1282/11: Video: Alexandra Weichler (Berlinerin, Sängerin) singt „Women in Chains“ #Lied des Tages

Hach, Leute, lasst uns bitte eine Demo veranstalten. Eine Demo? Na ja, ja, lasst uns ein Demo anhören von einer verzaubernden Sängerin. Ihr Name ist Alexandra Weichler und was sie kann, wird sie euch zeigen: mit einem Demo! – Ja, okay, das geht in Ordnung! Ich dachte schon, so politisch….

Tears for Fears hatten eine große Zeit und ihre Songs wurden zu Millionsellern. Alexandra Weichler hatte auch Zeit und übte einiges ein, dass zu singen sich anbot. Ihr Plan: Sie würde gern wieder mehr auftreten und als Sängerin von sich reden machen. Seit kurzem ist es so weit und sie gibt stadtteilverstreute Konzerte, meist zu zweit, mit einem Pianisten „huckepack“, den sie samt Flügel während des gesamten Auftritts auf dem Rücken trägt. Die Konzerte nennen sich „Deutschstunde“ und sind inzwischen ein Geheimtipp, das Publikum handverlesen.

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Der Stadtindianer aber spricht: Du sollst eine Squaw nicht teilen. Und ich entgegnete: Man darf es aber tun in begründeten Ausnahmefällen und wenn es aus gesamtethischer Sicht vor einem innerem Herzen vertreten werden kann, dass du zuvor in dir angehört hast.

Nein, im Ernst: Sie machen so Liederabende mit großartigen Songs und Zuschauerberichten zufolge sind diese Abende großartig, berührend und man wünscht sich mehr davon.

Sie ist auch „buchbar“ mit Haut und Haaren und man kann sie für solche Abende gegen leistungsentsprechende Bezahlung als Höhepunkt eines großartigen Geburtstags, einer Hochzeit oder einem Firmenevent einladen. Wie gesagt: als Höhepunkt.

Ruhe bitte! Alexandra Weichler, das klingt etwa so:

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Alexandra Weichler – Woman in Chains (Tears for Fears Cover) (via Youtube)  

Ein ganzes Becken Rotz und Wasser heulen für einen Abend? Das macht nichts: Alexandra Weichler tritt gern in öffentlichen Schwimmbädern auf, und musste heulen wie ein Schoßhund (!), kannste gleich ins Bassin abschwitzen. Allerdings  haben die Zuschauer ihre Badebekleidung oft nicht dabei und das schliesslich ist eine Art „Event- oder Erlebnislücke“. Man stelle sich vor: Women in Chains zelebriert, alle heulen wir ein Schlosshund (!) und stürzen sich kopfüber in die Fluten, letztlich um aus ihnen wieder aufzutauchen, die Füsschen hoch in die Luft, ja Wasserballett, so wie früher, als die Menschen noch Wasserballett sahen.

Du darfst hier jetzt einfach weiter mitsingen beim Betrachten, das stört nicht!

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Annette Kellerman’s Water Ballet (via Youtube)

Okay, okay, das war jetzt sozusagen fiktional: die harte Realität holt uns wieder zurück, EHEC ist am Aussterben, Salat und Gurke sind wieder gesellschaftsfähig und Legionellenvergiftungen befürchten auch die Berliner Badebetriebe (kurz: BBB) nicht, in Wirklichkeit „Bäderbetriebe“. Komm, lass uns ertrinken: aber bitte in Musik.

Das nächste Konzert kommt bestimmt: wer jetzt sabbernd vor dem PC sitzt und überlegt, diese Dame einmal livehaftig anzuschauen, klickt bitte unten. Wir wünschen viel Erfolg, Frau Weichler und weiter so!

Chapeau! Demnächst!

Chapeau! Demnächst!

Der Song da oben, ganz großartig aufgenommen! Chapeau! Allerdings hat Alexandra Weichler zur Deutschstunde noch keinen einfühlsamen Schlagzeuger, ein Fehler, wie wir finden!  Jedes noch so großartige Konzert in blitzblanker, gediegener und sauberer Atmosphäre ist jedenfalls häufig besenwischenden Begleitmusikern wie diesen zu verdanken, oder?

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