1432/11: Positionen: 2012 goes orange, von der Rettung der Ranunkel, Weihnachtsbaumabwürfen & Biokost für Festtage

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Die Berliner Orangen! BSR

Die Berliner Orangen! BSR

Großartig: “ Es ist angerichtet: Vergessen Sie nach dem Essen nicht die BIOGUT-Tonne – die möchte auch was abhaben.“ (Zitat aus: Bio-Rezeptheft der BSR zu Weihnachten 2011)

Vorab noch dies: Es ist sinnlos, sich jetzt noch über die mögliche Rettung von Ranunkeln Gedanken zu machen. Aber es eröffnet diesen „schematischen Abriss“ neuester Entwicklungen bei den Berliner Orangen gut. Wir haben ePost bekommen und wissen: Divide et impera -teile und herrsche! Zumindest über dieses Blog. Jörg Rudolph ist jetzt schon seit ein paar Jahren „Abfallberater“, der Mann redet keinen Müll. Wenn er zur Sache geht, geht es zur Sache, Stichwort: Behälteroptimierung. Beispielsweise.
Dass Jörg Rudolph auch andere Qualitäten hat, wird dieser Tage deutlich. Als hätte jemand gesagt, jetzt an die Kunden ran, erhalten wir heute Morgen eine Kunden-Rundemail. Und warum auch nicht. Inhaltlich geht es bedeutungsschwanger um Weihnachten, na klar. Was dem Engländer sein „Teebeutelweitwurf“, ist dem Schweden sein Knut und der Weihnachtsbaum-Abwurf. In Berlin geht es jetzt um den Termin der Abholung ausgemusterter Altbäume 2011 im Januar 2012.

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Weihnachtsbaum-Abholtage 2012 (Quelle: BSR)

Weihnachtsbaum-Abholtage 2012 (Quelle: BSR)

Im Bio-Rezeptheft 2011 der BSR kann der Kunde auf den zweiten Blick zugleich eine Art viraler Kampagne für eine höhere Akzeptanz der Biomüll-Tonne erblicken. Denn unter jedem Rezept steht noch ein „Aha“-Text für den belehrbaren Abfallverursacher. Die „corporate identy“ des offensichtlich bald „biologischsten aller deutschlandweiten“ Müllentsorger steht auf dem Spiel, nicht mehr und nicht weniger. Gute Idee.

Wir selbst gehören nicht unbedingt zur Kategorie derer, die den Weihnachtbaum sonderlich lieben. Für mich dürfte er aus grobem Bioholz (!!) geschnitzt sein und eins vor allem: Wiederverwendbar. Nicht mehr jedes Jahr so viel abholzen und dann wegwerfen, sondern wiederverwenden!  Pflanzt doch lieber Bäume und lasst sie stehen! Das dürfte gesamtbilanziell besser kommen als bspw. Baumschulen für saisonale Geschäfte wie Weihnachtsbäume zu gründen.

Wir könnten aber auch auf ihn verzichten, eine Kerze und ein bisschen Lametta, das wär´s doch. Stattdessen würde uns auch ein „Lemontree“ gefallen, auch in musikalischer Hinsicht. Fakt ist aber, dass jeder ihn schon Anfang Januar schon wieder loswerden will. Aus gegebenem Anlass wird nochmals davor gewarnt, ihn aus dem mehrfamilienhausbewohnten Balkon oder der Loggia oder gar aus einem rundum verglasten Wintergarten „herauszupfeffern“. Bedenke die Folgen!

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Lemontree – Fools Garden

Tanz der Zitronen für die Orangen: Lemontree von Fools Garden

Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem Anderen zu! Mit anderen Worten: Der richtige Weg für den geschassten Weihnachtsbaum kurz vor Abwurf aller Nadeln ist das mehrfamilienhausbewohnte Treppenhaus. Hinterher nicht vergessen: Müllschippe & Handfeger und die abgeworfenen Nadelreste bitte auffegen! Danke schön. Vorsicht, Rücksicht und ein wenig Nachsicht. Alten Leuten helfen. Was die BSR konkret mitteilt, und das das erste Mal in dieser Form (Kundenrundschreiben via Email), das sind die Weihnachtsbaum-Abholtage 2012. Niemand braucht noch Stift und Zettel, für Infos wie diese einfach hier auf diese Seite kommen. Bleibt hier stehen!

Dass die BSR sich auch darüber hinaus Gedanken macht, die von ihrer Konsistenz her durchaus „neuer“ sind als früher beweist auch das hier als kostenloser Leserservice erhältliche Rezeptheft im praktischen pdf-Format. Ja, Freunde des gelungenen Festessens, alles bio, oder was?

Mit einer großen Imagekampagne ist es der BSR erfolgreich gelungen, vom städtischen Großmüllmufti zum Sympathieträger und „bunten Hund“ zu werden, der in unserer Erinnerung jetzt lustig und fintenreich fürs eigene Kerngeschäft Reklame macht. Allerdings: Das zahlen wir.

Wirklich: Die Umwälzungen beim einstmals orangenen Riesen sind großartig und wer weiß, wie das noch weitergeht? Einfach nur den Müll wegschaffen war gestern. Nein, inzwischen ist der Ansatz von „customer care“ bei BSR sozusagen „dynamic wide range“ oder „extensive orange“. Und wer weiß, wie Südfrüchte ticken, weiß nur, dass Vitamin C allein die Welt nicht rettet. Vielmehr sind es auch die guten Beziehungen zum Abfall- und Müllberater, im Berliner Volksmund gern „Vitamin B“ genannt. Guten Appetit.

Weblotse

(EP)

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