853/2010: Bauen: Sag mir, wo die Pläne sind, wo sind sie geblieben? Erstbemusterung… #Digitalis, Erfahrungen

Banner Bau nie ohne Architekt! (Herkunft unbekannt)

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Sag mir, wo die Blumen sind, wo sind sie geblieben? (Berühmte Liedzeile)

Immer wieder übernimmt eine Verwalterin ein Bestandsobjekt, also eine Wohnanlage, die es schon länger gibt. Immer wieder fehlen ordentliche Unterlagen, wie man sie für eine erfolgreiche Verwaltung einmal benötigt, damit man sie schlicht „zur Hand“ hat, wenn man etwas „zu Hand nehmen will“. Sehr häufig: Es gibt keine Baupläne vom Haus. Dass immer wieder Wohnungseigentümern zu schreiben und in einem imaginären Bestandsverzeichnis „100%-tiger Gutverwaltung“ zu wühlen, ist eine Lebensaufgabe. Sich das zu ersparen, eine andere Idee. Aus diesem Grund wurde gestern ein erläuternder Text erstmals auf der Website des Büro Gotthal veröffentlicht, der den Begriff Digitalis erklärt. Er ist unten weiterführend verlinkt.

_seitentrenner Flugzeug

Das Abfassen eines solchen erstmaligen Textes, der für die Ewigkeit bestimmt sein soll, ist die eine Sache. Seine Wirkung auf Dritte, also Neukunden oder eventuelle Neukunden, die noch gar nicht mit uns in Geschäftsbeziehung stehen, eine andere Sache. Man muss mit solchen „ausgelegten Minen“ rasch Erfahrungen sammeln, das Feedback von Kunden verstehen und daraus eventuell weitere Schlüsse ziehen. Dabei kann durchaus eine Überarbeitung erster Texte in Betracht kommen. Gestern frisch verzapft, und das Beste daran ist, nun muss man nicht mehr dauernd individuelle Briefe schreiben, sondern es reicht ein Linkverweis aus und „das Thema ist grundsätzlich durch“.

Wer zu einem gekommen ist, weil er zunächst Fühlung mit einer ihm irgendwie sympathischen Website aufgenommen hat, besitzt dann schon den Status des „aufgeklärten Kunden“. Wer den Text hingegen erstmalig liest, und nur weil er darauf hingewiesen wurde, der kann ihn sich zu eigen machen und virtuell im Kopf „Gefällt mir“ anklicken oder ihn ablehnen. Alles ist möglich.

Zu dem besagten Text liegt jetzt -über Nacht- die erste messbare Reaktion eines Verwaltungsbeirats aus Berlin-Dahlem vor, er schreibt kurz, aber zackig folgendes an uns:

2. Möchte ich gerne mit Ihnen telefonisch diskutieren; die Grundidee ist gut, meine spontane Frage eher, wieviel Architektenleistung hier nötig ist? (Frage eines Beirats auf den Vorschlag)

Unsere Stellungnahme ist (wieder mal) zu blümerant, aber durchaus nicht abwegig, wir antworten so:

Zu 2 gilt m.E. die „Monroe Doktrin“ (Amerika den Amerikanern) oder die Schuster-Theorie (Bleib bei deinen Leisten) Unabhängig vom berufl. Background wäre allerdings der Zeitaufwand für das Beschaffen einer hinreichenden Erstbemusterung mit Bauplänen und diesbezügl. ohne vergütungsrelevant, bei uns nach Zeitaufwand in Stunden. Wenn es der Architekt macht, macht er durch seine fachmännische Brille, es ist mehr seine Kernkompetenz als unsere. Ich könnte es derzeit auch aus Zeitgründen nicht machen, es würde sich hinziehen. Die Befassung des Architekten ist eher eine Idee, die den Umstand von Synergien geschuldet ist. Wenn er jetzt gerade das Dach plant, wir aber keine Unterlagen liefern können, wäre es ein „kurzer Dienstweg“ und wir hätten eine weitere Theorie damit erledigt: Die Zwei-Fliegen-Theorie. Gott, was bin ich heute Morgen wieder filosofisch.

Genau. Für diesen Fall stimmt das so. In allen weiteren oder anderen Fällen gilt ein wesentlicher „Block fachlicher Auffassung“ aus diesem Stellungnahmethema ebenfalls. Weshalb eine Art Nachlese zu einem in die Welt gesetzten (Text-)Baby allerdings „fairnymphdich“ sein dürfte. Das war der Sinn dieses Beitrags! In der Hoffnung, es ist gelungen.

Weblotse

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