1614/12: Fotowelt: Immer wenn er stehlen ging. #Alltag

Wirtschaftsspionage durch Blogwart: Blissestr., Wilmersdorf

Wirtschaftsspionage durch Blogwart: Blissestr., Wilmersdorf

Immer wenn er Pillen nahm! (Alte Fernsehserie) – Immer wenn er gucken ging. (Berufscredo des Neugierigen) – Immer wenn er stehlen ging. (Berufskrankheit des kleptomanischen, aber untadligen, nichtadeligen Stadtfoto-Grafen)

Immer wenn ich in den Außendienst geh in den Berliner Straßen bin ich „nur noch stark bewaffnet“ ausgegangen. Das erschien mir sicherer. Mindestens eine gute, hochauflösende Kamera ist immer „mein Besteck“. So wie man es hier sieht, während ich in der Berlin-Wilmersdorfer Blissestr. unnütze Fotos anfertige. Denn das Objekt meiner Begierde ernährt mich nicht, es ist ein Hinschauen, Gucken, Festhalten. Was so läuft, interessiert mich. So wie hier: Die Fa. Lohmüller-Immobilien kennt man ja und wir grüßen sie auch recht herzlich. Ist ewig her, als wir mit ihr zu tun hatten. Fast eine „alte Dame“ ist sie in unserer Erinnerung. Tante Kurt, ohne Helmut, ohne Gurt, aber mit „gluderndem Loht“ (Loht, Kurtsform von Lohmüller), (sehr) frei nach Edmund Stoiber.

Eco-Express Waschsalon Blissestr., Wilmersdorf

Eco-Express Waschsalon Blissestr., Wilmersdorf

 

Nicht viel los am Morgen in der Blissestr. in Berlin-Wilmersdorf: Wir erinnern alle genau diese Filme wie „Waschsalon“ und wie George Kranz (Din da da!) auf dem Edelstahlblech der Waschmaschinen kunstvoll herumtrommelte. Man lernte sich kennen dort, zwischen all den Maschinen. Aber irgendwie sind jetzt andere Zeiten. Die Menschen haben mehr eigene Waschmaschinen. Und die, die noch Waschen gehen, sind alt geworden und tun es aus alter Gewohnheit. Reich wird man in solchen Waschsalons heute nicht mehr. Schon immer galt, wer reich werden will, muss hoch hinaus. Apropos.

Zur aktuellen Beschneidungsdiskussion: Hofbaum @Blissestr., Wilmersdorf

Zur aktuellen Beschneidungsdiskussion: Hofbaum @Blissestr., Wilmersdorf

Rücksichtslos und Herbstzeit bedingt ganz oben auf dem Spielplan: Des Baumbeschneiders Lieblingsoper, „La Rabbiata“, rücksichtslurz die Äste kurz! Hurtz! – Wie Tarzan schwingt er sich von Ast zu Ast: Er ist der König Sarabas! Und so entstand der Tarzanruf. Übrigens: Der König des Dschungels, Herr Tarzan, lebte nie wirklich in Marzahn.Marz

In die aktuelle deutschlandweite Diskussion um Beschneidungen mischen sich die ersten herbstlichen Töne. Sie sind durchsetzt mit isländisch islamischen und akribischen, jüdischen Zwischentönen.

Ja, in den Hinter- bzw. Innenhöfen Deutschlands wird jetzt ein uraltes Kulturzeremoniell allen zuwiderlaufenden, gerichtlichen Entscheidungen entgegen vorbereitet: Die Baumbeschneidung. Denn wild haben es die Bäume getrieben in den letzten Monaten. Allzu ausufernd, befindet Hieronymus, der sorgfältige Stadtteilläufer darf niemand austreiben. Beschneidung, beschnitten zu werden, hat etwas Ordnendes. Dass ein jedermann in seinen Grenzen ruhe….

Und überhaupt: In der Wilmersdorfer Blissestr. müssen diejenigen, die hoch hinaus wollen, Stufen steigen. Viele Stufen sind es: Gewendelt. Gespindelt. Seht selbst, was soll ich lange labern.

Trindelspreppe . Hof Blissestr., Wilmersdorf

Trindelspreppe . Hof Blissestr., Wilmersdorf

Es ist ein Vormittag voller verschiedenartiger Aus- bzw. Eindrücke.

Das sind wohl diejenigen von derer, mit vom Lebenswerk erwirtschafteten Spören. Nicht wenige von denen singen am Abend durchaus gern in Chören. Kichererbsen den Herren lobpreisenden Küchenchören mit lauter Tenören.

Weblotse

(EP)

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