Herkunft“. Die Handlung des Romans ist wie folgt:

Das Attentat vom 20. Juli 1944 auf Hitler gelingt. Was geschieht am 21. Juli?

Am 20. Juli 1944 sprengen die Verschwörer um Graf Stauffenberg den »Führer« in die Luft. Doch dem Jubel über Hitlers Tod folgt gleich die Ernüchterung: Die Attentäter haben nicht genug Rückhalt in der Bevölkerung und bei der Wehrmacht. Ihre verzweifelte Lage zwingt sie zu einem Bündnis mit Heinrich Himmler und der SS. Im letzten Augenblick wendet Deutschland die Niederlage im Weltkrieg durch einen Atomschlag ab. Die Deutschen zwingen die Alliierten zu einem Frieden, der dem Reich die Grenzen vom April 1940 garantiert. Deutschland wird zur dritten Supermacht neben den USA und der Sowjetunion.

Wenige Jahre später tauchen CIA-Agenten bei Knut Werdin auf. Der ehemalige SS-Offizier hatte die deutsche Atomaufrüstung an die Amerikaner verraten und lebt seitdem unter falschem Namen in den USA. Jetzt soll er zurück nach Deutschland gehen. Sein Auftrag: Töten Sie Heinrich Himmler.

Fazit: Man konnte diesem Vorhaben nur Glück wünschen? Was alsdann aber schnell wieder miss zu verstehen wäre, wie als wenn Angela Merkel den Tod von Osama bin Laden als Glücksgrund empfindet. Okay, es war ja anders, Gott sei Dank!

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