Ein Abfallberater redet beruflich nicht Müll, sondern „über Müll“. Er berät, er brät nicht. Und ist beredt. Neu: Es gibt informatorische Newsletter an die Kunden. Customer Care. Gute Idee. We share our values, wir teilen unsere Wertstofftonnen! Oder so ähnlich. #Filosofisch
Herr Rudolph teilt berlinübergreifend mit: „wie Sie wissen heißen die Gelbe Tonne und die Orange Box jetzt Wertstofftonne. In Berlin entsorgt die BSR folgende Ortsteile:
Lichterfelde
Lankwitz
Britz
Mariendorf
Wittenau
Borsigwalde
Reinickendorf
Alt- und Neu-Hohenschönhausen
Die anderen Ortsteile von Berlin werden durch die Firma Alba entsorgt.
Sollten Sie sich einmal nicht sicher sein, von wem die Wertstofftonne und wann an Ihrer Anfallstelle entsorgt wird, benutzen Sie einfach den folgenden Link: http://www.wertstofftonne-berlin.de/#abholtermine.
Hier erhalten Sie auch noch weitere nützliche Informationen zur Wertstofftonne, z. B. finden Sie unter der Rubrik „Häufige Fragen“ auch Downloadmöglichkeiten von Informationsmaterial.
Jörg Rudolph – Berliner Stadtreinigungsbetriebe Kundenbetreuung Vertrieb (FKV 11) Mühlenstr. 9/10, 10243 Berlin http://www.BSR.de
Gut gebrüllt, Herr Rudolph! Und danke! Gelesen und wiederveröffentlicht.
big orange news at the final curtain of year: Die Berliner Stadtreinigung versucht, den Müll besser als bisher zur Trennung zu bringen! Eine gemeinsame Pressemitteilung vom 10. Dezember erklärt´s. Wir fassen zusammen.
Jörg Rudolph von „the Berliner Stadtreinigung“ did 2012 a fine job, zu Deutsch: Jörg Rudolph von der Berliner Stadtreinigung tat 2012 einen feinen Job. Oder ist es eher eine Art Berufung? Er berät, nicht brät, seine Kunden. Kürzlich kam sogar ein newsletter mit Weihnachtsmannmütze von ihm. Großartig. Jetzt gibt es noch einen drauf:
Berlin, SenStadtUm, BSR und Alba frönen einem abfalltechnischen Lust-Zugewinn: Jogurtbecher in die Gelbe Tonne, kaputtes Plastiksieb in die Orange Box oder zum Recyclinghof, das ist nicht besonders logisch und ab Januar 2013 auch vorbei. Ja, Müllinformatik, so ungefähr hieß das noch zu gründende Studienfach an der Freien Mülluniversität Berlin, um Berlinern beizubringen, wie man richtig trennt. In der neuen einheitlichen Wertstofftonne werden alle Abfälle aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien gesammelt – egal ob sie Verpackungen sind oder nicht.
Sie könnten ja mal hinter den Kulissen wirken und sich um den Zustand des Hofs nochmal genauer kümmern. Die Fenster Vorderhaus hatte ich ja nochmal extra freigegeben und Sie wollten sich drum kümmern. Meine Bitte wäre, dass Sie das Haus nochmal von Kopf bis Fuß durchgehen und es durchkraulen, bis es wohlig schnurrt. Oder? Miau…. (Email an den Hauswart & Hausbesorger, die Fa. ALLCURA)
Was man immer posten kann, sind Katzen. Oh, wie süß! Customer care, das ist so ein Wort aus dem „New Äitsch“ von Marketing und Business Blabla und meint, sich um den Kunden bestmöglich zu kümmern. Eventuell schon vorauszuahnen, was da noch kommen könnte. Agieren statt reagieren. Dass das nicht nur eine Wortblase ist, zeigt eine Email an den Hauswart und Hausbesorger, die Firma ALLCURA Haus- und Grundstücksbetreuung, eine Firma, die gern und gut viele Häuser in Berlin betreut. Es war versäumt worden, den Termin der Grundreinigung (zweimal jährlich) dergestalt zu synchronisieren, dass diese erst nach den Dachdeckerarbeiten im Vorderhaus in Berlin-Kreuzberg stattfindet. Eine Hausreinigungsfirma kann mehr sein als nur eine Putzfrau. Sie ist auch ein Stück weit der gute Geist von Helsinki. Oder von Berlin-Kreuzberg, wie in unserem Fall.
Was jetzt per Email noch als „fromme Bitte“ an den gewissenhaften Dienstleister herangetragen wird, ist sozusagen „die warme Schlagsahne“ obendrauf: Bitte geh das Haus nochmal durch und mach es wieder schön, ja? Damit sich alle dort wohlfühlen mögen. Schnurrrr…….
Das öffentliche Paralleluniversum: „Bitte parallele Wege benutzen“
Always Ärger with the german Winterdienst: Sogar im September stehen schon blecherne Schilder da. Ausnahmsweise wird hier geworben fürs Paralleluniversum. Das ist neu. Die Kommunen verziehen sich klammheimlich aus allen Haftungsschlupflöchern – aber wenn schon nicht gewinterdienstet wird: Wenigstens spielt Dirk Michaelis dort und Dirk Zöllner auch, sowie Rockhaus und Pankow, kiekste hier?
In Waren (Müritz) in MeckVorpommes (ach so, im Speckgürtel) haben die Gemeinde- und Stadtväter in vielfältiger Hinsicht beschlossen, sich aus zentralen kommunalen Aufgaben zu verabschieden. Das Ergebnis ist ein öffentliches Toilettenhäuschen, auf dem ein Pächter seine „stinkenden Früchte“ zieht. Eine Pachtvereinbarung, die manchem stinkt, der gerade keinen Notcent (nach der Währungsreform, vorher „Notgroschen“) parat hält.
Parallel dazu stehen die Einsparbemühungen. Merke: Einsparungen erzielt nur, wer seine Kosten anderen überhilft. Z.B. was einen gewissenhaften Winterdienst angeht. Normal ist das nicht. Es ist: Das öffentliche Paralleluniversum: „Bitte parallele Wege benutzen“
Organisation ist alles. Zwei Voraussetzungen sind denkbar.
Die eine: Es ist noch gar nichts organisiert. Denn wo nichts ist, ist nichts.
Die andere: Es war schon organisiert, aber nicht gut. Besser man umorganisiert alles nochmal neu. Aber nicht aus Anfängerstolz und Verblendung. Sondern weil man erkennt, so wie es ist, so darf es nicht bleiben.
Der Erstbezug einer Wohnanlage ist erst einmal noch gar nicht organisiert. Oder nach vollkommen anderen Gesichtspunkten. Z.B. nach dem Kriterium gutlaufender Bautätigkeit. Der Bauleiter hat andere Punkte im Gesicht, als es ein Hausverwalter für gewöhnlich hat. Was dem einen die Masern, sind dem anderen die Pocken. Oder umgekehrt.
Restmüll auf deutsch - türkisch - arabisch: Artakalan Cöp u.a.
Es ist 12:30 Uhr. Von irgendwo her ertönt ein Ferngebet: ♪♫♪ Artakalan ♪♪♫♫♪ Das bedeutet: Rest!! Ihr, der Rest! Nein, nicht ihr, der Rest. Artakalan Cöp, es ist Euer Restmüll, und den sollt´Ihr ordentlich entsorgen. Spricht der orangefarbene Müllentsorger und überall in Berlin richten ordentliche Multikultiberliner ihre Mülltüten Richtung Ringbahnstr. aus. Dort ist die BSR nicht mal online, sondern zuhause. ♪♫ Artakalan….
Wer kennt das nicht? Auf dem Innenhof labert einer Müll. Um diesen korrekt zu entsorgen, sind hier auf diesem Hof alle Müllboxen dreisprachig beschriftet, deutsch, türkisch und arabisch. Weissu, Alder? Is voll toll korrekt, oder? Laberst Du Blech, ist Restmüll. Ey? Is Artakalan Cöp, ey?
Nein, im Ernst: Da hat sich jemand ein Bundesverdienstkreuz verdient. Im kleinen gesehen, verstanden, da sind verschiedene Ethnien, wohnen zusammen und die Beschriftung ist hilfreich: Schließlich ist Mülltrennung gesamtgesellschaftlich gewünscht. Auch die Araber dürfen ruhig…. – Von wegen Vorurteile und Beharren auf festen, gesamtdeutschen Rudimenten von Grundsätzen, pfeif drauf: Eine mehrsprachige Beschriftung, wie hier in der Maxstr./Ecke Schererstr. in Berlin-Wedding, das wäre doch vielleicht schon des Pudels Lösung. Bzw. des Drudels Kern.
Seit gestern liegen nun auch die Gründe zur obigen Entscheidung gedruckt vor. In dem Beschluss sagt der Bundesgerichtshof (BGH) folgendes:
Entscheidung V ZR 251/10 Verkündet am 17. Februar 2012 zur Normenkette: WoEigG § 28 Abs. 3; HeizkostenVO § 3 Satz 1
Leitsatz: Die Regelungen der Heizkostenverordnung gelten für die Wohnungseigentümergemeinschaft unmittelbar; einer Vereinbarung oder eines Beschlusses über ihre Geltung bedarf es nicht. In die Jahresgesamtabrechnung sind alle im Abrechnungszeitraum geleisteten Zahlungen, die im Zusammenhang mit der Anschaffung von Brennstoff stehen, aufzunehmen. Für die Verteilung in den Einzelabrechnungen sind dagegen die Kosten des im Abrechnungszeitraum tatsächlich verbrauchten Brennstoffs maßgeblich. Der Unterschiedsbetrag ist in der Abrechnung verständlich zu erläutern. BGH, Urteil vom 17. Februar 2012 – V ZR 251/10 – LG Landau i.d. Pfalz AG Ludwigshafen am Rhein
Aus Gründen der zeitgerechten Veröffentlichung erfolgt dieses hier an dieser Stelle. Zu gegebener Zeit wird die Entscheidung Berücksichtigung auf der Firmen-Homepage finden und ergänzend in der Sektion „Juristische News“ besprochen werden. Die Firmen-Homepage ist verlinkt.
Die Werbe- und Vertriebskanäle der städtischen Entsorgungsbetriebe ändern sich. In Zeiten des Web 2.0 hat sich jetzt die Berliner Stadtreinigung entschieden, nicht mehr wie früher in „Die Sendung mit der Maus“ für die städtischen Mülldienste zu werben (Link unten), sondern jedem Apple-iPhone und -iPad-Benutzer eine so genannte App kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Praktisch: Es wurden Kartendaten des Berliner Straßen- und Verkehrswegekenners kaupert media gmbh integriert.
Praktisch, praktisch: Man blättert das Abfall-Abc auf und sucht nach einem eigenen Suchbegriff, in unserem Beispiel: Kondome. Aha! Kondome sind Hausmüll und an den meisten Stationen abzugeben. Klasse, endlich eine fundierte und hochoffizielle Beratung darüber, wo ich welchen Müll entsorge. Was sollen wir lange herumreden, einfach sich so einen runterholen, installieren, fertig ist die Laube. Letzteres alte Berliner Redensart.