Gemeinsam einsam – alle für alle – jeder für sich – Vom Reglement in geschlossenen „groups“

Positionen

Zitat zusammen, getrennt
die leere im gesicht
gemeinsam einsam
alle für alle, jeder für sich“

(Rivo Drei, Song „Alle für alle“) – Live-Video hier

 Erwachsene Menschen, aber auch schon Kinder, sind heute über das Internet vernetzt in vielerlei Zusammenhängen. Es gibt zwar noch ein paar ‚Ewiggestrige‘, die die Nutzung von Internet und Email ablehnen, oder sich „da nicht mehr“ eingewöhnen möchten. 1998 hatten 8% einen Internetzugang zuhause. 2003 waren es 51% der Haushalte. Inzwischen nutzen (mehr als) 70% der deutschen Bevölkerung Internet (von zuhause aus). Wie die Berliner Popgruppe RIVO DREI singt, sind wir aber auch zunehmend „gemeinsam einsam“, alle für alle, jeder für sich, alle gegen jeden. Womit hier keine Kritik an alten Menschen, die sich nicht mehr eingewöhnen möchten, geübt wird. Gerade der Anteil der alten Menschen steigt seit Jahren kontinuierlich an, sie werden „Silver Surfer“ genannt, in Anleihe an die Vorstellung vom grauhaarigen Senior, der sich mit 80 Jahren noch anschickt, die weltweiten Gewebe des „weh weh weh“ zu erforschen. Über Zuspruch kann sich das Internet gerade bei alten Menschen nicht beklagen.

Zielgruppenfragen: Eltern von Kindern, Sportvereins-Mitglieder, Freizeitmusiker, und auch Wohnungseigentümer bzw. Hausbewohner von Mehrfamilienhaus-Wohnanlagen nutzen das Internet noch nicht befriedigend mit seinen zur Verfügung stehenden Nutzungsmöglichkeiten. Diese Aufzählung ist keineswegs vollständig. Jahrelange Erfahrung trieb Thomas Gotthal jetzt an, einmal einen „Roten Faden“ übersichtlich zusammen zu schreiben, in dem er uns zu erklären versucht, was für Gesichtspunkte zu berücksichtigen sind, wenn sich Menschen miteinander vernetzen.

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Im Unterschied zu allen möglichen sozialen Netzwerken ist die Idee einer Vernetzung im Rahmen „einer geschlossen Gesellschaft“ von „intimen Nutzungsberechtigten“ herauszuarbeiten und dem Duktus „grenzenloser Öffentlichkeit“ sind ein paar Gegengedanken kritisch gegenüberzustellen.

Du kannst das Dokument mit 2 Seiten Textumfang kostenlos hier downloaden (Format pdf).  Es sollte als Anregung verstanden werden, die positiven Möglichkeiten der Internet-Vernetzung besser und zielführender auszunutzen, ohne sich in sinnlosem Informationsterror oder Newsletter-Bohei zu verfangen.

Wenn das gelungen ist, wäre es erfreulich. Können wir uns vorstellen, dass der ungebremsten Lust auf Totalkommunikation in sinnstiftender, erfolgreicher Weise Dinge nachfolgen, die uns in unserem Innersten positiv berühren. Werden wir durch gute, rücksichtsvolle, aber virtuelle Zusammenarbeit am Ende zu Freunden fürs Leben (RIVO DREI)? Dies zu überlegen, bietet gesichtspunkte.de auch diesen Song zum Reinhören an. Viel Spaß. RIVO DREI ist eine vielversprechende Newcomer-Band aus Berlin.

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Anregungen zum Inhalt oder Verbesserungsvorschläge für eine neue, überarbeitete Version (jetzt: 1.0) des „Roten Fadens“ nimmt gesichtspunkte.de gern entgegen.

Ein Gedanke zu „Gemeinsam einsam – alle für alle – jeder für sich – Vom Reglement in geschlossenen „groups“

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