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Wat mutt dat mutt - Logo (Quelle: Homepage)

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Jeden Tag eine neue Überraschung. Heute bekommen wir eine Email aus einem Beitrittsland der Europäischen Gemeinschaft, von dem noch 1988 niemand dachte, es würde jemals beitreten können. Das Land gehörte fest zu den Warschauer-Pakt-Staaten und hat einen weltweit sehr geachteten Papst längere Jahre gestellt. Unwichtig, welches Land es ist. Ein sehr schönes Land, übrigens. 🙂

Und in welcher Sprache verständigt man sich. Es sind zwei offenbar sehr gebildete, nette Menschen, die bei angesehenen Zeitungen arbeiten. Sie haben immer wieder hier in Berlin zu tun, das brachte sie auf die Idee, Wohnungseigentum zu erwerben. In dem Land, rechts neben uns, von dem unwichtig ist, welches es ist, :-), gibt es übrigens schon immer eine relativ hohe Eigentumsquote von fast 90% – will sagen: für die Polen 🙂 ist es ein gewöhnlicher Vorgang, Wohnungseigentum zu erwerben.

Huch, schrieb ich, dass es sich um Polen handelte? Na gut, jetzt ist es raus. Wir führen folgende Emailkorrespondenz, today:

(Zitat Anfang)

“ Therefore we have some questions:

1.Why we should pay your Office 45,00 euro?? (*Betrag geändert)

***

flagge_polen

Flagge Polen

2.Is it a single, or periodic cost?
3.What day (every month) we must pay „Wohngeld“?
4.Should we pay „Wohngeld“ now?  or perhaps later, after „Eintrag“ of „Grundbuch“?

We just got „Kostenberechnung“ from Herr Notar Peter Langersheim & Peter Küchle (via Office of Notar Mr.Sebastian Stietz) (*Namen der Notare geändert).
This document is unclear for us!!!! We must pay  52.95 Euro for  „Leistungszeitraum: 1.07.2008-30.06.2009,
Verwalterzustimmungen“. (* Betrag geändert)
We are very surprised, because we were informed ( it’s written in Kaufvertrag) there are NO debts connected with Wohnung 26, Wiesendamm 25!
1.Why we must pay for period, when we were not a owners of apartment?
1.Is it a single, or any periodic cost?
2.why and eventually when we should pay those money?
3.Who is Gläubiger ? Mister Langersheim? or Mister Küchle?
4.what is account number?“

(Zitat Ende)

Über den eigenen Tellerrand schauen (Quelle: pm-blog)

Über den eigenen Tellerrand schauen (Quelle: pm-blog)

Ja, derartige Korrespondenzwünsche sind ungewöhnlich und fast ein bisschen schwierig zu meistern. Gleichwohl: alle Fragen sind verständlich. Es gibt eine Antwort zu allen Fragen, die hier aus Datenschutzgründen abgeändert wurden. Eins aber wird deutlich: Wir müssen auch derartig ungewöhnliche Fragen beantworten, die Foreigners (Ausländern) nicht klipp und klar vor Augen liegen. Wir müssen erklären, wie man Wohngeld bezahlt, warum ein Notar Gebührenrechnungen erhebt und wofür überhaupt Kosten entstehen. Wir hoffen sehr, dass der Notar diese Kosten nun nicht monatlich von dem Polen erhebt, aber warum sollte er auch? Es ist Zeit, dass wir über unseren eigenen Tellerrand blicken. Und geduldig solche Fragen zu beantworten. Ungewöhnlich auch der stärkere Wunsch, derartiges per Email abzuwickeln und nicht im persönlichen Gespräch. Egal: die Herren sind sehr nett, das kostet zwar mehr Mühe, aber ‚wat mutt, dat mutt.‘ (alte deutsche Redensart)

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