Eine Wohnungseigentümerin aus Berlin-Wilmersdorf meldet um 11:32 Uhr wie folgt:
falls sich jemand freut, dass der Eingang vor Haus 67 (* geändert) teilweise gefegt ist, soll er sich nicht über den beauftragten Winterdienst freuen, es war nur Frau Meier (* geändert). Bis jetzt ist heute noch kein Winterdienst hier gewesen. Vor Haus 46 ist es ganz schlimm, festgetretener antauender Neuschnee, nichts gefegt, nichts gestreut. Heute nacht wird es wieder überfrieren. Wem nutzt die Versicherungssumme, wenn er gefallen ist? Mir und den meisten anderen jedenfalls nicht. Mein Motto ist: Vorsorgen ist besser als heulen. Deshalb habe ich zur Selbsthilfe gegriffen.
Es grüßt Sie, Frau Meier“ (aus der 1. Email)
***
Um 11:38 Uhr (sechs Minuten später) trifft ein Update per Email von Frau Meier ein, sie berichtet nun:
bin soeben vom Computer aufgestanden und höre von der Küche aus ein Schneeschieber-Kratzgeräusch auf der Garagenrampe. Jetzt ist es 11.35 Uhr. Mal sehen, was weiter passiert. Soviel zu Ihrer Information.
Freundliche Grüße von Frau Meier.“ (aus der 2. Email)
Beruhigend. Die 1. Meldung hat sich überschnitten mit der Glanzleistung der Schneebeseitigungsfirma. Nachfrage der Verwalterin um 18.30 Uhr. Ja, da ist jemand da gewesen, und hat jede Menge Splitt hingeworfen. Einer in der Wohnanlage hat sich gerade den Fuß gebrochen auf irgendwelchen Eisflächen anderswo. Dr. Ruppert (weiterer Miteigentümer, * Name geändert) schimpfte vor dem Haus: ‚Ich habe Winter in Warschau und in Moskau erlebt, da lief die Schneebeseitigung besser.‘
Festzuhalten ist:
Die Leistung erfolgte erheblich verspätet. Die Firma wird nach der Saison ausgetauscht.
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